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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Thek'athor ihm machte. Unter anderem wurden ihm ein ganzes Sonnensystem und die Zuerkennung des höchsten Adelstitels versprochen, wenn er seine destruktiven Manipulationen einstellte und statt dessen für das Thektran arbeitete, um die Schwachstellen im Sicherheitssystem aufzuzeigen.
    Indes zog sich die Schlinge um Skorgon immer enger. Es stand bald fest, daß es sich bei ihm um keinen hohen Geheimnisträger handelte, sondern lediglich um einen kleinen Beamten aus dem Heer der Thek'pama. Diese Erkenntnis erschütterte das Thektran zusätzlich, denn es zeigte auf, wie löchrig das Sicherheitssystem war, wenn ein „Niemand" es beliebig manipulieren konnte.
    Aber es war klar, daß Skorgon nicht irgendein Niemand war, sondern daß man es mit einem unerkannten Genie zu tun hatte. Man wollte seiner unbedingt habhaft werden, um von ihm zu erfahren, auf welche Weise er das syntronische Netzwerk des Flottenzentralkommandos manipulieren konnte. Dies war das vordringlichste Anliegen. Um Bestrafung ging es dabei weniger - obwohl Skorgon natürlich letztlich nicht mit Begnadigung rechnen konnte. Zu groß war die Demütigung, die er dem arkonidischen Imperium zugefügt hatte.
    Darüber mußte sich Skorgon im klaren gewesen sein. Als man den Hacker schließlich als Orlion Swetan entlarvt hatte und ihn dingfest machen wollte, war er untergetaucht. Der junge Mann war nichts weiter als ein Laufbursche im Thektran gewesen. Alles wies darauf hin, daß er für seine Flucht gut organisierte Helfer gehabt haben mußte. Doch diese blieben unbekannt.
    Ebenso hatte Skorgon sein Geheimnis, auf welche Weise er das syntronische Netzwerk des Thektran manipulierte, mit sich in den Untergrund genommen.
    Die Skorgon-Methode war allerdings mittlerweile ein Teil der Ausbildung für USO-Spezialisten, die im Kampf gegen das arkonidische Imperium eingesetzt wurden.
    Und Yonkine Kineda bediente sich des Knowhows des einstigen Laufburschen. Er dachte jedoch nicht daran, seinen Lehrmeister mit der Signatur zu ehren: „Tai Skorgon läßt grüßen!"
     
    *
     
    Yonkine Kineda stellte fest, daß das USO-Programm eine Fülle von geheimen Datenverzeichnissen aufgelistet hatte, auf die er normalerweise keinen Zugriff gehabt hätte.
    Allein die Tatsache, daß er diese aufgespürt hatte, hätte ihn den Kopf kosten können, wäre man ihm auf die Schliche gekommen. Das konnte, so trickreich das USO-Programm auch operierte, immer noch passieren. Aber das Risiko mußte er auf sich nehmen, wollte er weiterkommen.
    Die vorliegenden Verzeichnisse waren unterschiedlich gut gesichert. Einige Zugriffskodes konnte er fast mühelos knacken. Bei diesen handelte es sich jedoch ausschließlich um Dateien, die interne Angelegenheiten betrafen: etwa Personaldateien über Thek'pama mit Bewertungen ihrer Leistungsfähigkeit oder schwarze Listen, in denen aufgedeckte Verfehlungen der Thek'pama verzeichnet waren. Namen von Denunzianten waren aufgelistet, mit Hinweisen auf jene, die sie angeschwärzt hatten, und dergleichen ähnliches mehr.
    An solchem Kleinkram war Yonkine nicht interessiert, obwohl er sich mit solcherart Informationen gegenüber so manchem Kollegen Vorteile hätte verschaffen können. Aber für die Beschaffung persönlicher Vorteile war das eingegangene Risiko zu groß.
    Er siebte alle diese Daten aus, bis nur noch solche mit größerer Priorität und höheren Zugriffsebenen übrigblieben. In diese konnten nur höhergestellte Thek'pama Einsicht nehmen. Zu diesem Kreis gehörten etwa zehn oder zwölf Beamte, die vom Thek'athor als Geheimnisträger auserkoren waren oder aus persönlichen Motiven Hyrion da Caesmols Gunst besaßen. Yonkine gehörte nicht zu dieser Gruppe.
    Manche dieser Datenverzeichnisse und Dateien machten schon durch ihre Bezeichnungen deutlich, daß sie für ihn nicht von Interesse sein konnten. Eine von ihnen trug zum Beispiel Ollof ter Santidos Namen, und Yonkine konnte sich nicht vorstellen, was über den greisen Sekretär für ihn von Nutzen sein konnte. Andere Dateien deuteten Auf Verknüpfungen zur Tu-Ra-Cel hin. Diese Inhalte hätten unter anderen Umständen interessant für ihn sein können, etwa wenn es ihm darum gegangen wäre, Agenten des arkonidischen Geheimdienstes zu entlarven.
    Er suchte aber nach den Unizugsplänen für das Thektran.
    Zuletzt blieben sieben Datenverzeichnisse übrig, die er nicht eindeutig in Nebenbereiche einordnen konnte oder die ihm bedeutungsvoll erschienen. Drei davon erweckten sein besonderes

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