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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Tempel des Bärtigen Mannes bekannt ist.
    Ein Trupp grauhäutiger transhumaner Krieger kommt aus dem offenen Maul in die Arena.

    Jacob weiß, dass diese Wesen im Gegensatz zu den holografischen Kämpfern überaus real, unberechenbar und viel gefährlicher sind. Allesamt sind sie sehr groß, über zwei Meter zehn. Jeder von ihnen hat einen verlängerten Schädel und einen muskelbepackten Körper, der über 230 Pfund schwer ist.
    Ihre zynischen gelben Augen glühen hinter den Schlitzen ihrer zeremoniellen Todesmasken. Fünfzehn Zentimeter lange Stacheln stehen von ihren Ellbogen und ihren Knien ab. Die Krieger tragen mehrere Waffen bei sich wie Stahlspeere, Dolche und Morgensterne, und ihre Rüstung ist mit scharfen Klauen versehen, die über den Handgelenken angebracht sind.
    Ein Schnauben erklingt hinter ihren Zeremonienmasken, als sie unter dem östlichen Tor Jacob gegenüber Aufstellung nehmen und ihn mit gierigen Augen fixieren.
    Dominique holt tief Luft durch ihren Nasenschlauch und ihren Regulator; sie bemüht sich verzweifelt, einen klaren Kopf zu bekommen, in der Hoffnung, dann aus diesem Albtraum zu erwachen.
    Jacob mustert die Arena. Er ist sich nur allzu deutlich bewusst, dass seine Mutter die ungeschützte Stelle in seiner Rüstung darstellt. Ich muss einen Ort finden, an dem sie halbwegs sicher ist …
    Der Anführer auf seinem Thron hebt einen runden Gegenstand hoch über seinen Kopf.
    Die Krieger heulen auf und stoßen ein tierhaftes Kreischen aus.
    Der Anführer wirft den Gegenstand in die Arena.
    Der Ball ist freigegeben …
    Der abgetrennte Kopf schlägt wie eine Kokosnuss auf der harten Erde auf und hüpft noch zweimal auf, bevor er schwankend auf Dominique zurollt und schließlich vor ihren Füßen liegen bleibt.

    Sie sieht nach unten und schreit auf.
    Jacob hält sie fest, als sie ohnmächtig wird.
    Es ist Micks Kopf.
    Die Krieger kreischen und johlen, ihr bellendes Gelächter hallt über das metallische Spielfeld.
    Jacob starrt den Kopf seines Vaters an. »O Gott … nein …«
    Micks Augen öffnen sich und rollen mit manischem Blick unruhig in den Höhlen. Der Mund öffnet sich, um zu sprechen. »Wer ist da? Wer ist da draußen?«
    Jacob hört sich antworten: »Ich bin’s, dein Sohn Jacob.«
    »Jacob?« Ein tiefes Wehklagen erhebt sich aus Micks Mund.
    Bevor der Zwilling reagieren kann, treten zwei siliziumhäutige Krieger nach vorn. Ein markerschütterndes Bellen dröhnt hinter ihren Masken hervor.
    »Nein … nein … nein …« Jacob löst den Regulator aus seinen Schultergurten, schiebt ihn in seinen Mund und atmet tief ein und aus. Konzentrier dich! Denk an die Geschichte der Heldenzwillinge. Der Todesgott und seine Kreaturen werden versuchen, dich zum Narren zu halten. Das ist nicht dein Vater, das ist nur ein Trick … eine List!
    Mit dem Spann schnippt Jacob den Ball etwa einen Meter vom Boden hoch, macht einen Schritt nach vorn und tritt den Kopf dann wie ein Fußballtorwart so weit wie möglich ins Feld.
    Einer der Krieger verfolgt den Ball, der andere rennt auf den Zwilling und seine Mutter zu.
    Jacob wirft Dominique über die Schulter und sprintet zum äußersten Ende der östlichen Wand, wo sich, wie er weiß, eine verborgene Treppe befindet, die zum Tempel führt. Drei Stufen auf einmal nehmend, rennt er die schmale Treppe hinauf, das Schwert in der rechten Hand.

    Oben erwartet ihn der Anführer mit der Schlangenmaske, bewaffnet mit einem Morgenstern.
    Jacob lässt seine Mutter zu Boden gleiten und stürmt die restlichen Stufen hinauf.
    Die mit Stacheln versehene Eisenkugel fliegt ihm entgegen.
    Jacob weicht dem Schlag aus, führt das Schwert in einem einzigen Hieb nach oben und durchtrennt den Arm des transhumanen Wesens unmittelbar unter dem Ellbogen.
    Der Krieger schreit auf und starrt unter Schock auf seinen glühenden Arm, weshalb er den schimmernden Bogen der Klinge, die ihm den Kopf vom Körper trennt, nicht mehr wahrnimmt.
    Jacob kniet sich neben seine Mutter. Er rüttelt sie wach und spuckt den Atemschlauch aus, sodass er mit ihr sprechen kann. »Mutter, bleib hier!« Er packt das Schwert und rennt die schmale Treppe hinab, während er sich den Regulator wieder in den Mund schiebt.
    Sechs maskierte Krieger stürmen dröhnend auf ihn zu, als er auf das Spielfeld zurückkehrt.
    Das Schwert mit beiden Händen schwingend, täuscht Jacob einen Hieb gegen den Kopf des ihm nächsten Mannes an, lässt sich auf ein Knie fallen und versetzt dem Gewirr aus grauen, mit Silizium

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