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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufgestiegen war. Er hing an dieser Bude, sie war Teil seines Doppellebens.
    Er war kaum zu Hause, als die Müdigkeit ihn übermannte. Er hatte nicht einmal mehr die Kraft, sich zu entkleiden, und schlief fast im Stehen ein.
     
    *
     
    Er träumte von Arbaraith, der sagenhaften Urheimat der Arkoniden mit den Kristallobelisken.
    Doch in seinem Traum hatten die erhabenen Kristallobjekte die Gestalt von hoch aufragenden, schlanken Drachen. Und einer dieser gläsernen Drachenobelisken nahm Voda Parfays Aussehen an. Er grinste Yonkine satanisch an und sagte anklagend: „Äh, hierher ziehst du dich stets zurück, wenn du dich mit den destruktiven Kräften des Untergrunds treffen willst!"
    Yonkine schreckte schweißgebadet hoch und blickte desorientiert um sich. Es war heller Tag.
    Durch sein Schlafzimmerfenster sah er statt eines Obelisken den häßlichen Geschützturm. Er verdunkelte das Fenster, entkleidete sich und suchte die Hygienezelle auf. Dort blieb er so lange, bis er einen klaren Kopf hatte.
    Danach nahm er ein ausgedehntes Mahl zu sich, ohne sich um irgendwelche Belange zu kümmern. Er wollte sich diese paar Minuten in Isolation gönnen, bevor er sich der Realität stellte. Er war dankbar für das Vorrecht auf Intimsphäre, die ihm seine Position ermöglichte.
    Wenn er gänzlich abschalten wollte, konnte er das in diesem Raum, und höchstens der Thek'athor hätte seine Ruhe stören können.
    Okay, dachte er, stellen wir uns der Meute.
    Er desaktivierte die syntronische Blockade, so daß er sich ins Netz einarbeiten konnte und für alle Welt wieder verfügbar war. Kaum hatte er seinen Kommunikationskanal geöffnet, wurde er von einer regelrechten Flut von Nachrichten förmlich ertränkt.
    Eine Meldung mit höchster Priorität stammte von Arista Molee. „Ich muß dich sprechen, Yonki. Es ist dringend!"
    Derselbe Anruf wiederholte sich Dutzende Male. Yonkine schaltete auf „Anrufer antworten", und gleich darauf entstand Aristas Projektion vor ihm. „Arkanta sei Dank", sagte sie erleichtert. „Ich dachte schon, dir sei etwas zugestoßen."
    „Wo brennt's?" fragte er ungerührt. „Ich komme zu dir."
    Bevor er reagieren konnte, hatte sie die Verbindung unterbrochen. Nervös sichtete er die weiteren Nachrichten und ordnete sie nach Dringlichkeit, aber es war nichts von Wichtigkeit darunter, alles nur Routineangelegenheiten. Wenig später tauchte vor Yonkines Außenterrasse ein Robot-Schweber auf. Arista Molee erschien auf dem Trittbrett, und er gab den Zutritt zu seiner Terrasse frei.
    Er kam der jungen Frau im Freien entgegen, und zu seiner Überraschung wirkte Arista überhaupt nicht mehr aufgeregt. Sie sah ihn mit maliziösem Lächeln an. „Hast du dich die Nacht über mit deinem Liebchen in deiner Höhle verkrochen?" fragte sie anzüglich. „Was willst du?" fragte er knapp und hoffte, daß es nicht zu unhöflich klang.
    Sie ging ihm voraus durch die Terrassentür ins Wohnzimmer und ließ sich vom Küchenspender ohne Aufforderung einen Drink mixen. Mit dem Glas in der Hand drehte sie sich zu ihm um, nippte kurz daran. „Was hat Voda gegen dich in der Hand?" fragte sie dann.
    Die Frage erschreckte ihn, weil sie ihn an seinen Traum erinnerte. Aber er überspielte das mit einem säuerlichen Lächeln. „Nicht mehr als im Thektran jeder gegen jeden in der Hand hat. Was soll diese Frage?"
    „Nun, Voda hat mich über dich auszufragen versucht", antwortete sie. „Nicht geradeheraus, versteht sich, sondern er hat es über die Eifersuchtsmasche versucht. Ich habe ihn zappeln und darüber im unklaren lassen, ob wir beide miteinander geschlafen haben."
    „Warum hast du das getan?" fragte er grob. „Um einen Keil zwischen uns zu treiben und uns gegeneinander auszuspielen?"
    „He, nun mal langsam. Hätte ich mich ihm zu Füßen werfen und schwören sollen, daß zwischen uns nichts läuft? Das kannst du nicht von mir erwarten, und soviel bedeutet mir Voda nicht. Es kam ihm gar nicht darauf an. Was ich dir begreiflich zu machen versuche, ist, daß er mich nur über dich aushorchen wollte. Was also weiß er über dich, das sein Mißtrauen geweckt hat?"
    „Nichts, was mir Sorgen bereiten würde", log Yonkine, „Voda ist ein aufdringlicher Spürhund. Er schnüffelt allen nach."
    „Bist du sicher, daß nicht mehr dahintersteckt?"
    „Was meinst denn du, was er gegen mich in der Hand haben könnte, Arista?"
    Sie zuckte mit den Achseln. „Ich habe keine Ahnung ... Ich war nur in Sorge um dich. Aber wenn du deine

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