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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Welten der öden Insel, Seine Imperale Glorifizenz Bostich der Erste da Arkon, Heroe aus dem Geschlecht der Weltältesten, hat für uns, seine demütigen und huldvollen Untertanen, einen weiteren Schritt getan in Richtung einer noch glorreicheren Zukunft, auf daß das arkonidische Kristallimperiuni an Macht und Ruhm gewinnt, wieder jenen Rang im Universum einnimmt, der ihm von der Geschichte aufgetragen und von der Vorsehung im großen kosmischen Plan verankert wurde ..." Yonkine Kineda unterlag nicht der Täuschung, daß Hyrion da Caesmol rasch zur Sache kommen könnte, obwohl er keine Rede vorbereitet hatte. Das konnte noch stundenlang so weitergehen, denn die Platitüden und Standards, die er so zungenfertig von sich gab, waren tief in ihm verankert, ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Es war seine Lebensphilosophie.
    Der Thek'athor redete und redete, ohne wirklich etwas zu sagen. Und alle Hunderttausende hingen an seinen Lippen, obwohl sie nichts Neues zu hören bekamen. Aber für sie war das endlose Wiederkäuen von Paraphrasen die Bestätigung ihres eigenen Weltbildes. „Arbaraith" und Yonkine Kineda waren vermutlich die einzigen im Thektran, die dazu in kritischer Distanz standen.
    Und plötzlich der Paukenschlag. Yonkine wurde aus seinem Dämmerzustand gerissen, als der Thek'athor unvermittelt und völlig überraschend lauter wurde. „... ist es ein Wegweiser in die glorreiche Zukunft, daß das gesamte Flottenzentralkommando an einen neuen Standort umziehen wird. Der Umzug wird in den kommenden Perioden eingeleitet und nach und nach vollzogen werden. Das wird uns allen gewisse Einschränkungen abverlangen, vor allem für die Thek'pama werden sich mitunter schwerwiegende Belastungen ergeben, denn es liegt in der Natur der Sache, daß eine Kompetenzverlagerung von solch gigantischen Ausmaßen für alle eine gewaltige Bürde darstellt. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen will ich der Phantasie jedes einzelnen überlassen. Aber ich kann den Thek'pama versichern, daß der zukunftsweisende neue Standort des Thektran alle Mühen und Opfer rechtfertigt. Das neue Thektran wird dem Flottenzentralkommando Möglichkeiten bieten, wie sie sich kein Thek'pama in seinen kühnsten Träumen vorstellen könnte ..." Damit war alles Wissenswerte gesagt. Was Hyrion da Caesmol noch anhängte, war lediglich ausschmückendes Beiwerk.
    Yonkine hatte diese Eröffnung wie ein Keulenschlag getroffen. Er hätte alles mögliche erwartet, aber nicht eine Entscheidung von solcher Tragweite, einen so einschneidenden Bruch mit der Tradition. Das Thektran war schon immer das Symbol für die Macht des arkonidischen Imperiums gewesen und erst recht seit der Gründung des Kristallimperiums.
    Und nun die Ankündigung eines Positionswechsels.
    Wenn Yonkine über den Rand traditioneller Bindungen hinaussah, erblickte er schier unüberwindliche organisatorische Probleme. 280.000 Thek'pama und dazu den gesamten unüberschaubar komplizierten Machtapparat umzusiedeln, das war nicht gerade eine Kleinigkeit.
    Und wozu das Ganze? Was steckte dahinter? Und: Wo im näheren Universum fand sich ein geeigneter Ort, wo waren Anlagen vorhanden, die für die Unterbringung des neuen Thektran geeignet waren?
    Fragen über Fragen. Und Yonkine Kineda mußte die Antworten darauf finden.
    Diese würden die USO brennend interessieren. Denn sie konnten existenzbestimmend für alle anderen Milchstraßenvölker sein.
    Es war zum erstenmal, daß Yonkine Kineda als „schlafender" USO-Spezialist wachgerüttelt und richtig gefordert wurde. Bisher hatte er nur auf Sparflamme agiert. Jetzt würde er richtig aktiv werden müssen.
     
    4.
     
    Die GILGAMESCH weckte in Jazemir Fandago fast wehmütige Emotionen. Obwohl das Flaggschiff der Unsterblichen vor 17 Jahren vom Stapel gelaufen war, war sie nun nur noch Nostalgie.
    Er war damals zwanzig Jahre alt gewesen und hatte als überaus begabter junger Mann gegolten, der bei der Konstruktion des Schiffes auf sein Ingenieurspatent zuarbeitete.
    Gewissermaßen waren er und die GILGAMESCH ein Jahrgang. Denn als er 1266 geboren worden war, da wurde die Idee eines Modulraumschiffes für die Träger des Unsterblichkeits-Chips geboren. Jeder der Unsterblichen sollte ein eigenes Großraumschiff bekommen, das mit denen der anderen zusammen eine Einheit Bilden konnte. Ein Gigantraumschiff in Form eines Pentagondodekaeders mit 2500 Metern Durchmesser, aus dreizehn autarken Großraumschiffen zusammengesetzt.
    Er hatte den Bau der

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