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2019 - MundÀhnen-Alarm

Titel: 2019 - MundÀhnen-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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während er sich im Erfolg sonnt und auf ein Wunder wartet, das ihn aus der selbstgewählten Klemme herausbringen soll. Ich, Zeiban Vit-Terous, habe mein Raumschiff bestiegen und bin in den Xerbon-Sektor geflogen. Ich habe dort erstmals in der Geschichte unseres Volkes persönlich und auf eigene Faust Kontakt mit einem Mundänen aufgenommen und Verhandlungen geführt!"
    Augenblicklich brach ein Tumult aus. Delegierte der Kronenvölker sprangen auf und schrien unbeherrscht durcheinander. Hinter La-Pharoke war es nicht anders. Nur der Prinzipal blieb ruhig sitzen und beobachtete die Szene. Er war wie gelähmt.
    La-Pharoke war vollkommen überrumpelt. Er konnte nicht glauben, daß es wahr war, was er hier hören mußte.
    War Zeiban plötzlich völlig verrückt geworden? Ganz egal, was ihn getrieben hatte und wie der Kontakt zustande gekommen war - mußte er nicht gefürchtet haben, daß die Mundänen ihn bis hierher verfolgten? Daß er sie auf direktem Weg nach Orllyndie führte?
    Aber es kam noch schlimmer. „Ruhe!" rief Zeiban. „Bitte Ruhe!"
    Der Tumult legte sich langsam. Rufe wie „Verräter!" oder „Halsabschneider!" schallten aus dem Dreiviertelrund. Dann hatten sich die letzten Empörten wieder gesetzt. „Bitte, bewahrt doch die Ruhe", rief Zeiban Vit-Terous. „Ihr habt mir immer vorgeworfen, ich sei unflexibel. Daß das nicht wahr ist, habe ich jetzt bewiesen. Ich ...", er machte eine Kunstpause, „... ich habe den Mundänen die Position von Orllyndie preisgegeben - und dafür von ihrem Heerführer Shriftenz die Zusicherung eingehandelt, daß sämtliche Kampfhandlungen gegen die Krone unverzüglich ausgesetzt werden!"
    Wieder brandete der Tumult auf, diesmal noch heftiger. Nur La-Pharoke saß weiterhin still da und konnte es nicht fassen. „Er ist verrückt", sagte sein Vertrauter. „Vollkommen verrückt. La-Pharoke, du mußt etwas tun!
    Beruhige wenigstens die Delegierten!"
    La-Pharoke erwachte wie aus einem Traum, einem schlimmen Traum. Er erhob sich und winkte heftig mit den Armen. Dabei dachte er an den Mundänen, den sie erfolgreich daran gehindert hatten, seinen Leuten die Position von Orllyndie zu verraten. Jetzt hatte es ihr eigener Ex-Prinzipal getan.
    Der Mundäne war umsonst gestorben. Und ihnen allen drohte ein Ungewisses Schicksal. „Laßt Zeiban zu Ende sprechen!" verlangte er über Lautsprecher von den Delegierten und Repräsentanten. „Falls er uns noch etwas zu sagen hat!"
    Es dauerte Minuten, bis der Aufruhr sich legte. Dann ergriff Zeiban nochmals das Wort. „Ich verstehe eure Aufregung, aber sie ist unbegründet. Heerführer Shriftenz persönlich wird in einem Botschafterschiff der Mundänen noch heute auf Orllyndie eintreffen und dem Konvent seine Forderungen vortragen. Dies wird die einzige Chance der Krone sein, auf dem Verhandlungsweg dem Untergang zu entkommen. Ich brauche wohl nicht zu betonen, daß diese Chance auf ein Überleben unserer Art ungleich größer ist als die wirren Ideen meines Nachfolgers La-Pharoke. Ich verlange deshalb sofortige Neuwahlen!"
    Die Angehörigen des 101. Konvents war fassungslos. Die Delegierten waren so schockiert, daß sie nicht einmal mehr protestieren oder Zeiban beschimpfen konnten - ihn, der tatsächlich glaubte, sich durch seinen Handstreich wieder an die Spitze setzen zu können.
    La-Pharoke stand wieder auf. Er zog das Mikro an seinen Mund und sagte mit bebender Stimme: „Wenn Zeiban uns wirklich an die Mundänen verraten hat, hat er den Verstand verloren. Er ist eindeutig irr geworden! Wer glaubt schon dem Wort eines Mundänen? Zeiban Vit-Terous wird in Haft genommen und auf seinen Prozeß als Hochverräter warten müssen. Er..."
    „Was soll das?" wurde er von einer Delegierten unterbrochen. „Er wird diesen Prozeß niemals erleben, denn wir sind alle verloren! Wir haben keine Schiffe, um wenigstens Pur Straviente mit seinen 1,5 Millionen Einwohnern zu evakuieren. Selbst durch die Versetzer können wir nicht schnell genug entkommen! Die Mundänen werden kommen und den Planeten vernichten, mit uns allen!"
    La-Pharoke schluckte. Er wußte, daß die Frau recht hatte und er sich die schreckliche Wahrheit nicht eingestehen wollte.
    Doch bevor er etwas erwidern konnte, heulte der Alarm durch das Konvent-Domizil, und vor der Wand hinter dem Rednerpult wurde ein riesiges Hologramm aufgebaut.
    Es zeigte den Kriegsturm der Mundänen, der mitten im System aus dem Hyperraum gefallen war.
    La-Pharoke hielt den Atem an. Im Saal herrschte fast

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