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2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
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abzufeuern.«
    Die Augen von Dick Przystas weiten sich. »Die Franzosen! Vielleicht sind die machtgieriger, als wir geglaubt haben. Womöglich haben sie insgeheim diese Fusionswaffen entwickelt, sie in Russland und China detonieren lassen und warten jetzt darauf, dass sich die drei Großen gegenseitig auslöschen, damit sie sich das unter den Nagel reißen können, was übrig bleibt.«
    Borgia blickt Maller an. »Schon möglich.«
    »Verfluchte Hunde!« Der Präsident tritt auf seinen Tisch ein.
    Ein anderer Mitarbeiter kommt ins Zimmer. »Herr Präsident, der Vizepräsident ist auf VK vier. Er sagt, es sei dringend.«

    Maller schaltet den Bildschirm ein. »Rasch, Ennis.«
    »Herr Präsident, diese drei Fusionsbomben - wir können beweisen, dass sie aus diesem außerirdischen Raumschiff stammen.«
    »Ach Gott, Ennis, für so was habe ich jetzt wirklich keine Zeit...«
    Auf dem Bildschirm erscheint das Gesicht von Kapitän Loos. »Herr Präsident, es stimmt. Wir übermitteln jetzt die Bilder, die einer unserer Predators aufgenommen hat.««
    Der Bildschirm flackert, dann erscheint das Bild eines kreisenden smaragdgrünen Trichters. Alle in der Befehlszentrale erstarren und blicken ungläubig auf die drei dunklen Objekte, die in der Mitte des Strudels aufsteigen.
    »Mein Gott«, flüstert Maller staunend, »es ist wirklich wahr.«
    Borgia ruft von seiner Kommunikationskonsole aus: »Sir, VK acht, neun und zehn. Grosny, General Xiliang und der UN-Generalsekretär sind dran.«
    Präsident Maller schaut seinen Verteidigungsminister an. »Das glauben die nie. Du lieber Himmel, nicht mal ich kann’s wirklich glauben.«
    »Dann sorgen Sie dafür, dass die es glauben. In weniger als siebzehn Minuten werden zwei Milliarden Menschen sterben, und Sie und diese beiden Arschlöcher sind die einzigen Menschen auf der Erde, die das verhindern können.«

Unter der Kukulkan-Pyramide Chichen Itz á
    Mick untersucht die Seiten der massiven Granitwanne, die nun wieder dunkel sind. Nur eine einzelne Reihe aus scharlachroten Punkten und Strichen ist noch sichtbar.
    »Was ist das?«, fragt Dominique.

    »Zahlen. Die Zahlen der Maya von null bis zehn.«
    »Vielleicht ist es eine Art Kombinationsschloss. Habt ihr bei euren Forschungen irgendwelche numerischen Codes entdeckt?«
    Micks Augen leuchten auf. »Nein, aber ich weiß was Besseres. In den Entwurf der Großen Pyramide, und auch in den von Angkor Wat und Teotihuacän ist ein numerischer Code eingebaut. Der Code der Präzession: vier-drei-zwei-null.«
    Mick berührt ein Symbol aus vier Punkten.
    Die Zahl verändert ihre Farbe. An die Stelle eines leuchtenden Rots tritt ein elektrisches Blau.
    Nacheinander berührt Mick die Zahlen drei und zwei und dann das augenförmige Symbol, das der Null entspricht. Jedes der Zeichen nimmt eine lumineszierend blaue Färbung an.
    Und dann leuchtet das Innere der Wanne in einem strahlenden Azurblau auf. Zwischen den Wänden erscheint ein Objekt.
    Das Licht wird schwächer, sodass sie in den offenen Behälter blicken können.
    Dominique verschluckt einen Schrei.
    Ein riesiges menschenähnliches Wesen starrt sie an. Es ist von einem zerfetzten weißen Gewand umhüllt und hat die Gesichtszüge eines hundertjährigen Greises. Die Haut ist gespenstisch weiß, das lange weiße Haar und der wallende Bart sind fein wie Seide. Der vollständig erhaltene Kopf ist länglich, der Körper deutlich über zwei Meter lang. Die toten, starren Augen strahlen in einem unirdischen dunkelblauen Schimmer.
    Gebannt sehen Dominique und Mick, wie das humanoide Wesen zu zerfallen beginnt. Die bleiche Haut wird erst braun, dann grau und verwandelt sich in feinen, pudrigen Staub. Die ausgedörrten inneren Organe unter dem mächtigen Brustkorb fallen in sich zusammen. Schließlich verfärben sich die nackten Knochen kohlschwarz,
und das ganze Skelett wird zu einem Schatten aus Asche.
    Mick starrt auf das mit Asche bedeckte weiße Tuch, das in der Granitwanne liegt.
    »Mein Gott... puh, war das unheimlich«, flüstert Dominique. »War das Hun-Hunapu?«
    »Nein, ich... ich glaube, das war Kukulkan, also der Hüter.« Mick beugt sich vor und untersucht das Innere des Behälters.
    »Sein Schädel - der war riesig.«
    »Länglich.« Er steigt in die Wanne.
    »Mick, bist du wahnsinnig? Was hast du vor?«
    »Ist schon in Ordnung.«
    »Nein, es ist nicht in Ordnung. Was ist, wenn das Leuchten wieder anfängt?«
    »Das erwarte ich ja.«
    »Verflueht, Mick, hör auf, du machst mich

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