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2019 - MundÀhnen-Alarm

Titel: 2019 - MundÀhnen-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kindesalter.
    Maglan war erst vor Tagen von einer langen Reise zurückgekehrt und war mit den überraschenden Neuigkeiten konfrontiert worden. Immerhin hatte er Zeit genug gehabt, um sich ausreichend zu informieren. „La-Pharoke mag ein harter Realist sein, der für die Künste unseres Volks nichts übrig hat, aber gerade das macht ihn in diesen schweren Zeiten vielleicht zu einem Glücksfall für uns."
    „Was?" entfuhr es Zeiban. „Das wagst du mir ins Gesicht zu sagen? Unter La-Pharokes Führung wird unser Volk untergehen, denn wenn wir den Aggressoren nicht mit unserer überlegenen Kultur begegnen, womit dann?"
    Maglan schwieg für einige Momente. Er rieb das flache Kinn mit den Händen und ließ den Blick nicht von seinem Gegenüber. Wenn jemand so mit Zeiban reden durfte, dann er. Aber er stellte fest, daß der Freund starrer in seinen Ansichten war als jemals zuvor. „Mit Logik und Realismus", sagte Maglan langsam.
    Er unterschied sich in seinem Temperament von Zeiban wie die Sonne vom Mond. Zeiban war ein hyperneurotischer, nervöser Typ, der zu Beginn seiner Amtszeit noch überaus intelligent und aufgeschlossen gewesen war, sich längst aber nur noch verrannte, kein klares Urteilsvermögen mehr zu besitzen schien und zunehmend in Senilität abglitt. Niemand wagte ihm das zu sagen, deshalb hielt er sich nach wie vor für den größten lebenden Künstler, sogar für den größten Künstler aller Zeiten. „Mit Kunst und Weisheit!" widersprach ihm der abgewählte Prinzipal. „Nicht mit den Hirngespinsten eines jungen, unerfahrenen Kinaurs! La-Pharoke wird unser Volk und die Galaktische Krone in den Untergang führen. Du wirst es erleben, denn es kann nicht mehr lange dauern. Er hat die Absicht, die Galaktische Krone aufzulösen und die Völker zu dezentralisieren!
    Und er hat unzählige Raumschiffe der Krone für ein einziges, fremdes Schiff geopfert, nur weil es im Namen der ESTARTU reist. - Angeblich, Maglan! Nur 440 Blattschiffe und 3900 Blütenschiffe kamen von dieser Schlacht im Torm-Karaend-System zurück. La-Pharoke ist unser Untergang, glaub mir das!"
    „La-Pharoke mag nicht die schöngeistigen Neigungen des Volkes der Tharoidoner teilen, Zeiban", sagte Maglan ruhig. „Aber dafür bringt er Erfahrungen anderer Art mit. Er war rund 60 Segaf Verwysen auf Uum, dann etwa 13 Segaf auf Orllyndie und hatte eine enge Verbindung zur Kronefin Ru Ri-Garriott. Er hat den Handelsverkehr mit den Serimer-Welten der umliegenden zehntausend Lichtjahre organisiert - keine einfache Angelegenheit angesichts der patrouillierenden Mundänen in ganz Segafrendo. Ich finde, der junge Mann hat seine Chance verdient. Und du solltest den Mut haben, in Frieden abzutreten, und den Rest deines Lebens den schönen Künsten widmen."
    Zeiban starrte ihn an. Dann begann er zu kichern, lange und heiser. Sein Blick wurde fiebrig, er schien sein Gegenüber verzehren zu wollen. „Ich soll freiwillig abtreten und mich dem Willen dieser Narren beugen?" krächzte er. Dann beugte er sich vor, die rechte Hand auf einem kostbar verzierten Stock. Sie saßen sich gegenüber, er und Maglan Ter-Faso. „Sie haben mein Lebenswerk zerstört! Die Niederlage ist eine unerträgliche soziale Schmach. Und was das schlimmste ist, sie haben mir geistige Unbeweglichkeit vorgeworfen und das klare Urteilsvermögen abgesprochen! Mit diesen Leuten soll ich mich noch abgeben, Maglan? Glaubst du das wirklich?"
    Maglan war für einen Augenblick verwirrt. „Was willst du dann tun, Zeiban?"
    Wieder kicherte der Alte. „Ich werde etwas tun, Maglan. Ich starr und unbeweglich? Ich festgefahren? Unter dem Druck des Krieges gegen die Invasoren geistig verschlissen? Ich werde ihnen allen beweisen, daß ich es nicht bin!"
    „Wie?" erkundigte sich sein Gegenüber. „Das werdet ihr noch alle früh genug erfahren." Die Augen des Alten kniffen zusammen. „Auch du, mein Freund, laß dich überraschen. Zeiban Vit-Terous ist vielleicht totgesagt, aber noch lange nicht am Ende! Er wird euch allen die Augen öffnen!"
    Sein Lachen klang wie das Gemecker von Ziegen. Maglan Ter-Faso erhob sich. Er wußte, daß er von seinem Freund nicht mehr erfahren würde. Eine unsichtbare Wand schien zwischen ihnen beiden zu stehen. Zeiban, der tatsächlich einige hochgelobte biolithische Kunstwerke geschaffen hatte, sonnte sich immer noch in diesem Ruhm, obwohl er seit tausend Segaf nichts Vergleichbares mehr hervorgebracht hatte.
    Maglan mußte zu seinem Erschrecken erkennen, daß Zeiban

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