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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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leiteten …
    … als sei die Pyramide eine Art gewaltiger kybernetischer Inkubator.
    Innerhalb dieser lunaren Festung entdeckten wir künstliche Intelligenz … verkörpert in der Gestalt eines pfeilförmigen, goldumhüllten Raumschiffs.
    Der Balam.
    Der Anblick dieses Raumschiffs zerriss das Gewebe meiner Existenz …

30
    22. November 2033
Hangar 13
Kennedy Space Center
Cape Canaveral, Florida
     
    15.26 Uhr »Tut mir leid, Miss, aber ich kann Ihnen diese Information nicht geben.«
    Lauren Beckmeyer starrt den bewaffneten Wachposten an. Nach der dreistündigen Wartezeit ist ihr Blutdruck noch immer gewaltig erhöht. »Ich habe es Ihnen schon hundertmal gesagt: Ich weiß, dass er da drin ist. Sagen Sie ihm einfach, dass seine Verlobte hier ist. Dann wird er rauskommen.«
    »Und ich habe Ihnen bereits gesagt: Selbst wenn Ihr Freund da drin sein sollte, handelt es sich immer noch um ein nur eingeschränkt zugängliches Gelände, und Sie können hier keine Freigabe vorweisen. Jetzt setzen Sie sich entweder wieder in Ihre Corvette und fahren davon wie ein braves Mädchen, oder ich werde Sie festnehmen lassen.«
    Lauren wirft dem Mann einen mordlüsternen Blick zu. Dann steigt sie in den Wagen und lässt den Motor aufheulen.
Die Hinterreifen des Roadsters schleudern Kieselsteine in die Luft, als sie wieder zurück auf die Straße fährt, die sie über den Damm bringt.
     
    »Wenn wir auf Xibalba Erfolg haben sollen, dann musst du deine Rolle lernen«, verkündet Jacob in belehrendem Ton. »Wir müssen aufeinander abgestimmt angreifen. Jede einzelne Aktion, jeder einzelne Gedanke muss wieder und wieder eingeübt werden.«
    Sie stehen in der holografischen Halle, die im Augenblick als antikes Ballspielfeld der Maya programmiert ist. Jacob trägt seinen weißen Schutzanzug, Sam einen schwarzen. Drei Stockwerke über ihnen beobachten Dominique, Dr. Mohr und seine Mitarbeiter die Ereignisse hinter einer dicken Scheibe aus Luxon-Glas.
    »Ich fühle mich lächerlich«, sagt Sam, noch immer erschöpft nach zwei Stunden intensivem Virtual-Reality-Kampftraining. »Warum müssen wir diese dämlichen Anzüge tragen?«
    »Ich hab dir doch schon gesagt, dass die Atmosphäre auf Xibalba sehr viel Kohlendioxid enthält. Mithilfe der Masken können wir atmen, und die Panzerung schützt uns. Beim Training ist sie mit unserem Nervensystem verbunden. Wenn du von einem Krieger-Hologramm getroffen wirst, dann spürst du das auch.«
    »Na wunderbar.«
    »Manny, bitte nicht diese Einstellung. Es ist wichtig, dass du das ernst nimmst. Mag sein, dass du in dieser Arena nicht wirklich bedroht bist, aber wenn du auf Xibalba einen Fehler machst, dann, so kann ich dir versprechen, wirst du unter großen Schmerzen sterben.«
    Immanuel tritt gegen die synthetische Kalksteinoberfläche. Während der ersten vierzehn Jahre seines Lebens wurde der dunkelhaarige Zwilling ständig von seinem
herrischen Bruder herumgeschubst. Virtuelle Kampfprogramme, östliche Weisheiten, Training bei Tag und bei Nacht … und im Zentrum all dessen die albtraumhaften Geschichten einer Maya-Hölle namens Xibalba .
    Immanuel Gabriel hat die ersten zwei Drittel seines Lebens damit verbracht, der Fantasiewelt seines anmaßenden Bruders zu entkommen. Jetzt, als Erwachsener, wird er wieder in sie hineingezogen.
    Es reicht!
    »Das war’s, Jake. Ich habe diese Spielereien satt.«
    »Spielereien?«
    »Spielereien, Neurosen - nenn es, wie du willst. Du hast es vielleicht geschafft, Manny Gabriel verrückt zu machen, aber Samuel Agler will damit nichts zu tun haben - oder mit dir.« Er zieht den Helm aus und schleudert ihn zu Boden.
    »Immanuel …«
    »Es kann ja sein, dass wir uns wegen dieses Hunahpu-Gens innerlich besser konzentrieren können als gewöhnliche Menschen, aber gleichzeitig macht es dich ganz wirr im Kopf. Mom hat mich schon vor Jahren davor gewarnt, dass es zu paranoider Schizophrenie führen kann - und die ist bei dir jetzt voll ausgebrochen!«
    Jacob sieht hinauf zu Dominique, die von der Scheibe zurücktritt. »Unsere Mutter hat keine Ahnung, womit sie es zu tun hat.«
    »Doch, ich glaube schon. Unser Vater wurde weggesperrt, weil er geisteskrank war. Man hat bei ihm paranoide Schizophrenie diagnostiziert. Mom hat in der Klinik ihr Praktikum gemacht.«
    »Unser Vater war nicht schizophren. Man wollte ihn aufgrund einer fingierten Anklage in der Klinik verschwinden lassen.«
    »Glaub doch, was dich glücklich macht, und spiel weiter deine Kampfspiele. Aber

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