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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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mächtig war, dass sie ihren ermordeten Gemahl Osiris zurück ins Leben geholt hatte.
    Es konnte bestimmt kein Fehler sein, sich an ein derart nettes Geschöpf zu wenden.
    »Okay«, sagte Willow, »ich bin bereit.«
    Sie umfasste den Quarzkristall mit den Händen, hauchte ihn an und legte ihn dann in die Schüssel. Auf ihr Nicken hin goss Oz das Quellwasser hinein. Willow wartete, bis sich das Wasser in der Schüssel so weit beruhigt hatte, dass sie den Kristall am Boden deutlich sehen konnte. Dann warf sie das Zopfband hinein und versuchte nicht darauf zu achten, dass es wie ein kleiner Doughnut auf dem Wasser trieb.
    »Mächtige Isis, Spenderin des Lebens. Höre meine Bitte.«
    Willow beugte sich nach vorn und blies auf die Wasseroberfläche, sodass sie sich kräuselte. Langsam sank das Zopfband auf den Boden. Erneut wartete sie, bis die Oberfläche des Wassers wieder glatt war.
    »Atme dem Bild derjenigen, die ich rufe, Leben ein.«
    Ein Funkenschauer schoss aus dem Kamin, als ein Windstoß durch den Schornstein heulte, und umtanzte Willow. Die Wasseroberfläche wellte sich.
    »Höre den Namen, den ich nenne«, rief Willow.
    Im Raum wurde es totenstill. Die Wasseroberfläche war glatt wie Glas. Die Luft darüber begann kaum merklich zu schimmern. Als würde sie darauf warten, dass Willow die Worte sagen würde, die sie dazu brachten, sich zu verdichten und Form anzunehmen.
    »Buffy Summers.«

    Buffy stand auf der obersten Stufe der Kellertreppe, hustete, um den Staub aus ihrer Lunge zu vertreiben, und wartete, dass sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnten.
    Ein vergebliches Unterfangen.
    Die Dunkelheit war schier undurchdringlich.
    Warum habe ich keine Taschenlampe mitgebracht?, fragte sich die Jägerin.
    Nun, wenn ich gewusst hätte, dass die Prüfung darin besteht, in einem pechschwarzen Keller vom Typ Unterwelt eingesperrt zu werden, hätte ich es wahrscheinlich getan, dachte sie.
    Aber sie hatte es nicht gewusst. Und sie hatte die Hände frei haben wollen, sollte es zu einem Kampf kommen. Auch wenn die einzige Bedrohung im Moment nur aus riesigen Staubflusen zu bestehen schien.
    Buffy hielt sich mit der rechten Hand am Geländer fest, streckte die linke tastend aus und stieg in die Tiefe. Alles in ihr schrie danach, sich zu beeilen, aber sie zwang sich, langsam und vorsichtig jede Stufe mit dem Fuß zu testen, bevor sie sich mit ihrem ganzen Gewicht darauf stellte.
    Wenn Giles sie jetzt sehen könnte, dachte Buffy, wäre er vermutlich stolz, dass sie nicht nur die Kraft ihrer Fäuste einsetzte, sondern auch ihren Verstand.
    Die Treppe hatte solide gewirkt, soweit Buffy sie hatte sehen können. Was nicht besonders weit gewesen war. Sie konnte ihre Mutter schwerlich retten, wenn sie sich verletzte, indem sie ausrutschte und bis zum Fuß der Treppe stürzte.
    Sofern sie überhaupt ein Ende hat. Dies war schließlich kein normaler Keller.
    Buffy machte einen weiteren Schritt in die Tiefe. Etwas strich über ihre ausgestreckte Hand, leicht wie Spinnweben, klebrig wie Fliegenpapier. Instinktiv riss sie sie zurück. Das Ding, das sie gestreift hatte, legte sich wie eine große Wolke über Buffys Kopf und verklebte ihre Haare und Lider.
    Spinnweben. Riesig große.
    Hastig wischte Buffy sie weg und wünschte sich erneut, sie hätte eine Lichtquelle. Es würde eine ziemlich knifflige Sache werden, wenn sie sich die ganze Zeit mit den Händen ihren Weg durch den Keller ertasten musste.
    »Du Idiotin«, sagte sie plötzlich.
    Sie hatte eine Lichtquelle, und zwar in ihrer Jackentasche. Den einen Gegenstand, den sie mitgenommen hatte. Er mochte vielleicht kein besonders helles Licht abgeben, aber es war immer noch besser, als blindlings durch diese Finsternis zu tappen.
    Eilig zog Buffy die Schachtel Streichhölzer aus der Tasche, die sie vom Kaminsims im Wohnzimmer genommen hatte. Sie umfasste die Schachtel vorsichtig mit der Hand und öffnete sie. Es war so dunkel, dass sie die Schachtel nicht einmal sehen und erkennen konnte, welche Seite nach oben zeigte. Das Schlimmste wäre jetzt, wenn die Streichhölzer auf die Treppe fielen, bevor sie dazu kam, eins anzuzünden.
    Ihre Finger schlossen sich um eins der Hölzer. Nahmen es heraus. Sie schloss die Schachtel, ertastete den Zündkopf und strich ihn dann über die raue Seite der Schachtel. Das Streichholz brannte schon beim ersten Versuch. Buffy seufzte erleichtert. Es war nicht viel Licht, aber es genügte.
    Sie steckte die Streichholzschachtel zurück in ihre Tasche

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