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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Interesse.
    Die erste hieß Ark'Thektran! Allein dieser klangvolle Name war eine Verheißung, weckte er doch Assoziationen zum arkonidischen Flottenzentralkommando. Aber von Assoziationen allein wollte sich Yonkine nicht verführen lassen. Denn auch die Namen der beiden anderen Dateien klangen verheißungsvoll.
    Das zweite der ausgewählten Datenverzeichnisse trug die Bezeichnung Operation „Toor'agh Taion". Dieser Hinweis auf die „Operation Stiller Riese" war der am stärksten verzweigte und voluminöseste Datenblock aller vorhandenen. Aber mit diesem Begriff konnte Yonkine am wenigsten anfangen.
    Auch das dritte Verzeichnis mit dem Namen Huhany'Tussan weckte sein Interesse. Die Begriffe „Huhany" und „Tussan" waren ihm geläufig. Der erste war dem Namen She'Huhan entlehnt, was soviel wie „Sternengötter" hieß. Der zweite war ein Fragment aus Gos'Tussan, der arkonidischen Bezeichnung für Kristallimperium. In dieser Zusammensetzung übersetzte er die beiden Begriffe als „Göttliches Imperium". Das klang brisant und unheilschwanger für die Galaxis, wollte man die Bedeutung auf das arkonidische Imperium münzen - und welche andere Macht könnte sonst damit gemeint sein!
    Yonkine versuchte sich zuerst an diesem Datenkomplex. Er analysierte den Kodenamen nach allen Regeln der Kunst, um nach Fußangeln zu suchen, die auf ihn hätten zurückschlagen könnten. Aber der Kodename ließ sich von ihm nicht zerlegen. Danach ging er einen Schritt weiter, umging das Sicherheitssystem, indem er den Interrupt-Mechanismus zwischenschaltete. Gleichzeitig begab er sich auf die Zugriffsebene des Thek'athors, nahm mittels der Alias-Funktion dessen Identität an.
    Aber nichts passierte. Er wandte eine Reihe weiterer Tricks an, die er von Skorgon gelernt hatte. Was er auch versuchte, der Zugriff auf das „Göttliche Imperium" wurde ihm verweigert. Der Komplex war auf einem derart hohen Level gesichert, daß Yonkine an seine Grenzen stieß und sich daran quasi die Zähne ausbeißen würde. Er kam zu der Überzeugung, daß keiner der „Eggheads" aus Quinto-Center diese Sicherheitssperre hätte knacken können.
    Vermutlich wäre selbst Skorgon daran gescheitert.
    Er konnte nicht einmal einen Zipfel des Geheimnisses lüften, konnte nur mutmaßen, daß dieser Datenkomplex etwas mit den weiteren Expansionsbestrebungen von Imperator Bostich zu tun hatte.
    Anschließend wandte er sich der Operation „Toor'agh Taion" zu. Doch auch hier kam er nicht weiter. Diese Daten waren ebenso scharf gesichert, daß nicht einmal der Thek'athor Hyrion da Caesmol ohne Sondervollmacht darauf Zugriff hätte nehmen können.
    Yonkine wandte sich schließlich dem dritten Datenkomplex zu, der weniger umfangreich war als die beiden anderen, aber immer noch einen größeren Umfang hatte als die gesamte übrige Datenmenge.
    Das Stich wort Ark'Thektran war eigentlich jenes, das am ehesten mit dem Umzug des Flottenkommandos zu tun haben konnte.
    Yonkine erhielt auf Anhieb Zugriff. Im Holowürfel baute sich eine phantastische virtuelle Welt auf. Er wurde von diesem Effekt derart überrascht, daß er erschrak und sogleich wieder aus der virtuellen Realität ausstieg, noch ehe er irgendwelche Eindrücke sammeln konnte.
    Er überprüfte noch einmal vorsorglich alle Sicherheitsvorkehrungen, die er getroffen hatte, und überzeugte sich eingehend davon, daß der Interruptus zwischengeschaltet war und das Sicherheitssystem auf diese Weise umgangen wurde.
    Ich habe die Identität des Thek'athors angenommen und habe das verbürgte Zugriffsrecht, sagte er sich und bereitete sich innerlich auf den Wiedereinstieg vor.
    In diesem Augenblick kam es zu einer Störung des Systems. Irgend jemand mit hoher Prioritätszuweisung versuchte hartnäckig, Zugang zu ihm zu bekommen. Und zwar über seinen abgeschirmten Geheimkanal. Es mußte jemand von der USO sein, der seinen Decknamen benutzte. Aber es handelte sich ganz offensichtlich nicht um „Arbaraith", der ihn kontaktierte. Der Anruf gelangte von der Quelle - von Quinto-Center - ohne Umwege direkt an ihn.
    Das war ungewöhnlich. Eine Falle, die womöglich aus seinem unbefugten Zugriff auf Ark'Thektran resultierte? Yonkine zögerte nur einen Augenblick, dann schaltete er den Kontakt frei.
     
    *
     
    Yonkine empfing einen komprimierten Impuls, der nur Nanosekunden dauerte. Er ließ ihn augenblicklich dechiffrieren. Und er staunte nicht schlecht, als er sah, daß die Nachricht von USO-Kommandant Monkey persönlich

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