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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schweigen. „Na gut, ich sag's euch. Genau fünf und keiner mehr. Vier davon stehen im Bereich zwischen Jupiter und Uranus."
    „Dann ist garantiert das fünfte unser Joker", scherzte Vanamor. Oder war es Valamon? Rhodan konnte die beiden noch immer nicht auseinanderhalten. „Wir verlassen uns nicht darauf", antwortete der TLD-Chef. „Ab sofort werden alle fünf überwacht."
    Der Resident holte sich die Daten über die fünf Schiffe auf den Schirm, Bei VEJDHAR, LENOMAT und HORNUSSEN handelte es sich um typische Handelsschiffe mit leidlicher Bewaffnung. In den riesigen Laderäumen konnten sich Armeen verstecken.
    Die GOLTARAN war ein Medoschiff für Seucheneinsätze. Sie hatte nach dem Beginn der Blockade mehrfach und eindringlich um die Startfreigabe nachgesucht, die ihr zuvor bereits erteilt worden war. Bei dem vorliegenden Notruf von Aspore war das kein Wunder. Rhodan konnte gut nachvollziehen, wie es in den Menschen an Bord aussah. Sie wollten einem Volk der Milchstraße zu Hilfe eilen und durften es nicht.
    Am unscheinbarsten erschien die VE LOTHIAN, ein ferronisches Schiff. Es gehörte einem Prospektor und diente angeblich reinen Schürfzwecken. Die Scanner der Wachschiffe hatten jedoch bereits beim Anflug des Kastens festgestellt, daß das Schiff schwer bewaffnet und sogar mit zwei Transformkanonen ausgerüstet war.
    Noviel Residor ließ sich davon nicht beeindrucken. Er hielt alle fünf Schiffe für gleich gefährlich.
    Die Entführer konnten sich mit ihren Opfern in jedem dieser Fahrzeuge aufhalten „Zwanzig Schiffe der WÄCHTER-Klasse und fünftausend kampferprobte Agenten treffen derzeit zwischen Jupiter- und Saturnbahn ein", eröffnete ihnen der TLD-Chef. „Sie werden dafür sorgen, daß sich keiner aus dem Staub macht. Sobald wir das richtige Schiff identifiziert haben, gehen meine Leute unter dem Schutz von Robotern an Bord."
    Der Resident hatte Ferronen anders in Erinnerung, freundlich, hilfsbereit und ehrlich. Diese hier empfingen ihn und seine Begleiter mit grimmigen Mienen. In einem Pulk aus fünfzig Männern versperrten sie ihnen den Weg in das Innere des Schiffes. „Wir haben euch nicht hergebeten", verkündete der Wortführer. „Also verschwindet."
    „Wir sind im Recht", stellte Rhodan fest. „Ihr befindet euch auf terranischem Hoheitsgebiet und wißt ebenso gut wie wir, worum es geht."
    „Wir haben nichts damit zu tun."
    „Davon würden wir uns gern persönlich überzeugen."
    Angesichts der tausend Agenten und Roboter in Rhodans Gefolge hielten es die Ferronen für angebracht, ihren Widerstand aufzugeben. Sie rückten murrend zur Seite und lösten den Pulk auf.
    Ein Teil von ihnen verschwand in angrenzenden Räumen, die anderen zogen sich im Eilschritt zur Zentrale zurück.
    Für die gründliche Durchsuchung des 200 mal 160 mal 80 Meter messenden Kastens bis in den letzten Raum veranschlagte Rhodan vier bis fünf Stunden. Er erteilte den Robotern Anweisung, jede Wand und jeden Fußboden zu durchleuchten und auf verborgene Hohlräume hin zu untersuchen.
    Die Ferronen protestierten. Sie blockierten mehrere Korridore und zwangen den Residenten, statt der Wohnbereiche die Steuerzentrale auf zusuchen und ihnen Rede und Antwort zu stehen. Ein Dutzend der anwesenden Ferronen trug schußbereite Waffen in den Händen.
    Der Terraner nahm es mit einem kaum merklichen Zucken der Augenlider zur Kenntnis und schaltete den Individualschirm ein. Die Zwillinge gingen links und rechts am Eingang in Deckung und nahmen die potentiellen Schützen ins Visier. „Was wird das?" Rhodan schritt auf die Männer zu. „Wollt ihr uns drohen?"
    „Natürlich nicht, Resident." Der Wortführer winkte seinen Artgenossen. Langsam senkten sich die Mündungen der Waffen. „Wir sind friedliche Galaktiker und warten darauf, daß unser Verkaufsagent endlich zurückkehrt und einen Erfolg meldet."
    Der TLD hatte vor der Aktion ausführliche Informationen eingeholt. Die VELOTHIAN steckte voll mit hochwertigen Erzen und Legierungen. Diese versuchte sie im Solsystem zu horrenden Preisen loszuschlagen. Bei der Knappheit an Positronikchips spekulierten die Ferronen darauf, jeden Preis verlangen zu können. „Bis euer Agent zurückkehrt, sind wir längst wieder abgezogen, oder das Schiff wimmelt nur so von Robotern", antwortete Rhodan. „Es hängt ganz davon ab, was wir finden."
    „Nichts werdet ihr finden", erklang eine hohle Stimme von der rechten Wand her.
    Dort bildete sich eine zwei mal zwei Meter große Öffnung, Aus dem

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