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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrem Einsatz um die WAYLON JAVIER einzusetzen und zu erproben. Alle Versuche auf Arkon waren positiv verlaufen. Doch in der Kampfpraxis hatte die Waffe versagt.
    Vergeblich hatten die Waffenexperten unter den Celistas versucht, die Ursache dafür herauszufinden. Danach hatte der Cel´Athor nur noch den Wunsch gehabt, sich von dem Quantenfiler zu trennen. Für ihn war die Waffe geradezu zu einem Symbol für die verschiedenen Fehlschläge bei der gesamten Operation geworden. In der Folge war es für ihn schon fast zu einer fixen Idee geworden, alles zum Guten wenden zu können, wenn er sich von ihr trennte.
    Die anderen Celistas ließen ihre Quantenfiler folgen. Die Waffen verschwanden im Abfallschacht und wurden irgendwo weit unterhalb der Hauptleitzentrale in einer Hochenergiekammer zu einem für andere Zwecke wiederverwertbaren Granulat zermalmt.
    Sebustian Krovan atmete auf. Er fühlte sich wie von einer großen Last befreit. „Und jetzt zum nächsten Problem", sagte er. „Welche Namen hat dieser Terraner genannt?"
    „Eizo Vikaryo und Nehle Asky", antwortete Arroga. „Das sind die beiden, die sich noch frei in der WAYLON JAVIER bewegen."
    „Ich will sie haben", knurrte der Cel´Athor. „Erst wenn sie von der Bildfläche verschwunden sind, werden die Geiseln erkennen, daß sie keine Alternative haben."
    Fröstelnd blickte er Karum an, der an der zentralen Syntronik der WAYLON JAVIER arbeitete. „Wieso ist es eigentlich so kalt?" fragte er. „Bist du nicht in der Lage, die Klimaanlage richtig einzustellen?"
    „Ich bemühe mich bereits darum", antwortete sein Untergebener, „aber der zentrale Syntron reagiert nicht so, wie er sollte."
    „Ich friere", beschwerte sich der Cel´Athor. „Ich erwarte, daß du die Klimaanlage sehr schnell richtig einstellst." Überrascht zuckte er zusammen, als er plötzlich eine kleine, menschliche Gestalt hoch oben auf der Kante eines Syntronschrankes entdeckte. Zunächst glaubte er, einen jener legendären Siganesen zu sehen, von denen er schon viel gehört, von denen er aber noch nie einen gesehen hatte. Dann fiel ihm auf, daß die kleine Gestalt nicht grün, sondern hellbraun war, und er erkannte, daß er es mit einem Roboter zu tun hatte. „Du frierst?" hallte es von oben herab. „Und ob!" antwortete er, ohne es eigentlich zu wollen. Die Worte rutschten ihm so heraus.
    In der Zentrale war es still geworden. Arroga griff zu seinem Energiestrahler, obwohl er die Waffe unter gar keinen Umständen einsetzen konnte. Wenn er sie in der Zentrale auslöste, waren irreparable Schäden an der Syntronik die unausweichliche Folge. „Es friert im wärmsten Morgenrock, der Säufer und der Hurenbock!" höhnte der Roboter in arkonidischer Sprache.
    Sebustian Krovan war fassungslos vor Wut und Empörung. Jetzt griff er zur Waff e. Blitzschnell flog der Roboter über ihn hinweg und durch das offene Schott hinaus. Arroga rannte hinter ihm her, doch als er den Gang erreichte, war von der kleinen braunen Gestalt schon nichts mehr zu sehen.
    Der Cel´Athor brüllte Befehle. Es war das erste Mal in seinem Leben, daß Arroga ihn wirklich laut werden hörte. „Die Klimaanlage!" schrie Sebustian Krovan. „Bringt sie endlich in Ordnung!"
    „Grossier lenkt die beiden ab", flüsterte Nehle Asky. „Gut für uns. Es ist allemal besser, dem Kampf auszuweichen."
    Seit Minuten entfernten sie sich nun schon von der Schaltzentrale, in der Eizo Vikaryo die Manipulationen vorgenommen hatte. In einem Antigravschacht waren sie vier Decks nach unten geglitten, nur knapp hatten sie verhindern können, daß sie von arkonidischen Robotern entdeckt wurden oder einem Kommando der Celistas in die Arme gelaufen waren.
    Plötzlich öffnete sich einige Schritte von ihnen entfernt die Wand, und Gratwar-SIER kam angeflogen. Er hatte wieder die gewohnte Farbe angenommen, auch der seltsame Umhang war von seinem Rücken verschwunden. Er schwebte auf sie zu und landete auf der Schulter des V-Inspekteurs. „Ich war kurz in der Hauptleitzentrale und habe den Arkoniden-Boß ein bißchen geärgert", berichtete er. „Jetzt kümmere ich mich um die andere Geschichte. Paßt gut auf euch auf! Der Countdown läuft!"
    Blitzschnell glitt er zur Decke hoch und verschwand durch eine Öffnung, Mit Hilfe ihrer Gravopaks glitten die zwei Terraner über den Gang und bogen nach wenigen Metern auf einen seitlich abzweigenden Gang ab. Für einen Moment schien es, als könnten sie. sich in einem Bereich der WAYLON JAVIER in Sicherheit

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