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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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läßt sich unter den herrschenden Gegebenheiten nicht erfolgreich verwirklichen."
    „Wieso?" rief Roi Danton angriffslustig. „Haben Sie so wenig Vertrauen in die Fähigkeiten der USO-Spezialisten?"
    „Darum geht es nicht, aber man darf sich den Realitäten nicht verschließen", antwortete der Ertruser. „Angenommen, die Kaperung der GILGAMESCH läuft exakt so ab, wie Major Danton es sich vorstellt. Ich traue es unseren Leuten durchaus zu, daß sie die Kaperung schaffen. Aber was ist danach? Wie soll es weitergehen? Bitte bedenken Sie: An Bord der GILGAMESCH befinden sich einige tausend Arkoniden, darunter gewiß viele ausgebildete Elite-Soldaten. Was soll eine Handvoll von uns gegen eine solche Armee ausrichten? Uns gehörte dann zwar die Kommandozentrale, aber die Arkoniden blieben die wahren Herren des Schiffs. Egal, wohin wir die GILGAMESCH fliegen würden, das Problem, die Arkoniden loszuwerden, bliebe."
    „Das sind keine tragfähigen Gegenargumente", behauptete Roi Danton fast feindselig, als sehe er die Einwände als persönliche Angriffe. „Wir könnten die von den Arkoniden besetzten Bereiche mit Betäubungsgas fluten, um sie auf diese Weise auszuschalten. Oder die GILGAMESCH fliegt einen vorher vereinbarten Rendezvouspunkt an, wo unsere Schiffe warten ... Solche Möglichkeiten gibt es immer. Wir sollten sie diskutieren."
    „Ich will gar nicht erst darauf eingehen, wie schwierig es sein kann, Tausende von Arkoniden auf diese oder irgendeine andere Weise zu betäuben", sagte der ertrusische Major distanziert. „Ich denke nur, daß die Arkoniden Gelegenheit genug fänden, große Zerstörungen an der GILGAMESCH vorzunehmen, bevor sie sie in unsere Hände fallen lassen. Dasselbe trifft auch zu, wenn wir die GILGAMESCH von Enterkommandos stürmen ließen. Das wäre nicht im Sinne der Sache. Eine wracke GILGAMESCH nützt uns überhaupt nichts. Dafür lohnt sich der Aufwand nicht."
    „Ich fürchte, Major Shardock hat recht", stimmte Yart Fulgen dem Ertruser zu. „Was ist denn das für eine USO, die keinerlei Risiken eingehen will!" ereiferte sich Roi Danton. „Zu Atlans Zeiten hätte es das nicht gegeben, daß die USO klein beigibt. Da hätte man sich die GILGAMESCH geschnappt."
    Monkey reagierte noch immer nicht. Er tat weiterhin so, als gingen ihn diese Streitfragen nichts an. „Du solltest das nicht so persönlich nehmen, Mike ... Roi", versuchte Yart Fulgen schlichtend einzugreifen. „Ich habe MAJESTÄT inzwischen eine Hochrechnung machen lassen, um deinen Plan zu prüfen. Die Antwort kam gerade an meinen Armbandkom. Unsere Syntronik gibt ihm nur eine Erfolgschance von 24 Prozent. Ich denke, das ist deutlich. Darauf können wir uns einfach nicht einlassen."
    „Dann sprengen wir die GILGAMESCH doch einfach in die Luft!" rief Roi Danton zornig. „Ich fürchte, wir haben keine andere Wahl", sagte Yart Fulgen. „Doch selbst das bringt einige Probleme mit sich."
    Für Jazemir Fandago stürzte in diesem Moment eine Welt zusammen. Lange Zeit hatte er hoffen dürfen, daß die USO die Existenz der GILGAMESCH sichern könnte. Doch nun sah es ganz so aus, daß sie im Orbit von Arkon Ienden würde.
     
    *
     
    „Wenn die Vernichtung der GILGAMESCH eurer Weisheit letzter Schluß ist, dann bitte", sagt Roi Danton. Er klang mittlerweile nicht mehr so aggressiv. „Es ist wirklich die bequemste Methode, einen Spezialisten mit einer Bombe an Bord einzuschleusen - und dann adieu. Zwar auch nicht gerade elegant, auch nicht unblutig, aber effektiv."
    „Wir haben uns deinen Vorschlag angehört, Roi, jetzt laß uns diesen diskutieren", ermahnte Yart Fulgen den Major. „Ich habe bereits erwähnt, daß auch eine Sprengung der GILGAMESCH gewisse Probleme mit sich bringt. Keine Probleme, was die Durchführbarkeit betrifft, sondern die Humanität betreffend. Wir reden hier davon, nicht nur die GILGAMESCH zu zerstören, was schmerzlich genug ist, sondern mit ihr einige tausend Leben!"
    „Sind doch nur Arkoniden", ätzte Roi Danton. „Sehen wir es doch so: Ein paar tausend Arkoniden weniger bedeutet auch ein paar tausend Feinde weniger."
    In diesem Moment schaltete sich der epsalische Mannschaftsbetreuer Oberleutnant Taschino ein. Er griff Roi Danton am Arm und zog ihn beiseite, wo er leise auf ihn einredete. „Es darf natürlich nicht so sein, daß wir verantwortungslos handeln und das Leben so vieler Intelligenzwesen gefährden", sagte Yart Fulgen. „Wenn wir die GILGAMESCH im Orbit von Arkon Isprengen, töten wir

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