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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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von der anderen Seite des stählernen Sicherheitstors an,
indem er seine gelblichen Zähne bleckt. »Raten Sie mal, was Sie dieses Wochenende tun werden.«
    »Da brauche ich nicht zu raten. Ich werde das Wochenende auf Sanibel Island verbringen.«
    »Lassen Sie’s sausen. Ich trete diese Woche bei einem Wettbewerb in South Beach an, und Sie sind mein Ehrengast. «
    »Das ist wirklich verlockend, Ray, aber …«
    »Was ist los? Bin ich nicht gut genug für Sie?«
    »Ray, ich habe schon etwas vor. Dieses Wochenende werde ich meine Eltern besuchen. Vielleicht ein andermal, okay?«
    »Ich nehme Sie beim Wort.« Er löst die elektrische Torverriegelung und lässt sie herein. »Ich habe auf dem Dienstplan gesehen, dass Sie für den Marsmenschen zuständig sind. Wenn da was aus dem Ruder läuft, lassen Sie’s einfach Ihren alten Kumpel Raymond wissen, damit der eine mitternächtliche Übungsstunde ansetzt.«
    »Was ist denn das?«
    »Eine Lektion nach Dienstschluss zum Thema Umgangsformen. «
    »Danke, aber von so etwas halte ich nicht viel. Und Doktor Foletta auch nicht.«
    Wieder entblößt ein Lächeln seine gelblichen Zähne. »Aber natürlich nicht. Nie im Leben.«
     
    Der Aufzug bringt sie in den siebten Stock. Paul Jones begleitet sie durch die Sicherheitsschleuse und den Hauptkorridor hinab zu den Wohnräumen der Patienten.
    »Dominique, vergessen Sie nicht, dass Sie diesmal sein Territorium betreten. Fassen Sie nichts an, lassen Sie sich nicht ablenken. Ich werde alles auf meinem
Monitor mitverfolgen, aber wenn Sie sich in irgendeiner Weise bedroht fühlen, drücken Sie einfach zweimal auf dieses Gerät.« Er reicht ihr den Transponder. »Sie wollten die Peitsche. Hier haben Sie sie. Ein Doppelklick, und Sie verabreichen ihm 50 000 Volt.«
    »Er ist ziemlich groß. Sind Sie sicher, dass das ausreicht, um ihn zu stoppen?«
    »Sagen wir mal, wenn das nicht ausreicht, bleibt auf jeden Fall nicht viel übrig, mit dem er sich Ihnen nähern könnte.«
    »Das war nicht unbedingt die Antwort, auf die ich gehofft hatte, Mr. Jones.« Mit dem Transponder in der Hand folgt sie dem Wachmann durch einen kleinen Flur, wo sie den mittleren der drei Abschnitte des Nordflügels betritt. Der Gemeinschaftsbereich ist leer.
    Jones bleibt vor Zimmer 714 stehen und betätigt die Gegensprechanlage. »Ihre neue Praktikantin ist hier, um sich mit Ihnen zu unterhalten. Bleiben Sie auf dem Boden sitzen, wo ich Sie sehen kann.« Er entriegelt die Tür mit einer Magnetkarte.
    »Noch irgendwelche letzten Ratschläge?«
    »Wie ich schon sagte: Achten Sie darauf, dass er Ihnen nicht zu nahe kommt.«
    »Die Zelle ist drei Meter lang. Was ist Ihre Definition von ›nahe‹? Wenn sich seine Hände um meinen Hals schließen?«
    Sie betritt den Raum, dessen Ausmaße denen ihres Badezimmers entsprechen. Durch einen vertikal in einer der Wände verlaufenden, siebeneinhalb Zentimeter breiten Streifen aus getöntem Kunststoff strömt Tageslicht herein. Das Eisenbett ist im Boden verankert. Daneben befinden sich ein Tisch und mehrere Stühle, die ebenfalls
im Boden festgeschraubt sind. An der Wand zu ihrer Rechten sind ein Waschbecken und eine Metalltoilette angebracht. Sie sind so ausgerichtet, dass der Zelleninsasse einen Rest von Privatsphäre bewahren und nicht vollständig durch den Türspion gesehen werden kann.
    Die Bettwäsche wurde abgezogen. Samuel Agler sitzt auf der dünnen Matratze und einem Haufen Decken auf dem Fußboden. Sein Kopf ist nach vorn geneigt, als würde er schlafen.
    Wachsam bleibt Dominique nahe der Tür stehen. »Guten Morgen, Mr. Balam. Es ist schön, Sie wiederzusehen. Ich hoffe, ich störe Sie nicht.«
    Keine Reaktion, weder verbal noch telepathisch.
    Sie mustert die Wand über seinem Kopf, die fast vollständig von einer selbst gezeichneten Weltkarte bedeckt ist. Farbige Punkte von der Größe eines Zehncentstücks finden sich scheinbar nach dem Zufallsprinzip verteilt überall auf dem Globus. Die ganze Karte ist von mathematischen Gleichungen umgeben, die sich auch über die drei übrigen Wände ziehen und den Notizen eines Einstein ähneln.
    Über dem Bett befindet sich eine zweite Zeichnung, ein Dreizack. Die merkwürdige Darstellung ähnelt einer Mistgabel mit drei Zinken.
    »Falls Sie es vergessen haben, mein Name ist Dominique Vazquez. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich in den nächsten sechs Monaten mit Ihnen arbeiten werde …«
    Gedankenenergie strömt aus Samuel Aglers Geist wie ein

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