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1980 - Shabazzas Todesspur

Titel: 1980 - Shabazzas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußte.
    Kaum eine Stunde nachdem er das Polizeigebäude verlassen hatte, erreichte er das Handelszentrum ArsenAll, in dem alle wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Fäden zusammenliefen.
    Ohne Aufsehen zu erregen, betrat er das Gebäude, wobei er wiederum über einen hohen Querbalken in der Tür hinwegklettern mußte.
    Zum erstenmal in dieser Nacht blickte er auf ein Chronometer. Es war bereits 2.17 Uhr, und niemand sonst hielt sich in der großen Halle am Eingang auf. Hier gab es eine Reihe von Syntronterminals, die am Tage sicherlich von vielen Händlern und Raumspediteuren genutzt wurden, jetzt jedoch verwaist waren.
    Shabazza setzte sich vor ein Terminal, nickte ungeduldig, als der Syntron ihn mit freundlichen Worten begrüßte, und wartete, bis er endlich nach seinen Wünschen fragte.
    „Mich interessiert, ob und wo ich in der Nähe von Cross Raumschiffe finde, die für den intergalaktischen Handelsverkehr mit den entsprechenden Triebwerken ausgestattet sind", erläuterte. er.
    „Beim Handelszentrum Cross und im gesamten Cokksystem ist derzeit kein Raumschiff dieser Art vorhanden", antwortete der Syntron, ohne zu zögern.
    Danach folgte eine Liste mit zahlreichen wichtigen galaktischen Verkehrsund Handelszentren, in denen zur Zeit Raumschiffe der gewünschten Klasse gemeldet waren. Zwei Raumschiffe mit intergalaktischer Reichweite würden innerhalb der nächsten drei Wochen nach Cross kommen; keines jedoch vor Ablauf von 18 Tagen.
    -Fluchend über sein Pech, ließ sich Shabazza die Liste ausdrucken und schob sie sich unter die Kombination. Zu seiner Überraschung bestand sie nicht nur aus einem Blatt, sondern aus einem ganzen Bündel von Folien, die sich eigenständig an einer Seite zusammenschweißten, so daß eine Art Buch entstand.
    Als er einen flüchtigen Blick auf die Blätter warf, sah er, daß der Syntron nicht nur die erfragten Raumschiffe aufgeführt, sondern auch noch eine Reihe von Informationen über die einzelnen Sonnensysteme, ihre Planeten und ihre Besonderheiten geliefert hatte.
    Um sich über seine Situation zu informieren, schaltete sich der Gestalter in das öffentliche Infortnationsnetz ICROSS ein. Danach vergingen nur ein paar Sekunden, bis er erfuhr, daß die Polizei nach ihm, dem angeblichen Perry-Rhodan-Doppelgänger, fahndete.
    Eine Sprecherin gab bekannt, daß die Staatsanwaltschaft ihn für den Absturz der CREATION auf die Hauptstadt verantwortlich machte. Im Holo erschien sein demaskiertes Gesicht. Zugleich wurde eine Belohnung von 100.000 Galax auf ihn ausgesetzt.
    Der Gestalter wich unwillkürlich vor dem Syntron zurück. Nun erkannte er, daß er keine andere Wahl mehr hatte. Er mußte Cross noch in dieser Nacht verlassen.
    Sobald der neue Tag anbrach, würde die Jagd auf ihn beginnen. Die Überlebenden der Katastrophe würden ihn zu Tode hetzen, um sich für das zu rächen, was er ihnen angetan hatte, oder um die Belohnung zu kassieren.
    Als Shabazza die Halle verließ, fiel ihm siedendheiß ein, daß der Syntron mit Sicherheit eine Meldung an die Polizei. machte, um sie darüber, zu informieen, wo er sich aufhielt. er Syntron war dem allgemeinen Informationsnetz angeschlossen und stand daher auch mit der Ordnungsmacht in Verbindung.
     
    5.
     
    Die Jagd war eröffnet. Daran konnte es keinen Zweifel mehr geben.
    Als der Gestalter das ArsenAll verließ, sah er überall in der Umgebung rote Lichter an Gleitern flackern, die sich dem Gebäude rasch näherten. Niemand brauchte ihm zu sagen, daß es Polizeimaschinen waren. Es gab keine andere Möglichkeit.
    Und nicht nur das. Auch private Prallgleiter rasten heran. Einige landeten bereits auf dem Platz vor dem Handelszentrum.
    Aus einer der Maschinen feuerte jemand mit einem Energiestrahler auf ihn. Der Strahl verfehlte ihn nur knapp, schlug hinter ihm in eine Glaswand und ließ sie unter der spontan auftretenden Hitze explodieren.
    Glassplitter wirbelten um ihn herum, und einige von ihnen trafen ihn an der Schulter und am rechten Arm, konnten seinen Anzug jedoch nicht durchschlagen.
    Shabazza flüchtete in das Gebäude zurück. Er rannte zu den Antigravschächten und stürzte sich blindlings in einen von ihnen. Erst als er darin war, merkte er, daß es ihn schnell nach unten trug Im ersten Moment wollte er den Schacht wieder verlassen, da er instinktiv nach oben hatte flüchten wollen. Dann aber wurde ihm bewußt, daß seine Chancen zu entkommen in den unteren Geschossen weitaus größer waren als in den oberen.
    Er wartete

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