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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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wir es hinter uns bringen.«
    Sie stürmt aus dem Zimmer und lässt die beiden Männer allein zurück.
     
    Lilith?
    Jacob? Zwei winzige azurblaue Punkte blinzeln ihn von jenseits des weißen Dunstes an. Wo warst du? Ich rufe jeden Tag nach dir.
    Es ist nicht immer leicht für mich, hierherzukommen. Evelyn sagt, dass ich meinen Adrenalinausstoß in Ordnung bringen muss, wenn ich den Weg hierher finden will.
    Wer ist Evelyn?
    Evelyn Strongin. Sie würde dir gefallen. Sie ist Psychiaterin. Sie hatte vor Jahren eine Nahtoderfahrung. Ich möchte von ihr lernen, wie ich mit meinem toten Vater sprechen kann.
    Wann ist dein Vater gestorben?
    Vor langer Zeit. Bevor ich geboren wurde.

    Mein Vater ist im Gefängnis. Er hat meine Mutter umgebracht, als ich geboren wurde.
    Du meine Güte …
    Jacob, wenn wir zusammen im Nexus sind, fühlt es sich so an, als würden unsere Seelen eins.
    Er tut dir wieder weh, nicht wahr?
    Ja.
    Du solltest die Polizei rufen.
    Das kann ich nicht.
    Warum nicht?
    Ich kann es einfach nicht.
    Er hat gesagt, dass er dir wehtun würde, wenn du etwas verrätst, nicht wahr?
    Wenn ich etwas verrate, werden sie ihn wegbringen, und dann bin ich wirklich ganz allein. Es sei denn, ich könnte mit dir zusammenleben. Kann ich das?
    Nein, Lilith. Ich wollte, es wäre möglich, aber auch hier ist es zu gefährlich.
    Liebst du mich, Jacob?
    Ja.
    Du würdest mir doch nie wehtun, oder?
    Warum sollte ich dir wehtun?
    Versprich mir einfach, dass du es nicht tust.
    Ich verspreche es .
     
    »Jake?«
    Dominique kommt ans Schwimmbecken. Sie sieht die Gestalt, die regungslos in der Tiefe schwebt.
    »Oh, Scheiße …« Sie springt in den Pool, schwimmt bis hinab zum Grund und holt ihren Sohn und die Stahlplatte nach oben an die Wasseroberfläche.
    »Jake! Jake, wach auf.«
    Jacobs Bewusstsein wird aus dem weißen Dunst des Nexus ins helle Sonnenlicht geschleudert. Sein umherwirbelnder
Geist versucht zu begreifen, was gerade passiert ist.
    »… verrückt geworden? Antworte mir!«
    »Was?«
    »Ich habe gefragt, ob du verrückt geworden bist. Willst du dich ertränken?«
    »Nein. Ich habe … ich habe nur trainiert.«
    »Ich will dich nie mehr bei so etwas erwischen, hast du verstanden?«
    »Ja, Ma’am. Du wirst mich nie mehr dabei erwischen.«
    »Deine frechen Antworten kannst du dir sparen, junger Mann. Du weißt, was ich meine.«
    »Ja, Ma’am.«
    Dominique klettert aus dem Schwimmbecken, und der plötzliche Adrenalinschub lässt ihre Muskeln zittern. »Zieh dich an. Dein Patenonkel ist da, um dich zu sehen.«
    Völlig durchnässt geht sie mit flatternden Nerven zurück zum Haus.
     
    Die Faraday-Kammer, die im Untergeschoss der Trainingsräume der Gabriel-Zwillinge liegt, ist durch in die Wände eingebettete Metallgitter gegen alle eintreffenden elektromagnetischen Signale abgeschirmt. Die Kammer ist schallisoliert, in neutralen Farben gestrichen und besitzt keine Fenster. Das sanft herabfallende Deckenlicht ist mit einem stimmaktivierten Dimmer verbunden. Mitten im Raum stehen ein rechteckiger Stahltisch sowie zwei entsprechende Stühle an jedem seiner Enden. Ein Videorecorder und eine Überwachungskamera sind unauffällig an der Decke angebracht.
    Jacob Gabriel sitzt am rückwärtigen Ende des Tisches gegenüber der geschlossenen Tür. Er kritzelt mit einem blauen Füllfederhalter auf einem Schreibblock herum und wartet darauf, dass die Sitzung beginnt.

    Chaney und Major Phillips beobachten ihn auf einem Monitor, der in einem anderen Raum steht.
    »Okay, wir machen es folgendermaßen«, sagt Phillips. »Während ich mit Jacob arbeite, sollten Sie den anderen Zwilling im SOSUS-Labor beschäftigen.«
    »Glauben Sie, dass die beiden auf telepathischem Weg miteinander kommunizieren können?«
    »Das wäre definitiv möglich. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass interdimensionale Fernsicht-Erlebnisse von bestimmten Frequenzen abhängen. Da das Anzapfen von Wellenlängen eines ähnlichen Bewusstseins die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse einer Sitzung verfälschen kann …«
    »Schon verstanden.«
     
    Jacob blickt auf, als der Major den antiseptisch wirkenden Raum betritt und die Tür schließt. »Hallo, Jacob. Ich bin Major Phillips. Ich bin der Typ, von dem dir der Präsident erzählt hat.«
    »Sind Sie hier, um mich zu testen?«
    »Du sagst das so, als ob das etwas Schlimmes wäre. Dabei machen Fernsicht-Erfahrungen sehr viel Spaß. Ich habe sie schon sehr lange.«
    »Bei mir war das erste Mal reiner

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