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2019 - MundÀhnen-Alarm

Titel: 2019 - MundÀhnen-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Atmosphäre des Planeten durchbrach. Jetzt schlich er sich davon. Aber wenn er zurückkehrte, dann im Triumph!
    Keister-Hoyar fragte ihn wieder nach dem Ziel der Reise. Der Kommandant ging ihm auf die Nerven. Leider brauchte er ihn und die anderen.
    Jeder wirklich Große brauchte die Dienste von Untergebenen, Unwürdigen, mit denen er sich sonst nicht abgeben würde.
    Noch brauchte er sie ...
     
    4.
     
    Orllyndie: Zanecchi Mun-12
     
    Zanecchi schrie auf. Er taumelte aus dem Transmitter und preßte sich die linke Hand fest gegen die Stirn. Der Entzerrungsschmerz war so heftig, daß er womöglich eine sehr weite Strecke zurückgelegt hatte, vielleicht Tausende von Lichtjahren.
    Er war benommen. Das Stimulans ließ ihn noch einmal schwindlig werden. Dann konnte er die Benommenheit abschütteln und sich umsehen. Das heißt - für einen Moment hatte er das vor.
    Dann roch er das Blaue Blond!
    Wie durch Schleier nahm er seine Umgebung wahr, während all seine Sinne sich darauf konzentrierten, den verhaßten Feind zu finden. Sein Pux gab ihm die Richtung an, und er sah sie.
    Es waren drei. Sie drängten sich in einer dunklen Nische zusammen, wohl in der Hoffnung, nicht von ihm entdeckt zu werden. Ha! Sie hatten keine Ahnung von dem Puxtor-Organ der Mundänen!
    Wieder drehte sich sein Kopf, kehrte sich sein Kampfgesicht nach vorne, und 'die Haare stellten sich auf. Zanecchi konnte nicht anders, besonders nicht unter Stimulation. Er stürmte vor, riß im Laufen die Streitaxt hervor und brachte die drei Blauen in einem einzigen rasenden Augenblick um.
    Er atmete schwer, als er die Axt abwusch und zurücksteckte und als sich sein Profangesicht wieder nach vorne drehte. Er war ganz sicher, daß keiner der Blauen dazu gekommen war, einen Hilferuf zu senden.
    Also, wo war er?
    Erst jetzt konnte er klar genug sehen, um sich zu orientieren. An den Instrumenten, die die Wände des relativ kleinen Raums bedeckten, konnte er erkennen, daß er sich wahrscheinlich in einer Art Leitstelle befand. Holofelder zeigten ihm ein Felsriff, hinter dem sich bis zum Horizont ein Meer erstreckte. Lediglich eines der Holos zeigte in weiter Entfernung drei schwebende Raumer - und zwar Raumschiffe der Galaktischen Krone!
    Zanecchi war nicht der Hellste, aber selbst ihm wurde fast augenblicklich klar, was das zu bedeuten hatte.
    Er mußte sich auf einer Welt des Feindes befinden, und zwar auf einer wichtigen, denn unbedeutende Welten besaßen keine Landefelder dieser Größe.
    Aber wie viele Bastionen des Feindes gab es in Segafrendo, der riesigen Kugelgalaxis?
    Mun-12 Zanecchi wurde auf ein weiteres Holo aufmerksam, in dem offenbar Reportagen der laufenden Ereignisse in Segafrendo abliefen, und zwar auf Frendo-Prom. Zanecchi legte den Kopf schief und lauschte. Ja, tatsächlich. Es wurde über die Raumschlacht im Torm-Karaend-System berichtet, die auch für ihn ein Begriff war.
    Von dem goldenen Hantelschiff der ESTARTU, um das es dabei gegangen war, hatte er auch schon gehört. Seine Befehlshaber waren voller Stolz auf den großen Sieg gewesen. Bei Hesp Graken war das ESTARTU-Schiff einer Übermacht der Mundänen entkommen.
    Der Krieger lehnte sich gegen ein Pult und beobachtete weiter. Vielleicht erfuhr er so, wo er war.
    Die Eingänge, die er in. zwischen entdeckt hatte, ließ er nicht aus den Augen. Er hielt wieder den Nuklearbrenner in der linken Hand, um vor allen Überraschungen geschützt zu sein.
    Nachdem die Nachrichten aus Torm-Karaend beendet waren, sprachen verschiedene Blaue ihre Kommentare. Bei ihnen herrschte Weltuntergangsstimmung. Seltsam, aber jetzt, da Zanecchi sie nicht riechen konnte, war auch der Haß nicht so ausgeprägt, daß er gleich sein Kampfgesicht zeigen mußte.
    Jetzt kam die Sprache auf ein anderes Thema.
    Es ging um den Machtwechsel an der Spitze der Galaktischen Krone und den neuen Prinzipal La-Pharoke. Und es hieß, daß dieser Machtwechsel hier auf dem Planeten Orllyndie stattgefunden habe!
    Zanecchi atmete tief ein und wieder aus. Zuerst glaubte er, sich verhört zu haben. Aber dann wurde ihm das ganze Ausmaß des eben Erlebten klar.
    Das mit dem Machtwechsel war ihm völlig neu. Er als einfacher Krieger, noch dazu als Mun-12, konnte nicht darüber unterrichtet sein. Das war die Sache der Strategen.
    Er lachte unsicher auf. Konnte er etwas dafür, daß sein Gehirn etwas länger als das anderer Mundänen brauchte, um die Dinge zu begreifen?
    Aber so langsam sickerten sie auch bei ihm durch. Beinahe schockhaft

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