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2024 - Intrigen in Mirkandol

Titel: 2024 - Intrigen in Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Freund hatte viel zu großzügig reagiert und Fehler gemacht.
    Tiff hieß sein Handeln noch immer nicht gut. Aber wenigstens war Perry seinem Vorschlag gefolgt.
    Das Ereignis fand überraschend statt. Es überrumpelte die Arkoniden und wies Bostich Grenzen auf.
    An dem grundsätzlichen Fehler änderte sich in Tifflors Augen nichts.
    Warum nur hatte Rhodan sich in den zwei Jahren derart stur gezeigt? Wo blieb seine vielgepriesene Fähigkeit der Integration, sein Mut zum Kompromiß?
    Enttäuscht richtete der Residenz-Minister den Blick wieder auf die Stadt. Im Abendlicht Arkons erstrahlte sie in silbernem Glanz.
    Mit Mirkandol hatten die Arkoniden eine wahre Palaststadt aus der Wüste Khoukar gestampft. Eine Fläche von über vierzig Quadratkilometern erblühte in üppiger Pracht. Exotische Pflanzen aus allen Teilen der Galaxis gaben sich in der Galaktikums-Oase ein Stelldichein. Auf diese Weise wurde Mirkandol bereits zu einer Stätte der Begegnung, bevor sich die Völker der Milchstraße einstimmig dazu entschlossen hatten, die Palaststadt als neuen Sitz des Galaktikums zu akzeptieren.
    In den Parkanlagen gab es künstliche Hügel, Bäche und kleinere Flüsse mit Wasserfällen, dazu artesische Brunnen und Wasserspiele aller Art. Dazwischen eingebettet lagen die Wohnanlagen unterschiedlicher galaktischer Baustile. Ihre Einrichtungen trugen den Bedürfnissen der verschiedenen Völker Rechnung. Selbst an Giftgasatmer wie die Maahks und Wasserbewohner wie die Solmothen hatte man gedacht. Alle folgten dem Ruf der Arkoniden und fanden ideale Bedingungen für ihren Aufenthalt vor.
    Die Gebäude selbst bildeten eine harmonische Einheit mit der sie umgebenden Natur. Die Arkoniden hatten keine Kosten und Mühen gescheut, ein galaktisches Wunderwerk zu schaffen.
    Neben seiner Funktion als Tagungsstätte diente Mirkandol aber vor allem der Selbstdarstellung dieses Volkes. „Für Arkons Glanz und Glorie" - so lautete ein vielzitiertes Motto. Es war in Mirkandol geradezu Stein geworden.
    Bostich hatte Erfolge vorzuweisen, die jeden Arkoniden zu Freude und Stolz berechtigten. Arkons Welten boomten. Die tatkräftige Unterstützung der Springer verlieh dem Handel einen unbeschreiblichen Aufschwung.
    Durch geschickte Einzelverträge mit kleineren Völkern erweiterte das Kristallimperium fast täglich seinen Einflußbereich.
    Nur wenige Völker erkannten zu diesem Zeitpunkt die eigentlichen Motive, die das Tun des Imperators bestimmten. Die darin verborgenen Gefahren übersahen die meisten.
    Selbst Männer wie Perry Rhodan, die mit dem Imperator bereits persönlich zu tun gehabt hatten, glaubten anscheinend an die lauteren Absichten des Arkoniden.
    Das Erwachen wird schrecklich sein, dachte Tifflor pessimistisch. „Es ist Zeit." Die Stimme des Syntrons riß ihn aus seinen Gedanken. „Du solltest dich für den Einsatz vorbereiten."
    Das Sandkorn rollte unauffällig über den Kamm der Düne und folgte den Furchen abwärts, die der permanente Wind erzeugte. Unten im Wellental blieb es ein paar Augenblicke liegen, ehe es den nächsten Wellenberg der Dünenlandschaft erklomm. Reglos beobachtete es, wie die Spionsonden aus dem Himmel herabsanken und sich über das Areal verteilten.
    Die kleinen Metallkugeln glitzerten im Licht der Sonne Arkon. In unregelmäßigen Abständen von zehn bis achtzig Sekunden erhielten sie kurze Steuerimpulse aus einer Station irgendwo in der Wüste. Ihre synchronen Bewegungen über und zwischen den Dünen erinnerten an einen Tanz fremdartiger Intelligenzen.
    Nach einer Weile schwenkten sie nach Westen ab und verschwanden Augenblicke später aus dem Erfassungsbereich der Optik.
    Julian Tifflor hatte genug gesehen. Er rief das Sandkorn zurück und steckte es ein.
    Die Arkoniden waren irgendwo südwestlich von seiner Position, Schon im Jahr 1290 NGZ hatte die terranische Delegation unter Cistolo Khan vermutet, daß sie irgendwo in der Wüste eine geheime Einsatzzentrale unterhielten. Bei Vincent Garrons Anschlag auf die Solmothen waren die Soldaten überraschend schnell erschienen und in den Zentrums-Trichterbau eingedrungen.
    Gebückt stapfte Tiff weiter. Die Wüste Khoukar unterschied sich nicht von den Sandwüsten anderer Planeten. Sie veränderte ihr Aussehen ständig. Nach zwei, drei Tagen existierten die alten Pfade und Verstecke nicht mehr. Die wandernden Dünen deckten sie zu.
    Schon oft in den zwei Jahren hatten die Terraner Roboter und andere Dinge ausgraben müssen.
    Manches war für immer

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