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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Michael. Jetzt gibt es nur noch uns.«
    Nein! Gott ist da draußen, Gott wird mir helfen!
    »Gott? Gott ist tot, Michael, er ist nichts weiter als …«
    … ein bloßer Gedankensplitter, im Bewusstsein reiner Existenz …«

TEIL 7
    NACH DEM LEBEN
    Gott stellt uns auf die Probe, um zu sehen, ob wir den Satan in uns töten können …
    AUS NACHT VON ELIE WIESEL
     
     
     
Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben, das kann nur das Licht.
    MARTIN LUTHER KING, JR.
     
     
     
Jeder von uns schafft sich sein eigenes Gefängnis, und jeder von uns hat die Fähigkeit, sich zu befreien.
    JULIUS GABRIEL
     
     
     
Love is all you need …
    THE BEATLES

36
    An Bord der Balam
    D er 220 Meter lange Sternenkreuzer Balam ist in zwei Hauptdecks unterteilt. Auf dem Unterdeck, das von der Mitte des Schiffs bis zum Heck reicht, befindet sich die Antriebskammer mit ihren beiden Energiekernen samt weitläufiger Zuleitungen und Stromkreise, die aus den Wänden und dem Boden kommen. Ebenfalls in diesem Abschnitt untergebracht ist das gewaltige Solarkraftwerk, das Verbindungen zum Wasseraufbereitungssystem des Schiffs, den künstlichen Schwerefeldern und zahllosen weiteren Maschinen besitzt, die für das Kraftfeld des Schiffs und sein Waffensystem verantwortlich sind.
    Im Herzen der Balam befindet sich der zentrale atenverarbeitende Cortex mitsamt dem dazugehörigen gewaltigen biochemischen Gehirn. Das Gehirn schwimmt in einer gelatineartigen Flüssigkeit und ruht versiegelt innerhalb einer riesigen Kammer. Die unzähligen Nano-Nervenleitungen sprühen vor Energie. Neurocluster feuern in der isolierten Dunkelheit wie Millionen Glühwürmchen.
Mit Flüssigkeit gefüllte Vakuolen zweigen von dem biochemischen Organ ab und verbinden sämtliche Neurozentren innerhalb des Schiffes miteinander.
    Der Rest des Unterdecks ist dem Hyperantrieb und der Sequenzierungsvorrichtung vorbehalten, die Tachyonen aus dem All kanalisiert und in die kiemenartigen Öffnungen unter den Flügeln des Raumschiffs weiterleitet, die die Balam gewissermaßen durch den Kosmos ziehen.
    Überall in Wänden, Böden und Decken sind künstliche Schwerkraftfelder eingearbeitet, die auf die normale irdische Schwerkraft eingestellt sind. Trägheitsdämpfer schützen die Mannschaft vor möglichen Verletzungen durch plötzliche Beschleunigung, Bremsmanöver und abrupte Kurswechsel. In jedem Raum befinden sich sprachgesteuerte Regler für Licht, Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
    Das Oberdeck sichert das Überleben der Passagiere und sorgt für einen gewissen Komfort. Hydrokulturen, Vorrichtungen zum Recyceln biologischer Abfälle und Vorräte jener Chemikalien, die zum Anbau von Pflanzen benötigt werden, befinden sich im Heck, zusammen mit mehreren Ladebuchten für Vorräte sowie einer Reihe sogenannter »Selbstheilungsröhren«, die wie Sarkophage aussehen. Dominique fühlt sich in ihnen so klaustrophobisch beengt, dass sie sie noch nicht benutzt. Ein Hauptkorridor führt nach vorn in das zentrale »Habitat«, einen knapp siebzig Meter langen Abschnitt, der eine Küche, Bäder, Toiletten, Arbeitsstationen, Virtual-Reality-Einrichtungen, Sportgeräte und die Schlafröhren enthält.
    Das zwiebelförmige Steuerungszentrum liegt ganz vorn auf dem Oberdeck. Fallröhren überall auf dem Sternenkreuzer führen zu den kleineren Lande- oder Rettungsfähren.

    Dominique Gabriel öffnet die Augen. Die gepolsterten Abdeckungen, die in ihrer Schlafkammer als Vorhänge dienen, haben sich geöffnet, sodass das gefilterte Sonnenlicht durch das Fenster dringen und den Raum erhellen kann. Sie führt ihre Hand zu ihrem Oberkörper und löst die Klettverschlüsse ihres Schlafanzugs, mit denen sie an der Wand befestigt ist.
    Kaum dass sie frei durch den Raum schwebt, sind die dumpfen Kopfschmerzen wieder da.
    Dominique fliegt seit zwei Tagen, zweiundzwanzig Stunden und achtzehn Minuten durchs All. Bisher haben ihr schon mehrere Anfälle von Raumkrankheit zu schaffen gemacht; ihr Kreuz schmerzt, sie ist tief besorgt, leidet unter Schlafmangel, kann sich nicht konzentrieren und hat fast ununterbrochen Kopfschmerzen.
    Dass sie sich ausschließlich von gefriergetrockneten Produkten ernähren muss, hat ihre Reizbarkeit noch erhöht.
    »Computer, Schwerkraftmatten aktivieren.«
    Für einen kurzen Augenblick wird ihr übel, als ihr irdisches Gewicht zurückkehrt und sie unsicher auf ihren Füßen landet. Sie stöhnt auf, als ihre Menstruationsbeschwerden zurückkehren.
    »Computer, feststellen, wo

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