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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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frühen Tagen des Universums. Würde man eine Reise durch ihren Strudel überleben, würde man in einem Paralleluniversum landen - in einer höheren Dimension spiritueller Energie, in der die Zeit nicht mehr existiert. Wenn unser Körper stirbt, reisen unsere Seelen durch diese höheren Dimensionen und gelangen in …«
    »… den Himmel?«
    »So etwas Ähnliches.« Er deutet auf die großen, wirbelnden Äste, die aus dem steilen Gravitationsschacht des schwarzen Lochs ragen. »Die Masse des schwarzen Lochs ist so gewaltig, dass seine Öffnung, der Ereignishorizont, nicht in der Lage ist, das gesamte Energiegleichgewicht aufrechtzuerhalten. Die Ströme, die einen Druckausgleich schaffen und sich über die gesamte Milchstraße hinweg verzweigen, heißen weiße Löcher. Weiße Löcher schleudern Materie explosionsartig in den Raum. Diese zuckenden roten Linien, die sich in der Nähe der herausgeschleuderten Materie befinden, sind Wurmlöcher. Wie du siehst, hat jedes Wurmloch zwei Öffnungen, die sich
in verschiedenen Teilen unserer Galaxie befinden. Die Balam besitzt ein Antigravitationsfeld, das mächtig genug ist, um dem Effekt eines Wurmlochs entgegenzuwirken, wodurch das Raumschiff das Wurmloch als eine Abkürzung durch die Milchstraße benutzen kann.«
    »Und so planst du, nach Xibalba zu gelangen? Durch ein Wurmloch?«
    »Jetzt kapierst du es langsam.«
    »Aber alles ist in ständiger Bewegung. Es ist … es ist, als springe man in voller Fahrt auf ein kosmisches Karussell. Wie willst du überhaupt wissen, wann und wo mögliche Eingänge und Ausgänge auftauchen werden?«
    »Die Positionen der Wurmlöcher verändern sich in Relation zur Rotation der Galaxie. Jeder Positionswechsel ist genau aufgezeichnet worden. Die Balam weiß, wann die Zeit zum Aufbruch gekommen ist.«
    Manny runzelt die Stirn. Er hat Mühe, all diese Informationen zu verarbeiten. »Wo sind wir? Wo ist die Erde? Wo ist dieses Xibalba ?«
    Jacob schließt die Augen. Die astrotopografische Darstellung nimmt wieder ihre frühere Gestalt an. »Computer, das Sternbild des Orion neunfach vergrößern.«
    Ein Abschnitt eines der langen äußeren Arme der Milchstraße tritt gegenüber dem Hintergrund hervor. Wieder befinden sich die beiden direkt mitten in der Projektion. Schräg unterhalb und rechts von Jacob erscheint ein gelber Fleck. Während Manny zusieht, vergrößert sich dieses Gebiet, bis die irdische Sonne und ihre Planeten sichtbar werden.
    Jacob deutet auf drei Lichter hoch über ihren Köpfen, die ein vertrautes Muster aufweisen; es entspricht genau der Anordnung der drei Pyramiden von Giseh.
    »Alnitak, Alnilam und Mintaka, die drei Gürtelsterne des Orion. Schau dir den Bereich direkt unter den Sternen
an. Siehst du diese winzige karmesinrote und silberne Welt? Laut den Hütern handelt es sich bei diesem Planeten um Xibalba . Und jetzt sieh dir das an.«
    Jacob deutet nach rechts. Langsam bewegt sich ein hauchdünner Strahl scharlachroten Laserlichts schlingernd durch den dreidimensionalen Kosmos und durchquert dabei den Orion-Arm in nord-südlicher Richtung. »Hier kommt unser Wurmloch. Seine uns nächstgelegene Öffnung wird sich in sieben Tagen zwischen Erde und Mars hindurchbewegen, und die hin und her peitschende, entgegengesetzte Öffnung wird uns rechtzeitig in der Nähe von Xibalba absetzen können. Das letzte Mal, dass ein Wurmloch in vergleichbarer Weise unser Sonnensystem durchquert hat, war an 4 Ahau , 3 Kankin , der Wintersonnenwende des Jahres 2012, dem letzten Tag des Maya-Kalenders. Das letzte Mal davor liegt fast 65 Millionen Jahre zurück.«
    »Warte … dieses Ding wird in sieben Tagen hier auftauchen?«
    »Nein. Ich sagte, die nächstgelegene Öffnung wird sich in sieben Tagen unweit des Mars befinden. Um sie zu erreichen, müssen wir die Erde in achtundneunzig Stunden verlassen.«
    Immanuel drängt den sauren Geschmack zurück, der ihm in die Kehle steigt. »Das ist unmöglich … verdammt fubishitting -unmöglich, Jacob Gabriel!«
    »Manny …«
    »Nein!« Der dunkelhaarige Zwilling stürmt aus dem Kontrollraum in den Zugangskorridor und sucht nach dem verborgenen Ausstieg. »Verdammt noch mal, Jacob! Mach auf, ich bekomme keine Luft mehr!«
    Ein Segment gleitet zurück, und die Rampe und das Innere der Halle werden sichtbar. Er blickt nach unten und erkennt, wie ihm der Lift langsam entgegenschwebt.

    Verzweifelt springt er nach vorn, packt eine der vertikalen Aluminiumstreben, die das Schiff sichern, und gleitet

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