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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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verhängnisvolle Anlage geschaffen wurde, die mehrere Jahre vor unserer
Geburt in Betrieb genommen und getestet wurde. Ohne dass die Betreiber dieser Anlage es wussten, haben sie eine Anomalie geschaffen. Am 21. Dezember 2012 ist diese Anomalie in der physischen Dimension erschienen …
    … und hat den gesamten Planeten zerstört.«
     
    Die heraufziehende Morgendämmerung brennt in Mitchell Kurtz’ Augen. An der verlassenen Straße in den Bergen kann er von seinem Posten aus beobachten, wie sich Nebelschwaden in den Wipfeln der Bäume unter ihm sammeln. In Peki’in schlafen die Menschen noch. Der Leibwächter gähnt, steht auf und streckt sich. Er überlegt, ob er noch ein paar Liegestützen machen soll, entscheidet sich dann aber für einen Energieriegel.
    Plötzlich warnen ihn die Bewegungssensoren in seiner Brille vor einem Eindringling, und nur Sekundenbruchteile später hat er bereits seine Impulskanone aktiviert.
    »Autsch!«
    Er lokalisiert den Schrei einer Frau und entdeckt zu seiner Überraschung seine neue Bekannte, die auf dem Asphalt neben ihrem Fahrrad liegt, dessen Metall noch immer Funken sprüht. »Arlene?«
    »Albert?«
    Dieser Name kommt völlig überraschend. Einen Augenblick lang hat Kurtz seinen neuen Tarnnamen vergessen. Albert Phaneuf … du bist Filmproduzent. »Arlene, was machst du denn hier draußen?«
    »Ich drehe meine übliche Morgenrunde. Aber was machst du eigentlich hier?«

    »Wir haben gerade eine Szene abgedreht, deshalb ist die Straße gesperrt. Hast du die ganzen Vans nicht gesehen? «
    »Nein.«
    Er hilft der Brünetten beim Aufstehen. Ihr Neoprenanzug betont ihre üppige Oberweite. »Arlene, wie hast du es durch die Straßensperre geschafft?«
    Sie legt ihm die Arme um den Hals. Ihre Lippen sind nur noch wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. »Ich habe denen gesagt, dass ich in deinem Film mitspiele.«
    Kurtz sackt in ihren Armen zusammen. Der gelähmte Leibwächter hatte keine Chance, rechtzeitig die scharfe, aus einem Fingerring ragende Spitze zu sehen, die die Frau ihm in den Nacken drückt.
     
    »Jake, lass diesen Unsinn. Wenn die Menschheit im Jahr 2012 ausgelöscht wurde, wie konnten wir beide dann überhaupt geboren werden? Warum gibt es die Menschheit immer noch – im Jahr 2047? Und welche Art von Anomalie könnte einen ganzen Planeten auslöschen?«
    »Ich darf dir nicht alle Einzelheiten berichten, denn dadurch würde ich möglicherweise deine Mission gefährden. Ich kann dir jedoch sagen, dass die Schaffung der Anomalie und ihre nachfolgende Ausdehnung in das physische Universum hinein mehrere Wurmlöcher geöffnet hat. Wie du weißt, sind Wurmlöcher Portale innerhalb der Raumzeit. Sie sind instabil und bleiben größtenteils folgenlos – es sei denn, jemand dringt in sie ein. In diesem Fall entsteht eine Alternativwelt, was Auswirkungen auf die gesamte physische Existenz haben kann.«

    »Ich kann dir immer noch nicht folgen. Wer ist in das Wurmloch eingedrungen?«
    »Du. In deinem Leben als Chilam Balam.«
    Das Blut weicht aus Mannys Gesicht. »Die Cenote … aber das war vor mehr als fünfhundert Jahren.«
    »Wie Einstein nachgewiesen hat, verläuft die Zeit nicht linear. Die Anomalie hat die Wurmlöcher mit der Erde verbunden; einige sind in unserer Vergangenheit erschienen, andere erscheinen in unserer Gegenwart und wieder andere in unserer Zukunft. Letztlich war es genau dieser Vorgang, der der Menschheit eine zweite Chance auf die Erlangung des Heils bot. Im erdnahen Raum öffnete sich am 4. Juli 2047 ein Wurmloch – auch dies ein Ergebnis der Anomalie, die durch das Betreiben jener verhängnisvollen Anlage entstand. Liliths Mars-Shuttle-Flotte wurde in den Strudel dieses Zeittunnels gerissen und auf die Erde zurückgeschleudert – auf die Erde, wie sie mehrere Millionen Jahre in der Zukunft existiert. Der Planet und das All waren den Siedlern vollkommen fremd, so dass sie keine Ahnung hatten, dass sie in ihrer eigenen Heimatwelt notgelandet waren.«
    »Was wurde aus ihnen?«
    »Obwohl die Oberfläche des Planeten vollkommen verödet war, schwebte eine faszinierende, von Kuppeln bedeckte Stadt zwischen den Wolken am Himmel, deren technische Ausstattung so weit fortgeschritten war, dass sich die Marskolonisten keinen Zugang verschaffen konnten. Die Stadt in den Wolken war von ihren Bewohnern aufgegeben worden – jedenfalls nahmen die Kolonisten das an. Mit der Zeit kam es durch das Wasser, das die Siedler tranken, zu einer genetischen

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