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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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aufhören, an sie zu denken.
    So ging es mir mit deiner Mutter. Manchmal schien meine Liebe zu ihr jeden wachen Augenblick meines Lebens auszufüllen.

    Genau das ist der Grund, warum ich dieser Sache ein Ende machen musste. Sie hat meine Konzentration durcheinandergebracht. Sie hat mein Training gestört.
    Jacob …
    Warum soll ich den Schmerz in die Länge ziehen? In sechs Jahren bin ich aus allem raus. Gerade du solltest verstehen, warum ich so gehandelt habe. Nach allem, was du mir über die Schleife in der Raumzeit erzählt hast und über das Misslingen unseres ersten Versuchs …
    Vielleicht war es ein Fehler, dass ich unsere Verbindung zugelassen habe.
    Du hast mich auf das vorbereitet, was vor uns liegt.
    Vielleicht habe ich dich auch dazu verdammt. Wenn es nur um meine Existenz ginge, hätte ich schon lange aufgegeben, und ich hätte dir nie erlaubt, mit mir zu sprechen.
    Das ist schon in Ordnung.
    Nein, das ist nicht in Ordnung! Es macht mich rasend! Warum muss meine Familie so leiden? Warum müssen meine Söhne und ihre Mutter durch diese Hölle gehen?
    Dad, beruhige dich … Es könnte sein, dass die Kreatur des Abscheus deine Wut spürt.
    Dann soll sie doch! Und auch Gott soll diese Wut spüren. Hörst du mich, Gott? Ich weiß, dass du da draußen zuhörst. Was ist das für ein Gott, der zulässt, dass gute Menschen so sehr leiden? Warum entgeht das Böse so oft seiner Strafe? Wo ist die Gerechtigkeit in deinem Universum?
    Dad …
    Ich hasse dich, Gott, hörst du mich? Ich hasse dich so sehr, wie ich mich hasse!
    Um Himmels willen, Dad. Du machst mir Angst.
    Dad?
    Ich … Es tut mir leid, Jacob. Es tut mir alles so leid. Wenn ich stärker gewesen wäre … wenn ich klüger gewesen
wäre, dann hätte ich nie zugelassen, dass die Hüter mich so sehr täuschen, wie sie es getan haben.
    Was? Die Hüter haben dich getäuscht? Was haben sie getan? Vater, sag’s mir. Ich muss es wissen.
    Es tut mir leid … Es ist so schwierig, sich angesichts all dieser Wut zu konzentrieren. Sie blendet mich … zerstreut meine Gedanken in alle Richtungen.
    Dann mach langsam. Denk zurück an deine Reise, an Bill Rabys Reise. Das ist doch sein Name, oder? Der Weltraumreisende, der der zukünftigen Katastrophe entkommen war.
    Bill Raby … ja … ja. Ich war Bill Raby geworden.
    Und der Flug. Erzähl mir, was nach eurer Bruchlandung auf Xibalba passiert ist.
    Jetzt erinnere ich mich. Ich erinnere mich daran, wie ich dachte, ich hätte das Bewusstsein verloren, denn als ich aufwachte, war die Kabine pechschwarz und die Leute schrien.
    Warum haben sie geschrien?
    Unsere Landung … Durch den Aufschlag war es zu einem Feuer gekommen. Es muss ziemlich heftig gewesen sein. Ein Dutzend Kolonisten waren tot und Dutzende weitere verletzt.
    Aber du warst okay?
    Nein, ich glaube nicht. Etwas war geschehen, aber nicht mit Bill, sondern mit Michael Gabriel. Alle meine Gedanken und alle meine Erinnerungen als Michael waren verschwunden. Von diesem Zeitpunkt an war ich Bill Raby, der Meeresgenetiker, gestrandet in einer fremden Welt. Es war, als hätte Mick nie existiert.
    Okay, okay. Was ist dann passiert? Versuch, dich zu erinnern.
    Wir waren von Dunkelheit umgeben und tasteten uns noch immer durch die Kabine, in der die Energieversorgung nicht mehr funktionierte, als wir von außerhalb des
Raumschiffs kratzende Geräusche hörten. Ich drückte mein Gesicht ans Fenster und musterte die Umgebung auf der Suche nach der Ursache.
    Die Sonne war schon vor Stunden untergegangen. Mein Blick konnte die Dunkelheit nicht durchdringen, doch dann fand ich einen Nachtsicht-Scanner und schob ihn mir vor die Augen. Die Linsen durchschnitten die Nacht, färbten alles olivgrün … und enthüllten eine Bewegung da draußen.
    Da waren Milliarden gewaltiger Käfer. Sie waren etwa einen halben Meter lang und wogen zwischen zwanzig und vierzig Pfund. Nur Gott konnte wissen, wie es sich mit der Schwerkraft in dieser Welt der Öde verhalten mochte. Die Käfer huschten zu Hunderttausenden aus den vulkanischen Erdspalten hervor, und ihre grotesken schwarzen, von einer dichten Panzerung umhüllten Körper ließen in gewissen Abständen eine Luminiszenz aufblitzen, die die Nacht wie zahllose winzige Stroboskoplichter erhellte. Nachdem ich mein Entsetzen hinuntergeschluckt hatte, war mein erster Gedanke, dass es sich dabei um Kommunikation handelte … dass das Licht eine Art außerirdische Sprache bildete, vergleichbar den Glühwürmchen auf der Erde, nur weitaus

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