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1991 - Mhogenas Entscheidung

Titel: 1991 - Mhogenas Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und all unsere Bemühungen zunichte macht?" gab er schließlich zurück. „Ich sehe kaum noch Anlaß zu Hoffnu..."
    Als Alarmsirenen erklangen, verstummte er. Die Syntronik ließ ein Hologramm in der Mitte der Zentrale aufleuchten. Hätte Icho Tolot nicht gewußt, worum es sich dabei handelte, hätte er seinen Augen nicht getraut.
    „Hyperphysikalisches Phänomen im Osten der Galaxis angemessen", meldete der Syntron wie befohlen. „Weisungsgemäß habe ich die Alarmstufe Rot ausgelöst."
    Tolot brüllte laut auf. Er glaubte, tief im Schiff ein ähnliches Grollen vernehmen zu können, und ahnte, daß es noch nicht von den Triebwerken, sondern von anderen Besatzungsmitgliedern stammte.
    „Syntron, Bordkommunikation!" befahl er und schritt aufgeregt auf und ab. Nach fünf Sekunden hatte er sich zusammengerissen.
    „Icho Tolot an alle. Jeder, der nicht zur kampftauglichen Minimalbesatzung gehört, verläßt umgehend das Schiff und begibt sich an Bord der anderen halutischen Raumschiffe, um unsere Kollegen bei der Justierung der Yagan-Robero-Module zu unterstützen. Alle anderen auf ihre Stationen! Kolo Marog und Arol Domes haben uns das Zeichen gegeben. Die SHE'HUAN wird benötigt bei der Operation Christie. Wir nehmen mit höchstem Überlichtfaktor Kurs auf die Gomrabianischen Hyperraumhügel!"
     
    6.
     
    Mhogena: Im Vorhof der Vision
    21. April 1291 NGZ
     
    „Nein", sagte ich.
    Zum wievielten Male in den letzten Tagen? Doch niemand schien meine Weigerung zur Kenntnis zu nehmen.
    „Es ist die..." Atlan zögerte. Das Wort wollte ihm nicht so recht über die Lippen kommen. Er schluckte. „Es ist mir selbst nicht wohl dabei..." Er unterbrach sich.
    „Es ist die eleganteste Lösung", sagte er dann. „Diejenige, die eine schnelle Entscheidung herbeiführt und auf unserer Seite den Blutzoll so gering wie möglich hält."
    „Auf unserer Seite." Ich lachte bellend auf. „Ihr wollt die Einheiten der Algiotischen Wanderer so nahe an die Hyperraumhügel locken, daß sie deren Faszination, dem hypnotischen Lockruf, verfallen und sich im sechsdimensionalen Nichts auflösen."
    „Die Algioten haben Chearth angegriffen", sagte Kolo Marog. „Sie haben ein unerträgliches Elend über diese Galaxis gebracht. Sie haben den Sonnentresor destabilisiert. Sie haben eine Großoffensive gestartet.
    Hunderte von Planeten wurden allein in den letzten Tagen angegriffen und aus dem All verwüstet."
    „Überall in Chearth", ergänzte Arol Domes, „wo sich Einheiten der Brudervölker formieren, tauchen Raumschiffe der Algiotischen Wanderer in großer Überzahl auf und suchen den Kampf. Unsere Verbände ziehen sich jedesmal zurück, doch es kommt permanent zu solchen Vorfällen, manchmal im Dutzend gleichzeitig. Die strategische Lage ist unhaltbar. Und schwach bewaffnete Planeten werden zu Dutzenden angegriffen, es gibt jeden Tag Millionen toter Zivilisten!"
    „Außerdem haben die Algioten eine neue Eroberungswelle gestartet und verleiben sich ein Planetensystem nach dem anderen komplett ein", fuhr Marog fort. „Sie wollen nicht nur verwüsten und uns so ablenken, sondern auch erobern. Vor allem haben sie es auf Welten mit Rohstoffvorkommen abgesehen. Es scheint, daß Dro ga Dremm nicht nur unbedingt eine Entscheidung mit Waffengewalt erzwingen will, weil er sich im Augenblick durch die zahlenmäßige Überlegenheit noch gute Chancen ausrechnet, sondern die komplette Eroberung von Chearth vorantreibt."
    „Unter Vil an Desch sollte lediglich Gaintanu aus dem Sonnentresor befreit werden", sagte Ganzetta. „ Dro ga Dremm hingegen will unsere Heimatgalaxis vollständig unterwerfen und in Chearth eine Ausweitung des Cannach-Imperiums erreichen."
    Ich war zu entsetzt, um meine Einwände zu formulieren. Das übernahm Amithuso für mich. „Ihr sprecht von einem Massenmord! Ihr wollt Millionen und aber Millionen von Intelligenzwesen gezielt in den Tod schicken!"
    „Es gibt genügend andere Möglichkeiten", fand ich endlich meine Stimme zurück. „Der Netz-Neutralisator ist in Serie gegangen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir die Aggressionen der Algiotischen Wanderer auf sie zurückwerfen und die Invasoren befrieden können."
    „Zeit, die wir leider nicht haben", widersprach der Arkonide. „Chearth erwartet ein unvorstellbares Chaos. Der Sonnentresor steht kurz vor dem Zusammenbruch. Wenn fünfundzwanzigtausend ausgehungerte Guan a Var die Sterne dieser Galaxis heimsuchen, werden nicht einmal hunderttausend Haluter sie

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