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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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meine doppelte Herkunft herausgefunden. Dann hat er telepathischen Kontakt zu mir aufgenommen. Was ist dieser Kerl? Ein Vampir?«
    »Mach dich nicht lächerlich. Was hat er gesagt?«
    »Er wollte wissen, wie ich ihn befreien würde – wahrscheinlich, damit er die Erde retten kann.«
    »Die Erde? Nicht die Menschheit? Bist du sicher?«
    »Benimm dich nicht noch unausstehlicher, als du es ohnehin schon tust. Ja, die Erde. Das Ganze klang wie ein schlechter Dialog aus einem B-Movie. Außerdem meinte er, dass es zur Tagundnachtgleiche irgendeinen weiteren Schlag geben würde. Und als ich ihn nach seinem Namen fragte, nannte er sich Chilam Balam.«
    Mick hält inne. Er schaltet den Herd aus, geht zu einem abgewetzten Ledersofa, legt sich hin und schließt die Augen.
    Dominique starrt ihn an. Sie wird immer nervöser. »Na schön, dann mach’s dir eben bequem hier. Darf ich dir etwas bringen?«
    »Ich denke nach.«
    »Und ich werde etwas essen.« Sie greift nach einer Kelle und schöpft sich ein wenig heißes Huhn und Gemüse in eine Schale. Dann holt sie ein Bier aus dem Kühlschrank und setzt sich an den Küchentisch. »Das ist tatsächlich essbar. Kannst du dann auch noch das Bad putzen?«
    »Pst.«
    »Wenn du nicht so durchgeknallt wärst, dann wärst du eine richtig gute Partie, weißt du das? Warum vergisst
du nicht einfach diesen ganzen Maya-Kalender-Schwachsinn und besorgst dir eine richtige Arbeit?«
    »Chilam Balam war ein Seher – der am meisten verehrte Prophet der Maya. Vielleicht hat Sam wirklich Kontakt zu einem früheren Leben aufgenommen.«
    »Du siehst gut aus, und du bist nicht auf den Kopf gefallen. Schon mal darüber nachgedacht, Medizin zu studieren?«
    »Angenommen, Balam verfügt seinerseits über Sams Wissen, dann könnten uns die Ereignisse der Tagundnachtgleiche einen Hinweis darauf geben, wie wir die Vernichtung der Erde zur Wintersonnenwende verhindern können. Wann ist dein nächster Termin mit Sam?«
    »Frühestens in zwei Wochen. Ich muss erst das übliche Programm für die neuen Mitarbeiter hinter mich bringen.«
    »Du musst versuchen, so viel wie möglich über die Ereignisse zur Tagundnachtgleiche zu erfahren. Ich komme so schnell wie möglich zurück.«
    »Wo gehst du hin?«
    »Nach Chichén Itzá. Irgendwo in dieser uralten Stadt könnte Chilam Balams Raumschiff versteckt sein. Wenn es dort ist, werde ich es finden.«

    Wird der Large Hadron Collider aus der Zukunft sabotiert?
    Die Reparaturarbeiten am LHC, dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt, die wegen eines im September 2008 entstandenen Schadens an der Elektrik erforderlich sind, dauern nun schon seit über einem Jahr an. Doch jetzt regen sich erneut Staunen und Faszination, wenn von diesem zehn Milliarden Dollar teuren Gerät die Rede ist, denn die Europäische Kernforschungsorganisation (CERN) bereitet in dem 27 Kilometer langen Tunnel der Anlage die Zirkulation eines Hochenergieprotonenstrahls vor. Laut Steve Myers, dem CERN-Direktor für Beschleuniger und Technologie, soll das Ereignis noch in diesem Monat stattfinden. Der Collider war letzte Woche in die Schlagzeilen geraten, als ein Vogel anscheinend einen »Baguettekrümel« in den Beschleuniger hatte fallen lassen, worauf sich die Maschine abschaltete. Der Zwischenfall ähnelte in seinen Auswirkungen einem gewöhnlichen Stromausfall, sagte CERN-Sprecherin Katie Yurkewicz. Wäre die Maschine bereits in Betrieb gewesen, wäre kein Schaden entstanden, denn die Partikelstrahlen wären einfach gestoppt worden, bis die Maschine sich wieder auf Betriebstemperatur abgekühlt hätte, betonte Yurkewicz.
    CNN, 11. November 2009

28
    South Florida Evaluation and Treatment Center
Miami, Florida
21. September 2012
     
     
    D ominique parkt ihren Roadster auf dem Mitarbeiterparkplatz; sie ist erschöpft, denn sie hat kaum geschlafen. Nachdem die beiden einführenden Orientierungswochen vorüber sind, soll heute ihr erstes reguläres Gespräch mit Samuel Agler stattfinden, und die Vorstellung, dem Patienten wiederzubegegnen, den die anderen Mitarbeiter den »Marsmenschen« nennen, macht sie beklommen. Wenigstens ist Freitag, und du hast das ganze Wochenende vor dir, um dich zu erholen.
    Sie betritt das Gebäude, geht auf den Sicherheits-Checkpoint im Erdgeschoss zu und zuckt zusammen, als sie von Raymond Hughes begrüßt wird.
    »Guten Morgen, Sonnenschein.« Der Gewichtheber mit der fassartigen Brust und dem kurzen roten Stoppelhaar samt passendem Ziegenbärtchen grinst sie

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