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2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
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Stunden verloren haben, Direktor Dodds.«
    »Ich kann selbst zählen, Commander...«
    »Ich würde vorschlagen, Sie überlegen sich eine andere Methode, um da reinzukommen.«
    »Das tun wir bereits.« Dodds deutet auf eine Schar von Arbeitern, die ein Stahlrohr in den Bohrturm einhängen. »Wir werden den Gestängestrang direkt in das Loch hinunterlassen. Am untersten Rohr werden Sensoren angebracht.«
    Andy Fuhrman, der Kapitän der Bohrinsel, tritt zu den Männern. »Wir haben ein Problem, meine Herren. Die Küstenwache hat uns mitgeteilt, dass zwei Personen von einem Fischerboot, das sich zwei Meilen östlich der Scylla befindet, gerade ein Mini-U-Boot zu Wasser gelassen haben. Am Sonar ist erkennbar, dass sie das Objekt unter uns ansteuern.«
    Dodds ist sichtlich beunruhigt. »Spione?«
    »Eher Zivilisten. Das Boot ist auf den Namen einer amerikanischen Bergungsfirma eingetragen, die auf Sanibel Island beheimatet ist.«
    McKana schaut gleichgültig drein. »Sollen die sich doch umschauen. Wenn sie auftauchen, soll die Küstenwache sie festnehmen.«

An Bord der Barnacle
    Mick und Dominique drücken die Gesichter an das verstärkte Lexanglas der Bullaugen, während das Mini-U-Boot sich der gespenstischen Lichtquelle nähert. Der Strahl schießt vom Meeresboden empor wie ein gewaltiger Scheinwerfer.
    »Was ist da unten bloß?«, fragt Dominique. »Mick, was ist denn?«
    Mick hat die Augen geschlossen. Sein Atem geht unregelmäßig.
    »Mick?«
    »Ich spüre etwas Bedrohliches. Dom, wir haben hier nichts zu suchen.«
    »Ich hab die ganze Fahrt nicht auf mich genommen, um jetzt einfach umzukehren.« Über ihrem Kopf blitzt ein rotes Licht auf. »Die Sensoren unseres Boots spielen verrückt. Aus dem Loch steigt eine gewaltige Menge elektromagnetische Energie. Vielleicht ist es das, was du spürst.«
    »Fahr nur nicht durch den Strahl, sonst ruinierst du sämtliche elektrischen Systeme.«
    »Gut, vielleicht finden wir einen anderen Zugang. Ich umkreise die Stelle, während du ein paar Messungen durchführst.«
    Mick öffnet die Augen und betrachtet die an der Wand der Kabine aufgereihten Schalttafeln. »Was soll ich tun?«
    Sie zeigt auf ein Gerät. »Stell das Gradiometer an. Das ist ein elektromechanischer Schwerkraftfühler unten am Rumpf unseres Boots. Rex hat damit Gravitationsschwankungen unterhalb des Meeresbodens untersucht.«
    Mick aktiviert das Gerät. Auf dem Monitor erscheint ein Teppich aus Orange- und Rottönen. Die helleren Farben weisen auf einen hohen Grad an elektromagnetischer Energie hin. Das Loch ist als gleißender Fleck von fast blendendem Weiß erkennbar. Mit einem Hebel erweitert
Mick den Ausschnitt, um den umgebenden Meeresboden zu untersuchen.
    Das helle Glühen schrumpft zu einem weißen Punkt. Grün- und Blautöne bilden einen Ring um das Rot und das Orange. »Moment mal - ich glaube, ich hab was entdeckt.«
    Rund um das kraterförmige Zentrum befindet sich eine Reihe dunkler Flecken. Sie sind in identischem Abstand voneinander angeordnet, sodass ein kreisförmiges Muster mit einem Durchmesser von etwa eineinhalb Kilometern sichtbar wird.
    Als Mick die Löcher gezählt hat, spürt er, wie sein Magen sich zusamrnenkrampft. Er bricht in kalten Schweiß aus. Er greift nach dem Tagebuch seines Vaters und blättert in den verknitterten Seiten, bis er den Eintrag vom 14. Juni 1997 gefunden hat.
    Entgeistert starrt Mick auf das Foto einer kreisförmigen Felszeichnung von zwei Metern Durchmesser, die sich in der Mitte des Nazca-Plateaus befindet. Innerhalb ihrer Umgrenzung hat er die uralte, in einem Iridiumbehälter eingeschlossene Erdkarte gefunden. Er zählt dreiundzwanzig Linien, die wie der Strahlenkranz der Sonne von diesem Kreis ausgehen. Eine der Linien sieht endlos aus.
    Dreiundzwanzig dunkle Flecken umgeben das unheimliche Loch im Meeresboden.
    »Mick, was ist denn? Geht’s dir nicht gut?« Dominique stellt die automatische Steuerung an, um einen Blick auf den Bildschirm zu werfen. »Was ist das?«
    »Keine Ahnung. Aber vor Tausenden von Jahren hat irgendjemand in der Wüste von Nazca dasselbe Muster hinterlassen.«
    Dominique schaut ins Tagebuch. »Ganz identisch ist das aber nicht. Du vergleichst eine Reihe von Linien in der Wüste mit einem Haufen dunkler Löcher auf dem Meeresgrund.«

    »Dreiundzwanzig Löcher, dreiundzwanzig Linien. Hältst du das etwa für Zufall?«
    Sie tätschelt ihm die Wange. »Nur mit der Ruhe, du Genie. Ich steuere das nächste Loch an, dann können wir es

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