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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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packt sie am Arm und reißt sie hoch. »Du willst ein böses Mädchen sein? Ich zeig dir, was wir mit bösen Mädchen machen …«
    Lilith gleitet in den Nexus.

    Einen Augenblick später liegt Quenton Morehead auf dem frisch gemähten Rasen und starrt hinauf in den blauen Himmel und in die surreal azurblauen Augen seiner Enkelin.
    Plötzlich nimmt Liliths Faust sein ganzes Gesichtsfeld ein, als sie ihm einen Schlag gegen die Nase versetzt.
    »Aahh … Gott … soll dich verdammen, du kleine Hure!« Aus seinen beiden Nasenlöchern spritzt Blut.
    »Hure? Huren werden bezahlt, Quenton.«
    »Ich habe dich bezahlt. Vierzehn Jahre habe ich dafür gesorgt, dass du etwas zu essen, Kleider und ein Dach über dem Kopf hattest. Du schuldest mir was.«
    Noch immer breitbeinig über ihm stehend, beginnt sie, ihre Brüste zu streicheln. »Willst du sie, Quenton? Dann komm und hol sie dir.«
    Er streckt die Hände aus, aber sie schlägt ihn erneut, und der wütende, unfassbar schnelle Schlag lockert mehrere seiner Vorderzähne.
    Lilith zieht ihr Bikinihöschen aus und lässt es um ihren Zeigefinger kreisen, während sie nackt ins Haus zurückstolziert. »Vergiss nicht, den Rasenmäher aufzuräumen, bevor du reinkommst.«
    Quenton rollt sich auf die Seite und spuckt zwei blutige Zähne aus. Ich werde überhaupt nichts tun, außer dir eine ordentliche Tracht Prügel zu verpassen, und dann besorge ich es dir, bis du nicht mehr gehen kannst.

16
    1. November 2027
Bundesgefängnis
Miami, Florida
     
    »… neunzehn … zwanzig … einundzwanzig …«
    Der zweiundachtzig Jahre alte Gefangene Pierre Robert Borgia atmet zischend durch seine Zähne ein, während er mit rotem Gesicht und zitternden Muskeln sein tägliches Quantum an Sit-ups zu Ende bringt.
    »… zweiundzwanzig … dreiundzwanzig … vierundzwanzig …«
    Inzwischen befindet sich der ehemalige Außenminister der Vereinigten Staaten seit fast fünfzehn Jahren in Haft, nachdem er den Auftrag zur Ermordung Michael Gabriels gegeben hatte.
    »… fünfundzwanzig … sechsundzwanzig … siebenundzwanzig …«
    Borgia ist ein vorbildlicher Gefangener. Er hat am Alphabetisierungsprogramm im Gefängnis mitgearbeitet. Er hat an den Sonntagen Gebetskreise geleitet.
    »… achtundzwanzig … neunundzwanzig … dreißig …«
    Tägliche Videomails haben ihn über die Bemühungen seiner Familie informiert, seine Strafe zu verkürzen. Er weiß, dass eine Entlassung auf Bewährung unmittelbar bevorsteht.
    »… einunddreißig … zweiunddreißig … dreiunddreißig …«
    Das Training hat dazu beigetragen, seinen Blutdruck unter Kontrolle zu halten. Durch tägliche Meditation konnte er sich seine geistige Gesundheit bewahren.
    Der Gedanke an Rache hält ihn am Leben.
    »… vierunddreißig … fünfunddreißig … sechsunddreißig …«
    Borgias Zorn hatte sich einst ausschließlich auf den Sohn seines Erzrivalen gerichtet, auf jenen Mann, der ihn vor drei Jahrzehnten auf der Bühne angegriffen hatte, wodurch er sein rechtes Auge verlor.
    Doch nach dem Tod Michael Gabriels hat sich seine Wut ein neues Ziel gesucht.
    »… siebenunddreißig … achtund… dreißig … neunund… dreißig … vierzig!«
    Borgia liegt mit dem Rücken auf dem kalten Linoleumfußboden seiner einen Meter zwanzig auf zwei Meter zehn großen Zelle.
    Er betrachtet die Projektion einer tropischen Küste auf seiner Wand, während er wieder zu Atem kommt.
    »Computer … aktiviere CNN.«
    Der holografische Ozean verschwindet, und die Zellenwand aus Betonsteinen erscheint. Nur einen Augenblick später beginnt die Nachrichtensendung.
    »… nach dem Tod von Jordan Ann Katras Ende letzter Woche wurde der frühere US-Präsident Ennis Chaney zum Generalsekretär des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen nominiert.«
    »Ahhhh!« Borgia versetzt der Wand einen Tritt, und Chaneys Gesicht erscheint verzerrt auf seinem Schuh.

    »Weitere Nachrichten. Die World Basketball Association hat zwei neue europäische Teams zu ihrer Eastern Conference …«
    »Computer, Nachrichten ausschalten!«
    Die Übertragung endet.
    Borgias Puls rast, sein Blutdruck steigt in ungeahnte Höhen. Mit pfeifender Lunge holt er tief Luft. Dann atmet er langsam aus. Er wiederholt diese Übung so lange, bis sein Puls nicht mehr in seinen Ohren hämmert. Dann lässt er sich auf Hände und Knie nieder, um sein Training fortzusetzen.
    »Eins … zwei … drei … vier …«
    Es gibt einen Menschen, den Borgia mehr verachtet als alle anderen, einen

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