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2001 Himmelsfeuer

2001 Himmelsfeuer

Titel: 2001 Himmelsfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Wood
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über den Anlass dieses geheimen Treffens: Die hier Versammelten wollten aus diversen Gründen die Einstellung des Grabungsprojekts Emerald Hills – die Hausbesitzer, weil sie für ihre Einbußen großzügig abgefunden werden wollten, die Baufirma, um den Bankrott abzuwenden, die Indianer, um die Höhle zugesprochen und damit möglicherweise eine einträgliche Touristenattraktion zu bekommen, die Dimarcos, um mit einem Museum ihren Namen zu verewigen. Über Jareds persönliches Motiv war sich Erica nicht im Klaren; vielleicht hatte er nicht mal eins, und außerdem, redete sie sich ein, interessierte sie das gar nicht. Sie war aus einem einzigen Grund hier, und darauf musste sie sich konzentrieren.
    »Meine Herren«, kam Sam zum Ende der Tagesordnung. »Wir haben alle Fakten aufgezeigt bekommen und scheinen uns einig zu sein. Wer spricht sich dafür aus?«
    Zimmerman hob die Hand, aber noch ehe er seine Zustimmung abgeben konnte, sagte Erica: »Antrag zur Geschäftsordnung.«
    Sieben Gesichter wandten sich ihr zu.
    Sam runzelte die Stirn. »Was haben Sie zur Geschäftsordnung anzumerken, Dr. Tyler?«
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit,
meine
Argumente vorzutragen.«
    Seine buschigen Brauen wölbten sich. »Dr. Tyler, Sie arbeiten für den Staat, und die Argumente des Staats habe ich bereits dargelegt. Alle Parteien sind gehört worden. Wir können also zur Abstimmung kommen.«
    »Darf ich fragen, wo diese Tagesordnung veröffentlicht wurde?«
    Sam blinzelte, lief langsam vom Kragen her rot an.
    Erica ließ nicht locker. »Dr. Carter, es dürfte Ihnen bekannt sein, dass, wann immer im Staat Kalifornien eine Kommission oder Behörde eine Maßnahme in Erwägung zieht, die entsprechende Agenda vorab bekannt gegeben werden muss. In den hiesigen Zeitungen oder unten in der Lobby habe ich keine entsprechende Notiz entdeckt. Kann es sein, dass ich sie übersehen habe?«
    Sam reckte die Schultern. »Es gab keine. Dies ist lediglich die erste Lesung, und für die braucht die Tagesordnung nicht veröffentlicht zu werden.«
    »Dann kann also heute weder etwas beschlossen noch in die Wege geleitet werden, richtig?«
    Über den Tisch hinweg tauschten Sam und Erica einen langen Blick, während die übrigen Teilnehmer in Schweigen verharrten. »Ja«, meinte Sam schließlich.
    »Deshalb habe ich etwas zu sagen.«
    Sich ihrer Mission bewusst, stand sie auf und sprach mit fester, klarer Stimme. »Heute Vormittag haben wir etwas über Zahlen und Statistiken erfahren. Es wurde von Ökologie gesprochen und von den Rechten der Indianer, von Studien über Umweltbelastung, finanziellen Einbußen und Erträgen. Vertreter des Volkes und des Umweltschutzes sind zu Wort gekommen. Ein Mann« – sie nickte respektvoll Häuptling Rivera zu – »sprach sich sogar für die Höhle aus. Ich bin hier, um mich für jemanden einzusetzen, der nicht für sich selbst sprechen kann. Für die Frau von Emerald Hills.«
    »Was?!«, platzte Zimmerman heraus. »Lady, haben Sie denn nicht gehört, was er« – er deutete auf Jared – »gesagt hat? Dass die Indianer die Knochen zurückhaben wollen, um sie auf einem richtigen Friedhof zu bestatten?«
    »Das genügt nicht. Die Frau in der Höhle war einstmals in ihrem Volk und bei ihren Nachfahren bekannt. Sie hat ein Recht darauf, ihren Namen wiederzubekommen. Genau das will ich …«
    »Herrgott noch mal, das ist doch nur ein Haufen Knochen.«
    Erica bedachte Zimmerman mit einem kühlen Blick. »Sir, ich habe Sie nicht unterbrochen, als Sie das Wort hatten. Wären Sie so freundlich, mir gegenüber die gleiche Höflichkeit walten zu lassen?«
    »Ich dachte, wir wären hier fertig«, wandte sich Zimmerman an Sam. »Haben Sie vor, jeden hier reinzulassen und diese Zusammenkunft endlos in die Länge zu ziehen?«
    Noch ehe Sam etwas erwidern konnte, warf eine andere Stimme leise ein: »Ich würde gern hören, was die junge Dame zu sagen hat.«
    Erica sah hinüber zu dem betagten Indianer. »Vielen Dank, Häuptling Rivera.«
    »Ich würde auch gern hören, was Dr. Tyler vorzubringen hat«, meinte Jared lächelnd. Ein Lächeln, über das Erica hinwegging.
    »Also gut, Dr. Tyler«, sagte Sam, augenscheinlich alles andere als erfreut. »Fahren Sie fort, aber fassen Sie sich bitte kurz.« Ostentativ warf er einen Blick auf seine Armbanduhr.
    Erica setzte sich kerzengerade hin. »Meine Herren, ich kann weder mit Tabellen noch Graphiken, noch mit Dias oder einem Video aufwarten, auch nicht mit kostspielig

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