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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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hassen Gott!«
    Lilith sinkt über ihrem euphorischen Vormund langsam in die Hocke. »Lass die Hände neben deinen Hüften. Versuch nicht, mich zu berühren oder auch nur den kleinsten Muskel zu bewegen. Ich berühre dich.«
    »Natürlich, Sukkubus, alles, was du willst!«
    Das Gesicht eines Kindes erscheint in der Kirchentür.
    »Geh weg, Brandy. Wir brauchen dich nicht mehr. Der Sukkubus braucht niemanden!«
    Die Wahnvorstellung verschwindet in der Nacht.
    »Geh weg? Mit wem sprichst du, Sukkubus?«
    »Halt den Mund, du Narr.« Sie senkt sich die letzten Zentimeter auf Quenton herab und führt ihn in sich ein.
    Quenton schließt die Augen und stöhnt genussvoll.
    Kalt, emotionslos und ohne etwas zu empfinden reibt Lilith ihr Becken gegen den Körper des Mannes, der offiziell für sie sorgt, während sie das Kruzifix anstarrt, das über der Kanzel hängt.
    Siehst du mir zu, Jesus? Kannst du mich hören, Jacob? Seid ihr beiden Arschlöcher stolz auf das, was ihr geschaffen habt?
     
    Longboat Key, Florida
     
    Jacob wird in seiner Trance fast ohnmächtig, sein Geist ignoriert Liliths drängendes Rufen, während er sich auf die Worte seines Vaters konzentriert.

    Ich höre dir zu, Vater. Was hat die Drohne gefunden?
    Etwas Gewaltiges. Eine künstliche Plattform, die mehr als dreihundertfünfzig Meter über dem vulkanischen Boden schwebte. Sie war so gewaltig, dass sie den Blick auf den Himmel des fremden Planeten über Tausende von Quadratmeilen hinweg versperrte. Aus der Unterseite dieser monströsen Erscheinung ragten zahllose Reihen zusammengerollter Eisenobjekte heraus. Sie waren so groß wie Silos und hingen wie ein Feld metallischer Stalaktiten nach unten. Die Werte, die die Sensoren der Drohne gemessen hatten, warnten uns vor einem gewaltigen Magnetfeld, das von diesen Objekten ausging und das die üblichen Feldstärken millionenfach übertraf. Wäre unser unbemanntes Fluggerät in das Feld geraten, hätte es die Schäden an seiner Elektronik nicht überstanden.
    Wir programmierten die Drohne auf einen höheren Flug, denn wir hofften, einen Blick auf die Oberseite dieser unglaublichen antigravitationalen Plattform zu erhaschen. Was wir sahen, Jacob … meine Gedanken … bloße Worte … sie werden dem Objekt einfach nicht gerecht.
    Auf dieser in der Luft schwebenden Erscheinung, die so groß wirkte wie Texas, befanden sich Tausende kupferfarbener Kuppeln; der Umfang jeder einzelnen von ihnen war zehnmal so groß wie der des alten Superdome in New Orleans. Und alle waren miteinander verbunden, wie bei der Unterseite eines Eierkartons.
    Noch während wir zusahen, schob sich ein Segment einer dieser Kuppeln zurück, sodass unsere Drohne hineinfliegen konnte. Im Inneren befand sich eine Stadt, deren fantastische Ausmaße man sich kaum in seinen wildesten Träumen ausmalen kann.
    Stell dir Manhattan vor - doch einhunderttausend Jahre in die Zukunft versetzt. Stell dir vor, man hätte die ganze Insel Manhattan hoch in den Himmel gehoben und
eingeschlossen. Stell dir majestätische Siliziumgebäude vor, so groß, dass selbst der Sears Tower in Chicago daneben winzig gewirkt hätte. Stell dir Verbindungsgänge vor und schwebende Pavillons, die allesamt Teil der atemberaubenden Skyline waren, die wie ein Gitterwerk aussah - und dazu üppige tropische Gärten und azurblaue Lagunen. Es gab Flüsse und reich gewundene Bäche, strömende Wasserfälle, und eher zum Rand hin schienen sich schwebende landwirtschaftliche Anbauflächen zu befinden.
    Es war Shangri-La und Eden in einem, ein Bienenstock an Intelligenz, der uns in evolutionärer Hinsicht ebenso überlegen war wie dem Neandertaler.
    Die Technik, die nötig gewesen war, um diese Stadt zu bauen, war so überwältigend, dass man sie sich kaum vorstellen konnte … und doch war alles verlassen. Nirgendwo gab es auch nur ein einziges Lebenszeichen.
    Wer hatte dieses großartige schwebende Habitat errichtet? Warum hatten die Erbauer es aufgegeben? Waren sie Wesen wie wir? Würden sie zurückkommen?
    Wir müssen uns wie die ersten spanischen Entdecker gefühlt haben, die zufällig auf Chichén Itzá gestoßen waren, nachdem die Maya die Stadt verlassen hatten.
    Wir vergaßen diese Fragen jedoch sehr schnell, nachdem die Messgeräte der Drohne Luft in der von Kuppeln überwölbten Stadt entdeckt hatten. Der Sauerstoffgehalt war höher als auf der Erde, und die ganzen Schadstoffe, die es bei uns gab, fehlten hier. Man konnte die Luft gut atmen.
    Unsere sterbende

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