Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1985 - Ein Köder für MATERIA

Titel: 1985 - Ein Köder für MATERIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
beginnt zu senden."
    Der Automat schaltete die Aufzeichnung ein. Parallel dazu lud er die Daten in einen Puffer und spielte die Sendung ab.
    In der THALASSA machte sich gespannte Aufmerksamkeit breit.
    Die Aufnahmen zeigten die Ankunft am Rand des Topas-Systems und die Annäherung an den fünften Planeten. Vier Gesteinsringe umgaben Zephos auf unterschiedlichen Bahnen. Sie stammten von ehemaligen Monden. Jemand hatte sie vor ungefähr sechstausend Jahren zerstört.
    Vier der acht TARAS postierten sich vor dem Abstrahlfeld des Transmitters, die übrigen hielten sich im Hintergrund. Die Mündungen ihrer Strahler drohten in Richtung des Geräts.
    Exakt mit dem Beginn der siebenundvierzigsten Minute leuchtete das Feld auf. Das Gerät erhielt Kontakt mit einer Gegenstation auf oder in den Trümmern über Zephos.
    Fünf Sekunden warteten die Kampfroboter, bis sie in das Feld traten und verschwanden.
    Jetzt musste es sich entscheiden. Entweder handelte es sich um eine Falle, oder der Galactic Guardian wechselte tatsächlich die Seiten.
    Jerome Pennsylvanier nannte sich der Unbekannte in den Kristallen. Armin hielt das für einen Tarnnamen, falls die Folie mit den Kristallen in falsche Hände geriet. „Er oder sie spielt mit dem höchsten Einsatz, den es geben kann", sagte er.
    Niemand gab dem Unbekannten die Garantie, dass es sich wirklich um Roboter Camelots handelte, die ihn da in Empfang nahmen. Genauso gut konnten es Maschinen einer anderen Organisation oder der Guardians selbst sein, die seine Folie abgefangen hatten. Gespannt starrten sie auf die Aufzeichnung. Fünf Minuten kamen einem in einer solchen Situation wie eine halbe Ewigkeit vor. „Da!" stöhnte Oboque unterdrückt auf.
    Zwei der Kampfmaschinen kehrten zurück und übermittelten Aufnahmen aus der Gegenstation. Es handelte sich um eine Höhle. Im Hintergrund ragte ein Energieaggregat auf. Armdicke Kabel verbanden es mit dem Transmittergerät.
    Ein Stück seitlich stand eine Gestalt im Raumanzug. Zwei der TARAS näherten sich ihr. Sie bauten ein Schirmfeld auf und füllten es mit Atemluft. Die Gestalt stieg langsam aus dem Anzug.
    Der Aufnahme-Roboter zoomte das Gesicht - ein Allerweltsgesicht. Da sie nicht wussten, wie der Unbekannte aussah, konnte sich jeder für ihn ausgeben. Zumindest so lange, bis die Tests das Gegenteil bewiesen. Diese fielen positiv aus. Die Aufnahme aus der Gegenstation stoppte, und die Gestalt im Raumanzug betrat die Space-Jet.
    Dicht hinter ihr folgten die zwei übrigen Kampfroboter.
    Das Transmitterfeld erlosch. Sekunden später verschwand die Space-Jet wieder im Hyperraum. „Die Identitätsprüfung ist abgeschlossen", meldeten die Kampfroboter in der Aufzeichnung. „Es handelt sich um die beschriebene Person. Alle genannten Merkmale treffen zu. Individualschwingung und Zellkernemission werden nicht künstlich beeinflusst."
    Das war wenigstens etwas. Seit in der Milchstraße die Informationen durchgesickert waren, mit welchen Fähigkeiten einige von Shabazzas Helfershelfern ausgerüstet waren, suchten Spezialisten bei jeder Sicherheitsprüfung auch nach dezentralisierten Mikrocomputern im Blut.
    Alles war schneller gelaufen, als sie vermutet hatten. Es erklärte auch, warum die Jet zwölf Minuten früher zurückgekehrt war.
    Der camelotische Einsatzleiter traf seine Entscheidung. „Wir holen die Jet zurück ins Dock und gehen an Bord. Der Unbekannte darf die THALASSA vorerst nicht betreten."
    Oboque schickte ein Signal an den Diskus und schaltete die Selbstzerstörungsanlage ab. Die Automatik führte die Jet zurück zum Mutterschiff. „Was jetzt?" hörte Assitar eine gutturale Stimme fragen. „Wohin bringt ihr mich?"
    „An einen geheimen Ort", antwortete einer der Kampfroboter. „Das Einsatzkommando bittet dich um Geduld."
    Der Fremde gab sich damit erst einmal zufrieden. „Er soll den Raumanzug ablegen", wies Assitar die Roboter an.
    Der Unbekannte öffnete den leichten Kampfanzug und ließ ihn achtlos zu Boden gleiten. „Untersucht den Anzug außerhalb der Jet und vernichtet ihn anschließend!" fuhr der Einsatzleiter fort.
    Die Maschinen führten den Befehl aus. Sie fanden keinerlei Hinweise auf eine Manipulation, zerstrahlten den Anzug und beseitigten damit den letzten Hinweis auf die Existenz seines Trägers.
    Kurz darauf beendete die Space-Jet das Andockmanöver.
    Assitar warf Oboque einen auffordernden Blick zu. „Wir gehen hinüber und sehen uns den Kerl an", entschied er.
     
    *
     
    Die Vorstellungen des

Weitere Kostenlose Bücher