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2007 - Die Schatztaucher

Titel: 2007 - Die Schatztaucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ziele der Besatzung überhaupt keine logischen Aussagen zu treffen, weil uns keine weiterführenden Informationen zur Verfügung stehen."
    Sie war davon überzeugt, daß Imatiorn ihre Erregung spürte. Würde er es wagen, sich auf eine offene Konfrontation einzulassen? Vielleicht würde sie jetzt zum erstenmal sein Kampfgesicht sehen...
    Aber nein. Er ließ es nicht darauf ankommen und bestätigte die Gültigkeit ihrer Aussage mit einem knappen Nicken.
    Lereffe war klar, daß die endgültige Auseinandersetzung nur hinausgeschoben und keinesfalls aufgehoben war. Aber diese Runde konnte sie für sich verbuchen. „Wir werden sämtliche in Frage kommenden Systeme der Reihe nach anfliegen und nach dem Hantelschiff absuchen."
    Sie wartete einen Augenblick ab. Kein Einwand von Imatiorn. „Wir beginnen mit dem" - sie warf einen kurzen Blick auf die Liste und suchte sich willkürlich einen Namen aus - „Intariam-System."
    Imatiorn nahm ihre Entscheidung reglos zur Kenntnis. Ihr Puxtor-Organ verriet nicht das geringste über seinen Gefühlszustand.
    Wie kann ein Mundäne nur so kalt sein? dachte sie.
    Aber sie durfte es nicht bei diesem kleinen Sieg bewenden lassen. Imatiorn hatte die Auseinandersetzung gescheut und Boden verloren. Das mußte sie ausnutzen.
    Und sie sah eine Gelegenheit, weiteren Boden gutzumachen und sich gleichzeitig abzusichern. „Imatiorn", befahl sie, „du wirst per Hyperfunk eine Routinemeldung nach Hesp Graken absetzen!
    Teile dem Heerführer mit, daß wir die Spur von Rebellen verfolgen."
    Imatiorn fuhr hoch. Seine Nackenmuskeln zuckten. „Aber ..."
    Wie Lereffe es erwartet hatte, verstummte er. Diesem direkten Befehl konnte er sich nicht widersetzen, ohne eine scharfe Reaktion ihrerseits herauszufordern.
    Und das wagte er nicht. „Ich setze den Spruch sofort auf", bestätigte er.
    Ich kann dich tatsächlich mit den eigenen Waffen schlagen, du widerlicher Feigling, dachte die Kommandeurin. Sie verspürte einen gewissen Stolz auf ihren Schachzug.
    Indem sie Imatiorn gezwungen hatte, mit seiner Unterschrift - denn er mußte die Meldung unterzeichnen - eine offensichtliche Unwahrheit weiterzugeben, wurde er zum Mittäter, falls irgend etwas schiefgehen sollte.
    Imatiorn würde es sich aus einer solchen Position heraus dreimal überlegen, ob er ihre Eigenmächtigkeiten an das Oberkommando verriet.
    Endlich schien ihr Schicksal sich zum Guten zu wenden. Sie hatte ihren gefährlichen Stellvertreter in die Schranken verwiesen, und irgend etwas sagte ihr, daß sie mit ihrem Verband das geheimnisvolle Hantelschiff in kürzester Zeit stellen würde.
    Und dann hieß es ... acht Kriegsleichter und ein Kriegsturm gegen einen einzigen Eindringling!
     
    6.
     
    18 Millionen
     
    „Die Arbeiten gingen schneller voran als gedacht", sagte Myles Kantor. Sein Gesicht wirkte so wächsern wie eh und je. Er schien Erfolgsmeldungen genauso nüchtern und unbeteiligt wie katastrophale Hiobsbotschaften entgegenzunehmen und weiterzugeben. „Die Außenantennage der SOL ist repariert. Gerade finden die letzten Tests der Fernorter statt, aber theoretisch könnten wir jederzeit starten. Die SOL scheint wieder uneingeschränkt funktionsfähig zu sein."
    „Ich danke dir", sagte Atlan.
    Der Chefwissenschaftler unterbrach kommentarlos die Holo-Verbindung. Atlan sah Ronald Tekener an.
    Der Smiler zuckte mit den Achseln. „Keinerlei Erfolgsmeldungen von Pragaend. Niemand scheint etwas von Auroch Maxo-55 oder einem Kym-Jorier zu wissen."
    „Dieser Cart Mantoroka verschweigt etwas", sagte Atlan nachdenklich. „Bei der Bevölkerung scheint das nicht der Fall zu sein", meinte Tekener. „Die Serimer sind wißbegierig und neugierig, aber auch freundlich und genauso auskunftswillig. Doch bei einer so großen Galaxis ... Nein, die Serimer auf Pragaend wissen wirklich nichts mit diesen beiden Begriffen anzufangen. Diesen Eindruck haben jedenfalls die meisten der hundert Erkundungsteams."
    Atlan trommelte ungeduldig mit den Fingerspitzen auf die Sessellehne, eine Geste, die Tekener nur selten bei ihm beobachtet hatte.
    Der Smiler wußte, was dem Arkoniden Sorgen bereitete. Sie hatten sich nicht weit von Hesp Graken entfernt, und jeder dumme Zufall konnte für ihre Entdeckung sorgen. „Wir sind hier am falschen Ort", sagte er. „Hier auf Pragaend werden wir nichts über Auroch Maxo-55 in Erfahrung bringen."
    Der Smiler machte seinem Namen Ehre und lächelte schwach. „Seit wann gibst du etwas auf Gefühle?"
    „Mittlerweile sind

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