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1980 - Shabazzas Todesspur

Titel: 1980 - Shabazzas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht, bis die Verfolger über ihm auftauchten, sondern sprang im vierten Untergeschoß aus dem Schacht. Gehetzt blickte er sich um. Überall öffneten sich Türen und Gänge. Sie waren größtenteils beschriftet, doch es dauerte ein paar Sekunden, bis er erfaßte, daß es Tunnel zu den benachbarten Gebäuden gab.
    Der Gestalter rannte in einen von ihnen hinein, geriet auf ein Antigrav-Laufband und kam nun mit hoher Geschwindigkeit voran. Bald aber hörte er hinter sich die Stimmen seiner Verfolger. Mit Hilfe von Infrarotaugen fanden die Polizisten schnell heraus, welchen Weg er genommen hatte. Sie erfaßten seine Fußspuren und die von ihm bewegte und erwärmte Luft.
    Er beschleunigte seine Sehritte, stieß in eine geräumige Halle vor, in der sich eine Reihe von Maschinen erhoben, fand eine Antigravplatte, auf der er sich schwebend noch schneller bewegen konnte, jagte durch weitere Tunnel und vernahm mit Hilfe seines Multifunktionsgerätes, das er am Arm trug, daß seine Jäger sich miteinander verständigten.
    Sie kreisten ihn ein. Sie wußten, wo er sich befand, und sie bauten ein Netz auf, in dem er sich früher oder später verfangen mußte. Mit wachsender Wut mußte Shabazza erkennen, daß er nicht entkommen konnte.
    Es war nur eine Frage der Zeit, wann man ihn einfangen und Rache nehmen würde für die Toten und Verletzten sowie die Zerstörungen, die auf sein Konto gingen. Und ihm war klar, daß man ihn gleich zu töten versuchte; die Menschen wollten ihm keine Chance auf einen „gerechten Prozeß" geben.
    Immer mehr fühlte er sich in die Enge getrieben, obwohl es ihm wieder und wieder gelang, eine Lücke zu finden, durch die er ausweichen konnte.
    Als er das. zentrale Kraftwerk der Stadt erreichte, sah er sich einer Gruppe von Männern gegenüber, die sofort das Feuer auf ihn eröffneten. Sie hatten keine Energiestrahler, sondern Waffen, die Projektile aus einer KunststoffMetall-Legierung verschossen. Wo sie aufschlugen, richteten sie verheerende Zerstörungen an, und Shabazza brauchte nichtlange nachzudenken, um zu erkennen, daß sie ihn buchstäblich atomisieren würden, wenn sie ihn trafen.
    Der Gestalter hatte keine andere Wahl. Er flüchtete in ein tieferes Stockwerk, stieß auch dort auf Jäger und. erreichte schließlich eine Halle mit den Fusionsmeilern des Kraftwerks.
    Sein Zorn wuchs ins Unermeßliche.
    Wie konnten die Organischen es wagen, ihn derart in die Enge zu treiben! Welch Ungeheuerlichkeit war es doch, .daß sie ihn - eine Persönlichkeit von kosmischer Bedeutung - verfolgten wie einen Kriminellen!
    Der unaufhaltsame Verfall seiner Kräfte machte auch vor seinem Geist nicht halt, dessen Brillanz nun ebenfalls zu verblassen begann und dessen Fähigkeiten zum logischen Denken sich verringerten.
    Er hatte das Gefühl, niemals zuvor von Organischen derart gedemütigt worden zu sein. Deshalb beschloß er, ihnen eine passende Antwort zu geben.
    Dabei verlor er vorübergehend sein Ziel aus den Augen, so schnell wie möglich nach Karakhouni zu kommen, und verschwendete seine Kräfte mit Überlegungen, die er unter anderen Umständen als nebensächlich abgetan hätte. Während er sonst stets darauf bedacht gewesen war, möglichst keine Spuren zu hinterlassen, die auf ihn wiesen, brannte er nun darauf, sich möglichst spektakulär an den Organischen zu rächen.
    Er stürzte sich förmlich auf einen der Fusionsmeiler. Einem Winkel in Perry Rhodans Erinnerung entnahm er, daß auch nach einem Jahrtausend der Hypertrop-Technologie einige Welten mit geringerer Bevölkerungsstärke noch diese relativ altmodische Form der Energiegewinnung anwendeten - und zwar nicht nur ausgesprochene Randplaneten, sondern auch bedeutendere Handelswelten wie Cross.
    Shabazza interessierten’ diese Details nicht; er nutzte die Chance des Augenblicks und rief sich alles wieder ins Gedächtnis, was er irgendwann im Verlauf seines Lebens gelernt hatte. Es gelang ihm, sich entsprechend zu konzentrieren, sich in den Syntron der Anlage einzuschalten und gleichzeitig einige technische Änderungen vorzunehmen, wobei er so schnell war, daß seine Verfolger in dieser Zeit nur unbedeutend näher rückten.
    Plötzlich heulten die Sirenen auf, und sie erschütterten nicht nur die gesamte Anlage, sondern auch die Bewohner der geschundenen Stadt. Es schien, als halte Cross den Atem an.
    Während Shabazza sich mit einem befriedigten Lachen entspannte, flüchteten die Menschen in Panik aus der Anlage des Kraftwerks. Jeder von ihnen

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