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2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mihori vorangegangen war, verfügte der Para-Fürst nun über keine Reserven mehr.
    Yonder K'rigan war bei ihm, als er sich auf dem Bett ausstreckte.
    „Sollten wir nicht gerade jetzt nachfassen?" fragte der Riese, dessen Muskeln seine Kleidung zu sprengen schienen. Er blickte kurz auf seine rechte Schulter, als sei dort etwas, das ihm antworten könne.
    „Nicht jetzt", wehrte der Para-Fürst ab. „Ich muß erst neue Kraft schöpfen. Paßt auf, daß nicht gefährdet wird, was wir bisher erreicht haben."
    „Du kannst dich auf uns verlassen", versprach der grobschlächtige Telekinet.
    K'rigan wartete ab, bis Parkinson eingeschlafen war, dann zog er sich zurück und gesellte sich zu Engel und Rune Karuga, die sich in einem Nebenraum aufhielten.
    „Der Para-Block hat mich verwirrt", gab Engel zu. Sie war groß und sehr schlank, und sie wirkte nach dem Ende des Experiments noch zerbrechlicher als sonst.
    Wie immer trug die 22jährige Frau eine bis hoch zum Hals geschlossene Kleidung. Sie war die einzige aus der Gruppe, die keinen Lucky auf der Schulter trug, Parkinson hatte es nicht nötig, sie derart zu prägen. Sie befolgte auch so ausnahmslos jeden seiner Befehle, und sie hatte ihm noch nie widersprochen.
    „Auf der anderen Seite hat es mich nicht nur verwirrt, sondern mir auch eine gewisse Hoffnung gegeben." Rune Karuga fuhr sich mit dem Handrücken über die verschwitzte Stirn. „Es ist ein verdammt mieses Gefühl, ständig diese Todesdrohung im Nacken zu haben. Man versucht, den Gedanken daran zu verdrängen, aber es gelingt nicht immer."
    „Wie alt bist du, Rune?" fragte sie.
    „Zwanzig", antwortete er mit rauher Stimme, „und ich möchte ein wenig älter werden. Ich habe keine Lust, von der Bühne abzutreten. Vor allem jetzt nicht, da wir vielleicht ein wenig Hoffnung haben."."Mit wem oder mit was haben wir Kontakt gehabt?" Yonder K'rigan trank etwas Wasser. Unsicher blickte er die anderen an. Er war ein beeindruckendes Kraftpaket. Seine intellektuellen Leistungen waren dagegen nicht so stark ausgeprägt.
    „Ich weiß nicht." Engel nestelte an den Verschlüssen ihres Kleids herum. Ihre Hände waren nicht so ruhig wie sonst. „Vielleicht war es dieser Morkhero Seelenquell, von dem Rhodan vor einiger Zeit über Trivid so viel erzählt hat?"
    „Schon möglich", stimmte Rune Karuga zu, ohne überzeugt zu sein. Er ließ ein Holo aufbauen, das einen Stadtplan von Para-City zeigte und auf dem eine Reihe von Containern mit roten Punkten markiert waren. „Aber auch die Herreach von Trokan kommen theoretisch in Frage. Das sind doch alles so Halbmutanten, die irgendwelche Dinge erschaffen können."
    „Durchaus richtig", anerkannte Engel. „An die habe ich auch schon gedacht."
    „Wir wissen gar nichts", knurrte Yonder K'rigan, der nicht spekulieren mochte, aber auch nicht von dem Gespräch ausgeschlossen werden wollte, „Vielleicht war es eine ganz andere Macht. Die Antis zum Beispiel. Wenn die einen Para-Block bilden, hat der ebenfalls eine enorme Macht. Vielleicht haben die mit uns Kontakt aufgenommen, weil sie Terra schaden wollen."
    „Hören wir auf damit!" schlug Rune Karuga in seiner ruhigen Art vor. „Es bringt uns nicht weiter."
    „Du bist Intuitiv-Mutant", stellte Engel fest.
    „Na und?"
    „Sagt dir keine innere Stimme, mit wem wir Kontakt hatten oder ob sich weitere Kontakte ergeben werden?"
    Müde lächelnd schüttelte er den Kopf. „Tut mir leid. Damit kann ich nicht dienen. Ich wäre froh, wenn ich es könnte."
    Karuga ging zur Hygienekabine, streckte den Kopf unter die Dusche und erfrischte sich mit eiskaltem Wasser. Dann nickte er Yonder K'rigan sowie der blonden Frau zu und verließ den Wohncontainer. Er schritt die Straße nach Südwesten hinauf, bis er den Rand von Para-City erreichte. Der Tag neigte sich seinem Ende zu, und die Sonne versank langsam hinter den Gipfeln der Berge.
    Karuga betrat einen Bungalow, der von einem jungen, rothaarigen Mann bewohnt wurde, einem nicht besonders starken Suggestor.
    „Hast du den Kontakt gespürt?" fragte er in seiner höflichen Art, und dabei fuhr er sich sanft tastend mit den Fingerspitzen über den fast kahlen Schädel, als wollte er jedes einzelne Haar aufspüren, das es dort noch gab.
    „Ja - und wie!" antwortete der Rothaarige und blickte kurz auf seine rechte Schulter, als ob dort etwas sei. „Leider habe ich nicht herausgefunden, mit wem oder was wir Kontakt hatten."
    Karuga hielt sich nicht länger auf. Er verließ den Container und

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