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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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verzweifelter. »Manny, hör zu, bitte - man braucht zwei Leute, um unseren Vater wiederauferstehen zu lassen und die Nephilim zu retten. Alleine schaffe ich das nicht.«
    »Dann nimm mich stattdessen«, verlangt Dominique.
    »Mutter …«
    »Ich sagte, nimm mich!«
    »Unmöglich.«
    »Unmöglich? Sag du mir nicht, was unmöglich ist. Zwanzig Jahre lang habe ich mich bedingungslos allen deinen Launen unterworfen, ich habe mein Leben dir und dieser … dieser Maya-Mythologie gewidmet, einzig und allein in der Hoffnung, Mick wiederzusehen. Und jetzt wirst du mich mitnehmen, und dann werde ich wieder bei ihm sein!«
     
    Collin Shelby hastet durch einen Fluss aus Regenwasser, der die Betonrampe des Tunnels hinunterfließt. Er hält sich dicht neben der Backsteinwand im Schatten, während er die Menschengruppe vor sich durch das Zielfernrohr seines XE-29-Scharfschützengewehrs beobachtet.
    Versammelt im Mittelfeld … wie Enten auf einem Teich, die man einfach so abknallen kann. Hoppla … was haben wir denn da? Er mustert die Schutzanzüge, die die beiden Leibwächter und eine der Frauen tragen. Muss ich die Wolframmunition nehmen.
    Shelby schiebt eine Wolframpatrone in die Gewehrkammer und schaltet von Taser-Feuer auf Explosivgeschosse
um. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kugeln enthalten diese tödlichen Projektile das neueste Nanoschwarm-EPI- 46-Biozid, einen Wirkstoff, der sich sehr rasch ausbreitet und menschliches Fleisch auflöst. Jeder Kontakt damit ist tödlich.
    Der UMBRA-Attentäter verschafft sich einen sicheren Stand, während er das Fadenkreuz seines Zielfernrohrs ausrichtet.
     
    »Denk darüber nach, Jake«, sagt Immanuel beschwörend. »Seit sechs Jahren arbeitest du schon an einer Strategie, den Wächter auf Xibalba zu besiegen, und du hast es noch nie geschafft. Ist es dir denn nie in den Sinn gekommen, dass auch deine Gegner wissen könnten, dass du kommen wirst?«
    Jacob starrt ihn an und wägt diesen Gedanken ab.
    »Du sagst, dass du mit unserem Vater gesprochen hast. Woher willst du wissen, dass Lilith dich nicht belauscht hat? Vielleicht ist das der Grund, warum wir diesen Kampf beim ersten Mal verloren haben - weil Lilith hören konnte, was Mick gesagt hat.«
    »Ja … das wäre möglich.«
    Manny nimmt Laurens Hand. »Du hast mir einmal gesagt, dass Lilith deine Seelengefährtin ist. Nun, meine ist Lauren, und ich werde sie nicht verlassen.«
    Dominique nickt. »Ich komme mit dir, Jacob. Thema beendet.«
    Jacob wendet sich zu ihr. »Okay, Mutter. Verabschiede dich. Schnell.«
    Dominique eilt zu Immanuel. Sie umarmt ihn so fest sie kann.
    »Ma … danke. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich, Manny, ich liebe dich auch.« Sie umarmt Lauren. »Kümmere dich um ihn.«

    »Das werde ich.«
    Jacob reicht Dr. Mohr eine Mikrodisc. »Das wird Ihnen den Zugang zu allem verschaffen, was Sie vielleicht benötigen werden. Ich weiß nicht, was jetzt passieren wird, aber ihr alle werdet von nun an auf der Flucht sein. Und jetzt geht, bevor Lilith euch findet.« Er wirft dem großen afroamerikanischen Leibwächter einen Blick zu. »Kümmere dich um meinen Bruder, Pep. Lilith wird nicht ruhen, ehe sie ihn gefunden hat.«
    Ryan Beck nickt. »Tu das, wozu du geboren wurdest. Wir werden uns um alle kümmern.«
    Jacob umarmt Manny und flüstert ihm ins Ohr: »Denk immer daran: Die Dame war jung und hieß Bright. Sie liebt’ relativ nur die Zeit. Eines Nachts ging sie aus und kam wieder nach Haus tags zuvor. Das war weit.«
    »Warum sagst du mir das?«
    »Weil das, was wir heute tun, eine neue Gabelung in der Raumzeit schaffen wird. Wohin diese Abzweigung führen wird, liegt bei dir. Ich hoffe, dass du bereit bist, die Konsequenzen zu tragen.«
    »Es ist jedenfalls das, wofür ich mich entscheide.«
    Die Ausläufer des Sturms nähern sich dem Stadion. In seinen 196 Meilen pro Stunde schnellen Winden klappen die Tribünensitze auf und zu. Das Echo hallt im Stadion wider wie eine Herde schnatternder Gänse.
    Immanuel nickt der Balam zu. »Finde unseren Vater.«
    Jacob fasst Dominique beim Ellenbogen und führt sie in das Raumschiff, dessen Eingangsluke sich hinter ihnen schließt.
    Im Wasser des überfluteten Spielfelds steigen Wellen auf. Der Wind heult in Immanuels Ohren, als die Motoren des Raumschiffs hochfahren. Salt packt die Mohrs, Beck kümmert sich um Chaney. »Los jetzt! Alle in die Limousine.«

    Immanuel wendet sich Lauren zu, die ihn mit Tränen in den Augen anlächelt. »Ich liebe dich, Immanuel

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