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2010 - Morkheros Prophet

Titel: 2010 - Morkheros Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufmerksamkeit geschenkt, Gucky?"
    „Ja und nein", sagte der Mausbiber. „Ich finde nämlich, daß der Retter des Universums wie stets zu kurz gekommen ist."
    „Noch drei Minuten bis zum Wiedereintauchpunkt!" verkündete der Syntron.
    Rhodan war überrascht, wie schnell die Zeit vergangen war. Und auch der Countdown für die verbleiben den drei Minuten verrann wie im Flug, Und dann war es auf einmal soweit. Der Syntron verkündete mit „Zero" den Rücksturz aus dem Hyperraum ins Standarduniversum ...
    In diesem Moment geschah das Schreckliche.
    Es war im ersten Moment nicht abzusehen, welche Ausmaße das Unheil hatte. Ob es nur vorübergehende geistige Beeinträchtigung, dauerhafte psychische Schäden oder gar Tod anrichtete.
    Es war jedoch schlagartig klar, daß Morbienne III seinem Status als Zerhüüynen vollauf gerecht wurde.
     
    5.
     
    Kellmi unter Nomaden
     
    Kellmi nahm benommen wahr, wie sein Sudrüssel an etwas Weiches, wohlig Warmes herangeführt wurde. Sofort klammerte sich der Rüssel daran fest und begann zu saugen. Zuerst bekam Kellmi nur Luft ab, doch dann spürte er, wie ein Tropfen eines Breies seinen Schlund hinunterwanderte.
    Dem ersten Tropfen folgten weitere, und auf einmal begann der Nährsud zu fließen und wurde zu einem steten Gerinnsel.
    Kellmi hing an der Zitze einer Kravve und wurde gesäugt! Sofort tastete sein Fluutrüssel nach der zweiten Zitze in dem Bestreben, sich auch etwas von der wunderbaren Lebensenergie zuzuführen.
    Aber irgend jemand drückte seinen Fluutrüssel immer wieder beiseite. „Nicht so gierig", sagte eine weiche Stimme in besänftigendem Singsang. „Du tust Mirkakva weh."
    Erst als Kellmi nicht mehr so hastig trank, spürte er, wie sein zweiter Rüssel der Fluutzitze der Kravve zugeführt wurde. Sofort saugte er sich daran fest, „Ganz ruhig", sagte die Stimme von vorhin. „Auch wenn du noch so wild ziehst, kann Mirkakva dir nicht mehr Fluut spenden, als dir zusteht. Du bereitest ihr nur Unbehagen."
    Die Kravve, an der Kellmi hing, hieß also Mirkakva. Kellmi ließ die Augen wandern und erblickte einen Kraverker, der links von der Kravve kauerte und ihn beobachtete, Er hatte ein schäbiges Fell über den Rücken geworfen, das von einem Gürtel aus Tierhaaren zusammengehalten wurde. In dem Gürtel steckten mehrere Wurfsteine von verschiedener Form und Länge. Er stützte sich auf einen Speer mit dickem Schaft. „Ich bin Mesoph, der Anführer", sagte er. „Unsere Jagdgruppe gehört zu den Tarimaru, wir sind Nomaden. Du hattest Glück, daß wir zwei von uns verloren haben, so daß Platz für dich wurde.
    Außerdem hast du dich mit dem Lemmu eingekauft. Du ernährst dich gerade von ihm. Und wer bist du?"
    Kellmi wollte seinen Namen nennen, ohne den Rüssel von der Zitze zu nehmen, aber das ging nicht, Er brachte nur ein unverständliches Geräusch zustande. Der Nährsud aus der Zitze war am Versiegen, und er wollte keinen Tropfen vergeuden. „Laß nur", sagte Mesoph verständnisvoll, „Du hast später noch Zeit, uns deine Geschichte zu erzählen. Wenn du für uns jagst, kannst du bleiben, solange es dir gefällt."
    Mesoph zog sich zurück, und Kellmi sah ihn zwischen anderen Gestalten verschwinden, die auf ihn einen nicht minder verwahrlosten Eindruck machten wie ihr Anführer. Er sah eine Reihe von Laternen, die im Kreise auf Pfählen aufgepflanzt waren und den Lagerplatz abgrenzten.
    Als die Kravve schließlich keinen Nährsud mehr spendete und Kellmi sich auch durch die Zufuhr von etwas Fluut gestärkt fühlte, ließ er von Mirkakva ab und begab sich zu den anderen. „Ich bin Kellmi, gehöre zu den Ruy und stamme aus der Stadt Olmo Hirkulum, der Wunderbaren", stellte er sich vor und erzählte seine Geschichte.
    Die acht Nomaden hörten ihm aufmerksam zu. Als er von dem riesigen Stern erzählte, der in die Sümpfe von Morrwo-Morrwo gefallen war und diese zum Verdampfen brachte, da zeigten sie für ihn Bewunderung. Sie bestätigten Kellmi, daß auch sie den Sternfall miterlebt hatten und zuerst gedacht hatten, daß die Dämonen der Berge damit das Ende der Welt einläuten würden, „Wie fühlst du dich?" erkundigte sich Mesoph, nachdem Kellmi seine Geschichte mit dem Kampf gegen den Riesenvogel beendet hatte. „Müde, aber sonst ganz gut", antwortete Kellmi, schränkte aber sofort ein: „Bis auf Schmerzen im Kopf, die stärker werden, je kräftiger ich mich fühle."
    Die Jäger warfen einander bezeichnende Blicke zu, aber Mesoph sagte zuversichtlich:

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