2009 - Der V-Inspekteur
einfach nichts gegen meine Höhenangst tun."
„Das ist jetzt unwichtig! Nach diesem Vorfall weiß man in der Zentrale, wo wir sind. Daher müssen wir schnell handeln. Wir haben nur noch eine minimale Chance, und ich habe auch eine Idee, wie wir sie nutzen können. Wenn wir Glück haben, können wir die Arkoniden ausschalten."
Die Mediatorin blickte ihn zweifelnd an, aber er war sicher, daß sein Plan auf gehen würde.
Vikaryo nickte der Terranerin aufmunternd zu. Dann öffnete er die Innenschleuse und eilte mit ihr sowie Grossier ins Innere der WAYLON JAVIER hinein.
Nach einer erneuten Beratung mit den Experten der verschiedenen Sicherheitsorganisationen traf Perry Rhodan auf Mayfair Ramad. Die junge Frau war Verbindungsoffizier zwischen dem Sondereinsatzkommando für die Luna-Werft und der Solaren Residenz. „Gibt es etwas Neues?" fragte er. „Wir haben die Geiseln analysiert, die uns die Arkoniden vor die Füße geworfen haben", berichtete sie. „Was uns beunruhigt, ist die Art der Verletzungen, die zum Tod der Geiseln geführt haben."
Sie übermittelte die nötigen Daten an den Armsyntron Rhodans. Ein Holowürfel baute sich auf. In diesem zeigte sie die Toten, so daß sie dem Terranischen Residenten veranschaulichen konnte, was sie meinte. „Ganze Körperteile fehlen", stellte Rhodan erschüttert fest. „Sie sind wie abgeschnitten."
„Genau das ist es", bestätigte sie. „Die Arkoniden scheinen eine neue Waffe zu haben, die Körperteile buchstäblich verschwinden läßt. Bei einem der Toten fehlen innere Organe, ohne daß äußerliche Verletzungen zu erkennen sind."
„Wir werden das eingehender untersuchen", entgegnete er, und dann ließ sich der Resident ein genaues Bild der Lage in der Luna-Werft geben. Sie konnte ihm jedoch nur berichten, daß sich in den letzten Stunden nichts verändert hatte. Nach wie vor verhinderte der Paratronschirm ein Eindringen der Sicherheitskräfte. Bemühungen, von außen Strukturlücken zu schaffen, waren gescheitert. „Die Frage ist, warum die Arkoniden uns die Toten gezeigt haben", schloß sie. „Weil sie Schwierigkeiten haben", behauptete er. „Sie sind mit einem starken Einsatzkommando angerückt, aber offenbar sind nicht alle ihrer Teilnehmer einsatzbereit. Ich habe gerade erfahren, daß in den von ihnen benutzten Containern einige Sicherheitselemente eingebaut waren. Offenbar sind ihnen einige Arkoniden zum Opfer gefallen."
„Wie kommst du darauf?" staunte sie. „Sie wären längst gestartet, wenn es nicht so wäre, und sie hätten den Druck auf uns erhöht. Jetzt wollen sie ihre Entschlossenheit demonstrieren und zeigen uns doch nur ihre Schwäche." Er äußerte sich nicht weiter, sondern verabschiedete sich von ihr, um zu Blo Rakane und Trim Marath zu gehen. Mittlerweile waren nicht nur die beiden Stunden verstrichen, die Sebustian Krovan ultimativ als Frist gesetzt hatte, sondern die dritte Stunde nach der Besetzung der WAYLON JAVIER neigte sich ihrem Ende zu.
Als Perry Rhodan wenig später den Raum betrat, in dem Trim Marath an der Auswertung der Hologramme arbeitete, atmete der junge Mutant erkennbar auf. Erschöpft ließ er sich in einen Sessel sinken und streckte Arme und Beine von sich. „Ich bin total geschafft", begrüßte er den Terranischen Residenten. „Das kann ich mir vorstellen." Rhodan lächelte und setzte sich ihm gegenüber in einen anderen Sessel. „Hoffentlich vergißt du unter dem Eindruck der vielen anderen Bilder nicht irgendwann, wie das Wesen ausgesehen hat, um das es uns geht."
„Das hat sich mir eingebrannt", antwortete der Monochrom-Mutant. „Das vergesse ich nicht. Ganz sicher nicht."
„Wo ist Blo Rakane? Wollte er nicht bei dir sein?"
„Er ist zu seiner ZHAURITTER geflogen, wollte aber gleich zurückkommen." Trim blickte auf sein Chronometer und schien danach erstaunt zu sein, wieviel Zeit schon verstrichen war, seit der weiße Haluter ihn verlassen hatte. „Er sagte irgend etwas von Speicherkristallen, die er an Bord hat.
Sie zeigen ebenfalls Wesen, wie ich sie durch die Augen Morkheros gesehen habe."
„Das könnte interessant sein", vermutete Rhodan, wobei er sich wunderte, daß er zuvor noch nicht auf diesen naheliegenden Gedanken gekommen war, „Die Haluter kennen viele Welten, auf die wir nie einen Fuß gesetzt haben. Folglich verfügt er über Bildmaterial, das wir nicht haben."
Wie auf ein Stichwort, auf das er gewartet hatte, trat der weiße Haluter ein. Grüßend hob er eine Hand, als er Rhodan
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