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2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
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wahnsinnig!« Sie packt ihn am Arm und versucht, ihn aus der Wanne zu zerren.
    »Dom, lass das.« Er löst ihre Hand von seinem Arm und küsst sie. »Mir wird schon nichts geschehen.«
    »Das weißt du doch gar nicht!«
    »Dom, Hun-Hunapu ist tot. Wenn der Hüter uns irgendein Mittel zu unserer Rettung hinterlassen hat, dann muss ich es finden.«
    »Na gut, dann schauen wir uns doch in diesem Raumschiff um. Es bringt bestimmt nichts, wenn du dich in diesem Sarg bestrahlen lässt.«
    »Das ist keine Bestrahlung. Ich weiß, es klingt grotesk, aber ich glaube, es ist ein Tor.«
    »Ein Tor? Ein Tor wohin?«
    »Das weiß ich nicht, aber ich muss es herausbekommen. Ich hab dich lieb...«
    »Mick, komm sofort da raus!«
    Er legt sich auf den Rücken. Als sein Kopf den Boden berührt, flammt ein neonblaues Licht auf und umhüllt
ihn mit Energie. Bevor Dominique weiter protestieren kann, wird sie von einem unsichtbaren magnetischen Kraftfeld unsanft ein Stück weit weggestoßen.
    Sie landet auf dem Rücken. Als sie sich aufgerappelt hat, kann sie sich der Granitwanne wieder nähern. Sie blickt hinein und hält die Hand vor die Augen, um sie vor dem warmen, lodernden Glühen zu schützen.
    Micks Körper ist im Licht verschwunden.

Befehlszentrale Raven Rock Maryland
    2.19 Uhr Präsident Maller und seine führenden Militärberater blicken mit geballten Fäusten auf das Videobild von Viktor Grosny. Der russische Präsident ist blass und trägt einen schwarzen Pullover; um seinen Hals hängt ein großes russisches Kreuz.
    Auf dem Bildschirm zur Linken ist das Bild von General Xiliang zu sehen. Auch der betagte chinesische Führer sieht blass aus. Rechts ist der Generalsekretär der Vereinten Nationen erschienen.
    »Herr General, Präsident Grosny bitte hören Sie mich an«, sagt Maller mit eindringlicher Stimme. »Die Vereinigten Staaten sind nicht für diese Fusionsexplosionen verantwortlich. Keines unserer Länder ist es! Lassen Sie es mich beweisen, bevor wir die halbe Welt vernichten!«
    »Beweisen Sie es uns«, sagt der Generalsekretär.
    Viktor Grosny rührt sich nicht.
    Maller blickt Przystas an. »Schnell, übermitteln Sie das Video!«
    Der Verteidigungsminister spielt die von der Boone gesendeten Aufnahmen ein.
    In einem anderen Raum der Befehlszentrale bewahrt General Joseph Fecondo nur mühsam die Fassung, während er gemeinsam mit seinem Sohn Adam und den
Kommandanten der Luftwaffenstützpunkte Elmendorf und Eielson in Alaska betet.
    Die Uhr, die auf jedem Bildschirm den Schriftzug ZEIT BIS ZUM EINSCHLAG: ALASKA begleitet, zeigt nur noch fünf Sekunden an.
    Adam Fecondo und die beiden Luftwaffenoffiziere salutieren vor ihrem Vorgesetzten.
    General Fecondo erwidert den Salut. Tränen strömen ihm übers Gesicht, als das Bild seines Sohnes und der beiden Kommandanten in einem leuchtend weißen Lichtblitz verschwindet.
    Maller hat den Blick auf die Bildschirme gerichtet, auf denen jetzt wieder die Gesichter seiner drei Gesprächspartner an die Stelle des gespenstischen grünen Strudels treten.
    »Was ist denn das für ein Unsinn?«, ruft General Xiliang mit wutverzerrtem Gesicht.
    Präsident Maller wischt sich den Schweiß aus den Augen. »Unsere Wissenschaftler haben das außerirdische Raumschiff, das diesen grünen Trichter verursacht, schon vor zwei Monaten im Golf von Mexiko entdeckt. Seine genauen Koordinaten haben wir Ihnen bereits übermittelt; Sie können den Vorgang mit Ihren Satelliten überprüfen. Bitte glauben Sie mir - wir haben erst vor wenigen Minuten erfahren, dass die Objekte, die aus diesem Raumschiff aufgestiegen sind, die Fusionsexplosionen verursacht haben.«
    Ein erregter Wortwechsel auf Chinesisch, dann: »Erwarten Sie tatsächlich, dass wir diesen Hollywood-Effekten Glauben schenken?«
    »Herr General, benutzen Sie Ihre Satelliten! Überprüfen Sie die Existenz des Raumschiffs...«
    Nun schüttelt auch Grosny erbittert den Kopf. »Natürlich glauben wir Ihnen, Herr Präsident. Deshalb rasen ja auch gerade zweitausendfünfhundert Ihrer Raketen auf unsere Großstädte zu.«

    »Grosny, wir wussten es nicht, das schwöre ich! Hören Sie mich doch an - wir haben noch acht Minuten, um diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten!«
    Der UN-Generalsekretär ist sichtlich in Schweiß gebadet. »Meine Herren, Sie haben keine zehn Minuten mehr. Zerstören Sie Ihre Raketen - jetzt!«
    »Es liegt an Ihnen, Herr Präsident«, sagt Grosny mit krächzender Stimme. »Beweisen Sie dem russischen und dem chinesischen Volk

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