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2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

Titel: 2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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hauchdünner Slip. Ein Fenster war geöffnet, offenbar liebte Samantha frische Luft. Aber die kühle Meeresbrise, die hereinwehte, konnte nicht Samanthas ganz persönlichen exotischen Duft verwischen, der Seth schon vertraut war.
    Selbst in einem weiten Sweatshirt und Jeans brachte sie es fertig, seine Hormone in Aufruhr zu versetzen. Wie hatte er es nur zulassen können, gestern abend den Kopf zu verlieren, wo er doch wusste, wo es hinführen würde? Er wandte schnell den Blick von ihrem Spitzenslip ab.
    „Kein Geist in Sicht", bemerkte er trocken und betrat das Zimmer. Er bückte sich und sah unter das Bett. Jezebel, die ihnen gefolgt war, steckte ihre Nase auch darunter. Das Spiel gefiel ihr. „Siehst du irgendwas, Jezzie?" Er hob den Kopf. „Jezzie sieht auch nichts", berichtete er.
    Samantha kam jetzt auch ins Zimmer und stützte die Arme in die Hüften. „Ich hätte wissen sollen, dass du das nicht ernst neh men würdest."
    „Machst du Scherze? Ich nehme deinen Geist so ernst, dass ich das Problem auf der Stelle lösen werde. Sieh her." Mit todernster Miene ging er an der Zwischenwand entlang und klopfte sie auf hohle Stellen ab. Dann nahm er den Hammer aus seinem Werkzeuggürtel und holte aus.
    Samantha blieb der Mund offen stehen, als er auf die Wand so heftig einschlug, dass der Putz herausfiel und ein großes Loch entstand. Dann nahm er die spitze Seite des Hammers und erweiterte damit die Öffnung. Als sie groß genug war, um den Kopf hindurchzustecken, tat er genau das. „Ich wusste, dass es eine hohle Stelle zwischen den zwei Schlafzimmer n gibt. Ich begreife nicht, was sich der Architekt dabei gedacht hatte. Aber jetzt wissen wir zu mindest, dass in der Wand kein Geist steckte, hab' ich recht?"
    „Connor, ich traue meinen Augen nicht! Was hast du getan? Du musst wahnsinnig sein. Übergeschnappt. Völlig durchgedreht..."
    „Nein, so viel Lob verdiene ich nicht." Er musste zugeben, dass er die Situation genoss. Samantha hatte ihn oft genug verblüfft, da wurde es langsam Zeit, dass er sich revanchierte. „Diese Wand war sowieso dem Untergang geweiht. Das Loch ist vielleicht ein bisschen vorzeitig entstanden, aber ich hatte ohnehin vor, sie einzureißen. Das grüne Zimmer nebenan ist genauso klein und dunkel wie dieses. Wenn man die Wand dazwischen herausnimmt, gibt der Raum ein sehr schönes Wohnzimmer für die zweite Etage ab. Die Sicht auf den Ozean ist von hier aus phantastisch. Viel besser als in irgendeinem Zimmer im Erdgeschoß. Und was das wichtigste ist..."
    Er steckte den Hammer zurück in den Gürtel, wischte sich die Hände an seiner Jeans ab und grinste. „Was das wichtigste ist - es löst dein Problem. Wenn du Geister untersuchen willst, dann tu es, aber du wirst nicht mehr hier schlafen können. Solange du hier bist, kannst du das Zimmer neben meinem nehmen. Keine Geister werden dich da stören, glaub mir. Und ich denke nicht, dass sie was dagegen haben, wenn ich hier weiterarbeite."
    Seth war der erste Mann, der Samantha zuliebe eine Wand eingerissen hatte, und der erste,

der sie mit seinen Küssen schwach gemacht hatte, ohne einen Vorteil daraus zu ziehen. Er war wirklich der erste und einzige Mann, der sie nicht bedrängte. Samantha hatte das beängstigende Gefühl, dass sie sich allmählich in ihn ver liebte.
    Ihn dazu zu bringen, mit ihr irgendwo essen zu gehen, war jedoch Herkulesarbeit. Er schien zufrieden damit, im Haus zu bleiben und bis zur Erschöpfung zu arbeiten. Die ganze Zeit über, in der sie ihm in der Küche beim Lasieren der Schränke half, machte sie leise Andeutungen über einen Restaurantbesuch. Aber Seth reagierte erst, als sie ihm mit gequälter, leidvoller Stimme erklärte, dass sie sterbe vor Hunger.
    - Seths Schuldgefühl war schnell geweckt. Er duschte und wech selte die Kleidung, und kaum zwanzig Minuten später saßen sie in seinem Auto.
    Es war noch recht früh für ein Abendessen in Bar Harbor, und sie waren die einzigen Gäste in dem Restaurant. Von den großen Fenstern aus hatte man eine herrliche Sicht auf den kleinen Hafen mit den Fischerbooten und Jachten.
    Als die Kellnerin kam und ihnen Servietten in Form von Lätzchen reichte, sah Seth so überrascht aus, dass Samantha lachen musste. „Hast du noch nie Hummer gegessen?"
    „Bei uns in Colorado gab es eher Dosenfleisch und Spaghetti auf der Speisekarte." Seth nahm zwar das Lätzchen, band es sich aber nicht um. Immer wieder sah er sich misstrauisch um, als ob er sich fragte, wo Samantha ihn

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