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2024 - Intrigen in Mirkandol

Titel: 2024 - Intrigen in Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lebewesen dar. Aus ihrem Innern drangen in akzentreichem Interkosmo die seltsamen Worte. „Die Natur aller lebendigen Wesen sei ..."
    Daneben lagen zwei terranische Stiefel. Von Julian Tifflor fehlte jede Spur.
    Am mittleren Energieprojektor fing eine Warnlampe an zu blinken. Sie zeigte an, daß der Speicher in wenigen Augenblicken explodieren würde.
    Manklux warf sich herum und floh.
     
    11.
     
    25. Juli 1303 NGZ
     
    Charimchar - über das Fleisch hinaus.
    Der erste Schritt der Upanishad half ihm, den rasenden Schmerz der Wunden zurückzudrängen und das aufkeimende Fieber zu unterdrücken. Während er barfuß durch die Gänge schlich, brachte er den Blutverlust zum Stillstand. Die Wundränder verklebten schneller, als die Blutgerinnung und der Aktivatorchip es vermocht hätten.
    Julian Tifflor ließ Chargonchar folgen. Der zweite Schritt bedeutete „Über den Geist hinaus". Mit seiner Hilfe gelang es ihm, durch die Korridore und Lagerräume zu schleichen, ohne seinem Verfolger zu begegnen.
    Wer immer hinter ihm her war und ihn töten wollte, der Befehl dazu stammte mit Sicherheit von Bostich persönlich. Und er mußte vor allem bereits vor der Audienz erteilt worden sein.
    Eine Funkverbindung nach draußen war nicht möglich. Der Störsender im abgestürzten Kampfgleiter funktionierte noch. Der Terraner war allein auf sich gestellt. Wenn er nicht zur Botschaft zurückkehrte, würde sich das Personal bald auf die Suche nach ihm machen.
    Sein unbekannter Verfolger war ebenfalls allein. Soviel konnte Tiff erkennen, auch wenn er den Kerl nicht zu Gesicht bekommen hatte. Nach allem, was er wußte, konnte es sich nur um einen Kralasenen handeln. Die Mitglieder dieser Sondereinheit der Tu-Ra-Cel zählten zu den kompromißlosesten Kämpfern Arkons.
    Die Stimme des Mörders klang rauh und spröde, als er nach ihm rief. Irgendwie kam sie dem Terraner bekannt vor.
    Ein Lufthauch zeigte ihm, daß der Kralasene sich näherte. Er fiel auf die sprechende Statuette herein und betrat den Lagerraum.
    Tiff schickte den Funkimpuls an den Energiespeicher und machte sich aus dem Staub. Er hörte den leisen Aufschrei des anderen und den Knall der Explosion. Der Speicher flog in die Luft.
    Die Druckwelle zerriß die beiden benachbarten Geräte und erzeugte eine zweite Explosion. Ihre Kraft reichte aus, die Wände und den Boden zu zerstören. Das Bersten von Metall mischte sich mit dem Lärm der Trümmer, die ein Stockwerk tiefer aufschlugen.
    Tiff wartete, bis die Woge heißer Luft an ihm vorübergezogen war. Vorsichtig verließ er den kleinen Raum auf der anderen Seite des Korridors.
    Der Kralasene lag unter der Tür des Lagerraums und rührte sich nicht. Die verkrümmte Gestalt trug einen leichten Schutzanzug, dessen Schirmfeld stark flackerte und dann erlosch. Die Hände des Arkoniden bluteten. Seine Waffe hatte er offenbar verloren.
    Das ist doch ..., dachte Tiff. Aber nein! Es kann eigentlich gar nicht sein.
    Als er noch fünf Meter entfernt war, sprang der Kralasene hoch. Ein wutverzerrtes Gesicht starrte ihn an, naß vom Schweiß und übersät mit lauter winzigen Metallsplittern. „Manklux!" stieß Tiff hervor. Also doch!
    Der Kralasene griff an. Tiff blockte die ersten drei Dagor-Griffe ab und wich ein Stück zurück.
    Wie ein Hammerwerk schlug der andere auf ihn ein. Er erwies sich als exzellenter Kämpfer. Sein Körper wirbelte auf einem Bein um die eigene Achse, während das andere stakkatoartig Stöße austeilte. Die Arme führten gleichzeitig Schläge aus, als handle es sich um eigenständige Lebewesen. Shant - der dritte Schritt der Upanishad bedeutete Kampf. Und er konnte Tiff das Leben retten. Ein einziger Schlag des Kralasenen würde ihn töten, wenn er durchkam.
    Der Unsterbliche wirbelte herum. Mit den Handflächen und einem angezogenen Knie wehrte er drei tödliche Schläge ab und holte gleichzeitig zum Gegenangriff aus.
    Der Kralasene rechnete mit Dagor-Griffen und stellte sich darauf ein. Tiff ließ ihn ins Leere laufen.
    Manklux versuchte näher an ihn heranzukommen, aber die wirbelnden Arme und Beine bildeten einen undurchdringlichen Vorhang.
    Die Bewegungen des Traversaners wurden langsamer, bis sie für Tifflor Zeitlupe erreichten. Es handelte sich um einen Konzentrationseffekt, entstanden durch das Zusammenwirken von Chargonchar und Shant.
    Manklux bewegte sich noch immer mit der gleichen Geschwindigkeit. Aus seiner Sicht wurde Tiff auch nicht schneller. Seine Reaktionen kamen jedoch früher. Die Chancen

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