Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
Vom Netzwerk:
nicht zu hyperventilieren. Das ist unmöglich … Das ist nicht real. So etwas kann es einfach nicht geben …
    Die vorderen, klingenförmigen zwei Drittel des Raumschiffs gehen über in das hintere Drittel, das wie ein Dolchgriff wirkt; dort befinden sich zu beiden Seiten des Hecks zwei riesige Konstruktionen, von denen jede so breit und so hoch wie ein dreistöckiges Gebäude ist. Mehrere Techniker in weißen Kitteln arbeiten direkt in einem dieser außerirdischen Motoren; ihre Lampen beleuchten das wie von einer feinen Rußschicht überzogene Wespennest eines Gehäuses, das einem Nachbrenner ähnelt, dessen Öffnungen einen Durchmesser von neun Metern besitzen.
    »Das ist die Balam , das Raumschiff, mit dem die Hüter vor 65 Millionen Jahren zur Erde flogen. Balam war eine Maya-Gottheit, die in der Gestalt eines Jaguars verehrt wurde und die die Gemeinschaft gegen Bedrohungen von außen schützen sollte. Das Raumschiff wurde bereits vor Jahren aus einer unterirdischen Kammer in Chichén Itzá geborgen. Der große Lehrer Kukulkan, bei dem es sich in Wahrheit um den letzten Überlebenden der Hüter handelte, wies die Maya an, genau über diesem Ort seine Pyramide zu errichten …«
    Der ganze Raum dreht sich um Immanuel …
    »… das Raumschiff verfügt über eine Ionenkanone. Unser Vater hat mit dieser Waffe zur Wintersonnenwende 2012 Tezcatlipoca besiegt.«
    Immanuel sinkt in die Knie und ringt nach Luft. Dann legt er sich auf den kalten Betonboden und starrt zur Decke hinauf, die meilenweit entfernt zu sein scheint. Gott, bitte, das kann nicht real sein …
    »Manny?«
    Immanuel kneift die Augen zusammen. Komm schon, Mule, wach einfach auf, verdammt noch mal …

    Jacob zieht ihn hoch. »Werd mir jetzt bloß nicht schizoid, Bruder. Das würde unserer an einer tiefen Depression leidenden Mutter überhaupt nicht gefallen.«
    »Jake … ich kann das nicht tun … Ich bin darauf nicht vorbereitet …«
    »Doch, das bist du. Komm, ich führe dich rum.« Jacob legt Immanuel einen Arm um die Hüfte und stützt ihn, während er ihn zu einer schmalen Rampe führt, die sich auf der linken Seite des Rumpfes bis zur halben Höhe des Raumschiffs erhebt. Er senkt seine Stimme. »Der Grund, warum die Regierung so viel Geld in meine sogenannte Geisteskrankheit investiert, ist dieses Schiff. Sie geben keinen Rattenarsch auf Xibalba und die Prophezeiungen der Maya. Beim Projekt GOLDEN FLEECE geht es einzig und allein darum, dieses Raumschiff auseinanderzunehmen, um herauszufinden, wie es auf unserem Planeten und im Deep Space Energie gewinnt.«
    »Nein … das ist nicht real …«
    »Wir waren noch Kinder, als die NASA dieses Schiff schließlich geborgen und insgeheim ins Kennedy Space Center geschafft hat. Das Problem war jedoch, dass sie sich keinen Zugang zu seinem Inneren verschaffen konnten - jedenfalls nicht, bevor ich hierherkam.«
    »Was redest du da?«
    »Die Hüter haben den Zugang auf einen bestimmten genetischen Code abgestimmt. Du und ich, wir beide sind die Einzigen, die das Raumschiff betreten und es fliegen können. Die NASA war gezwungen, mir für meine Zusammenarbeit mit ihnen carte blanche zu geben.«
    Sie erreichen die Rampe und betreten einen kleinen offenen Lift. Mit ihm fahren sie fünf Stockwerke hinauf zu einer Goldplatte, die mit dem Zeichen des dreiarmigen Kandelabers markiert ist; es schimmert karmesinrot.

    »Der Dreizack von Paracas«, flüstert Manny. »Ich kenne ihn aus Julius’ Tagebuch.«
    »Das Zeichen der Hüter.« Jacob deutet auf ein zwei Meter vierzig hohes Zugangssegment. »Geh weiter. Schließ deine Augen und gib den Befehl, den Eingang zu öffnen.«
    »Wie?«
    »Stell dir einfach vor, dass sich das Segment öffnet.«
    Immanuel schließt die Augen und konzentriert sich.
    Nichts.
    »Konzentrier dich!«
    »Das mach ich doch, du Arschloch.«
    »Hier, sieh zu.« Jacob schließt die Augen. Eine Sekunde später gleitet das Segment unter dem Zischen von Druckluft nach innen und gibt den Zugang frei.
    »Wenn du übst, wird es immer leichter. Komm.« Jacob führt seinen Zwillingsbruder hinein.
    Im Inneren des Raumschiffs ist es dunkel und warm. Die gewölbte Decke des tunnelartigen Zugangskorridors befindet sich gute neun Meter über ihnen. Die Wände sind glatt und schmucklos und bestehen aus einem polierten, halbdurchsichtigen schwarzen Polymer. Unter der glasartigen Oberfläche kann Manny komplizierte Stromkreise und technische Geräte erkennen.
    »Das Schiff besitzt verschiedene Ebenen. Wir

Weitere Kostenlose Bücher