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1980 - Shabazzas Todesspur

Titel: 1980 - Shabazzas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Abscheu und Ablehnung zu stoßen.
    Er führte die Blonde am Kampfroboter vorbei zu ihrem Arbeitstisch zurück.
    „Was ist los, Caron?" fuhr der korpulente Offizier sie an. „Warum machst du nicht weiter?"
    „Geht sofort los!" antwortete sie und griff in eine Lade.
    Von dort holte sie einen Energiestrahler und schoß dem Roboter in den Rücken. Sie traf das syntronische Zentrum und zerstörte die Maschine. Dann feuerte sie erst auf den Offizier und tötete anschließend ihre Kollegin, kehrte zu dem maskierten Verhafteten zurück, überreichte ihm die Waffe und legte ihm die Hand an den Arm.
    Im gleichen Moment, in dem Shabazza sie verließ und in Körper und Geist Rhodans zurückkehrte, schreckte sie aufschreiend zurück. Sie erkannte ihre Situation .und versuchte, aus dem Raum zu fliehen. Der Gestalter ließ es nicht zu.
    Danach stieg er über ihre Leiche hinweg, nahm das bogenförmige Gerät an sich und eilte aus dem Raum hinaus auf einen langen Gang. Als ihm eine Gruppe von Männern entgegenkam, wandte er das Gesicht ab, so daß sie die zerstörte Hälfte nicht sehen konnten, flüchtete in den Antigravschacht und ließ sich darin nach unten sinken. Er hatte kaum mehr als die Hälfte seines Weges nach unten zurückgelegt, als er die Alarmsirenen aufheulen hörte.
    Entschlossen setzte er seinen Weg fort, richtete das bogenförmige Gerät jedoch mit dem offenen Ende auf sein Gesicht und betätigte es in gleicher Weise, wie die Blonde es getan hatte. Unmittelbar darauf merkte er, wie sich seine Maske über dem Gesicht auflöste.
    Shabazza griff in die zähflüssige Masse hinein und zerrte sie herunter, bis seine Fingerspitzen die Haut des echten Gesichts ertasteten. Dann entfernte er die Perücke mit den schütteren grauen Haaren und warf sie von sich. Achtlos ließ er den Bogen fallen und rieb sich mit beiden Händen Gesicht und Schädel ab.
    Noch immer hafteten Reste der Biomolplastmasse an der Haut. Fetzen auf Fetzen riß er herunter, und er war noch immer dabei, sich zu demaskieren, als er die große Eingangshalle des Gebäudes erreichte.
    Mehrere Kampfroboter sicherten die Ausgänge. Er ließ sich nicht abschrecken, sondern ging, ohne zu zögern, zu ihnen hinüber und an ihnen vorbei. Ihre optischen Systeme erfaßten sein Gesicht, doch es war nicht identisch mit dem, das ihnen vom zentralen Syntron übermittelt wurde. Deshalb ließen sie ihn passieren.
    Er stieg über einen reich verzierten, beinahe einen halben Meter hohen Holzbalken hinweg, der die Schwelle der Tür bildete und der nach dem Glauben vieler Siedler von Cross die Geister davon abhalten sollte, in das Gebäude einzudringen.
    Shabazza hatte nur ein verächtliches Lächeln für diese Einrichtung übrig. Er eilte in die Nacht hinaus.
    Schon wenig später begegneten ihm zahlreiche Frauen, Männer und Kinder. Sie liefen in großer Aufregung durcheinander, vertrieben oder aufgeschreckt von dem Feuer in der Stadt.
    Viele führten Bahren mit ihren getöteten Angehörigen mit. Shabazza fiel auf, daß die Augen der Toten weit offenstanden und daß die Gesichter sowohl der Toten als auch der Lebenden fast ausnahmslos von Ruß geschwärzt waren. Er nutzte die erste sich bietende Gelegenheit, um sich die Hände an verkohltem Material mit Ruß einzuschmieren und sich so das Gesicht unkenntlich zu machen. Danach fühlte er sich bedeutend sicherer als zuvor.
    Mittlerweile war ein großer Spezialraumer über der Stadt erschienen. Er versuchte es nun auf die archaische Methode, die aber in solchen Fällen mit am meisten helfen konnte. Mit Hilfe von Traktorstrahlern hatte der Raumer vom Meer her Tausende von Tonnen Wasser über die Stadt gehoben.
    Nun hallten Warnungen aus Lautsprechern auf die Menschen herab. Sie kündigten eine mit starken Druckwellen verbundene Zerstäubung des Wassers an und wiesen zugleich darauf hin, daß gesundheitliche Schäden nicht zu befürchten waren.
    Unmittelbar darauf zerstoben die Wassermassen zu einer riesigen Wolke aus Myriaden von Wassertröpfchen, die von den Traktorstrahlern in die Flammen gepreßt wurden. Schlagartig erlosch das Feuer und flackerte an nur sehr wenigen Stellen wieder auf.
    Shabazza kümmerte sich nicht um das Geschehen. Es interessierte ihn nicht.
    Er hastete durch die Stadt. Einige Male griff er sich einen Mann oder eine Frau, von der er sich Informationen erhoffte. Indem er für einige Sekunden in die andere Person überwechselte und dabei in ihr Wissen eindrang, fand er rasch heraus, wohin er sich wenden

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