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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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kam jedoch aufgrund fundamentaler physikalischer Erwägungen zu der Einschätzung, dass – sollten negativ geladene Strangelets überhaupt existieren – diese nicht beliebig wachsen könnten; vielmehr würden sie schon bald instabil werden. Darüber hinaus, so schloss das Komitee, liegt jegliches Hadronen-System mit einer Baryonenzahl von 10 10 oder höher vollkommen außerhalb der Möglichkeiten eines Heavy Ion Colliders, so dass der LHC nicht in der Lage sein wird, mehr Strangelets zu produzieren als der RHIC. Damit ein Strangelet gefährlich werden könnte, müsste es schon bei einer
sehr geringen Baryonenzahl (die der LHC erreichen könnte) stabil sein, und es müsste bis zu einer beliebig großen Baryonenzahl stabil bleiben. Doch diese Möglichkeit wurde durch Stabilitätsstudien ausgeschlossen.
    L. Maiani dankte J. Iliopoulos und dem Komitee für ihre Arbeit, und die Forschungskommission nahm den Bericht zur Kenntnis.
     
    ENDE DES PROTOKOLLS

7
    Earth News & Media
    08. Mai 2047: Nach dem gestrigen Erdbeben der Stärke 7,7 sind die Bürger Albaniens noch immer mit der Bergung Toter und Verletzter beschäftigt. Das Epizentrum des Bebens lag fünfunddreißig Kilometer ostnordöstlich von Tirana. Die Behörden schätzen die Anzahl der Todesopfer auf über 3000.
    HOPE-Raumfahrtzentrum
Cape Canaveral, Florida
     
    D er überschwere Militärtransporter folgt der Polizeieskorte auf den NASA-Parkway und rollt auf der Brücke über den Banana River nach Cape Canaveral. Die Fahrzeugkolonne wird durch drei Checkpoints gewunken und dann vor eines der zwölf Gebäude aus
Stahlbeton geleitet, die an der Südspitze des HOPE-Raumfahrtzentrums in den Himmel ragen.
    Die linke Hälfte des gewaltigen Doppeltores steht offen. Der Militärtransporter fährt ins Innere der Einrichtung. Er rollt über mehrere Hektar nackten Betons, bevor er eine zehnstöckige Galerie und einen inneren Tunnel erreicht, der hinter einem gewölbten Tor liegt, das einen Durchmesser von über sechseinhalb Metern besitzt.
    Ein Dutzend Cyber-Soldaten springen aus dem Fahrzeug. Sie tragen eine von Kopf bis Fuß reichende, kugelsichere und splitterfeste Schutzkleidung, die allgemein als »Tarn-Haut« bezeichnet wird. Dass so viele Wachen im Einsatz sind, verrät, wie wichtig die drei Insassen im sensorischen Gefängnis des Transporters sind.
    Der Anführer der Kommandoeinheit nähert sich den Hecktüren des Fahrzeugs und berührt mit seiner in einem Handschuh steckenden Handfläche ein Computer-Keypad. Die verschlüsselten Sicherheitscodes werden direkt vom Weißen Haus an die künstlichen neuronalen Bahnen im Handschuh des Soldaten gesendet; ihr Signal muss zu den Biorhythmen des Mannes passen, bevor es hochgeladen wird.
    Die Hecktüren öffnen sich, und eine Rampe wird ausgefahren. Das sensorische Gefängnis – ein zweieinhalb auf dreieinhalb Meter großer, fensterloser Würfel aus Stahl und Acryl, der auf einem künstlichen Magnetfeld schwebt – gleitet aus dem Truck.
    Devlin Mabus beobachtet alles von seinem Balkon im sechsten Stock aus. Das sieben Tonnen schwere, gewölbte Stahltor öffnet sich, wobei die magnetischen Scharniere nur ein leises Flüstern von sich geben.

    Begleitet von den Cyber-Soldaten schwebt das sensorische Gefängnis in das Gebäude.
     
    Obwohl die transportable Zelle nicht einmal neun Quadratmeter groß ist, erscheint ihr Inneres als holographische Projektion eines Strandabschnitts auf Jamaika, der das perfekte Urlaubsparadies bildet. Mehrere Deckenlampen simulieren die Bewegung der Sonne und emittieren dabei sogar den korrekten Anteil an ultraviolettem Licht. Temperaturgeregelte Ventilatoren sorgen für eine salzige Ozeanbrise, einschließlich gelegentlicher Wasserspritzer aus dem tropischen Meer.
    Im Schatten der sanft schwingenden Zweige eines Kokosnussbaums räkelt sich Mitchell Kurtz auf seinem Liegestuhl und genießt die Aussicht auf gut gebaute Bikini-Schönheiten, die durch die knöcheltiefe Brandung vor ihm schlendern. »Wenn das ein Gefängnis ist, dann nehme ich zweimal lebenslänglich.«
    »Halt die Klappe, du Idiot. Du und deine verdammte, mit Pillen angefeuerte Libido haben uns diesen Schlamassel überhaupt erst eingebracht.« Ryan Beck drückt sein Ohr gegen das vermeintliche Holz einer Strandpromenade, während perspektivisch verzerrte Hotelgäste über seinen Körper wandern. »Die Magnetschlösser werden gerade gelöst. Ich würde sagen, wir sind angekommen – wo immer das auch sein mag. Manny, wach

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