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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein?" meldete sich da Monkey barsch. „Welche Gebrechen haben sie?"
    „Keine", stotterte Leutnant Rudnik. „Sie sind körperlich durchaus fit - nur eben aus Altersgründen vom Außendienst abgezogen worden. Die beiden waren schon zu alt für Einsätze, als sie mit der Bevölkerung Camelots nach Quinto-Center kamen."
    „Haben Asnas und Reiser eine Ausbildung als Spezialisten oder nicht?"
    „Doch, gewiß", stammelte der junge Leutnant verständnislos. „Sie haben sehr wohl eine Ausbildung als Spezialisten erhalten. Aber das liegt schon Ewigkeiten zurück ..." Monkey schnitt dem Leutnant mit einer Handbewegung das Wort ab. „Man scheidet aus der USO höchstens durch Tod oder aus gesundheitlichen Gründen aus", sagte Monkey kompromißlos. „Man ist USO-Spezialist für immer! Ein zu alt gibt es nicht."
    „Nun", wagte Yart Fulgen einzuwerfen, „da gibt es immer noch die Altersgrenze, die die Arkoniden festgelegt haben. Diese besagt, daß alle, die die Grenze von 125 Arkonjahren überschritten haben, aus dem Flottendienst ausscheiden müssen. Über diese Bestimmung kann sich die USO leider nicht hinwegsetzen."
    „Das müssen wir einfach hinbiegen", sagte Monkey fest. „Wenn von unserer Seite keine gesundheitlichen Bedenken vorliegen, werden Hirn Asnas und Corty Reiser in den Einsatz gehen."
    „Und was ist mit dem arkonidischen Alterslimit?" erinnerte Yart Fulgen zaghaft entgegen Monkeys Entschlossenheit. „Ich werde mich mit unserem Spezialisten Ansoor in Verbindung setzen", sagte Monkey. „Wozu sitzt er im arkonidischen Flottenzentralkommando? Er muß irgend etwas drehen, damit wir Hirn Asnas und Corty Reiser auf die GILGAMESCH bringen können."
    Damit war das letzte Wort in dieser Angelegenheit gesprochen. Der Danton-Plan konnte anlaufen.
     
    7.
     
    Es war zur Zeit des Thek'athors Lloyllon da Anlaan, des Vorgängers von Hyrion da Caesmol, daß ein Skandal das Thektran erschütterte.
    Es begann damit, daß das Flottenkommando an die 12. Imperiale Flotte den Befehl richtete, in der Eastside Raummanöver abzuhalten. Imperator Bostich erfuhr erst davon, als die Blues eine Protestnote über den Aufmarsch der arkonidischen Flotte in ihrem Hoheitsgebiet einbrachten. Bostich geriet ein wenig in Erklärungsnotstand, weil er den Blues nicht eingestehen konnte, daß er einen solchen Befehl nie gegeben hatte und es sich offenbar um einen Irrtum handelte.
    Statt dessen stauchte der Imperator den Thek'athor zusammen; dieser beteuerte jedoch glaubwürdig, daß auch er für den Manöverbefehl nicht verantwortlich war. Der Befehl kam zwar aus dem Thektran und war mit Lloyllon da Anlaans Namen gezeichnet, aber einige der Kodeparameter waren falsch gesetzt.
    Damit stand fest, daß es sich um Sabotage handelte. Irgendwo im Thektran mußte es einen Agenten einer feindlichen Macht - vermutlich des TLD - geben, der die höchsten arkonidischen Sicherheitskodes geknackt hatte und zum Schaden des Imperiums mißbrauchte.
    So vermutete man.
    In der Folge kam es zu einer Reihe weiterer Zwischenfälle, die für große Verwirrung in der arkonidischen Flotte sorgten. Immer wieder wurden vom Thektran Befehle ausgegeben, die sich als sinnlos erwiesen, für die weder der Thek'athor noch Imperator Bostich die Verantwortung übernehmen wollten.
    Die Kodes wurden daraufhin immer wieder geändert, nach immer komplizierteren Algorithmen ausgelegt. Aber schon nach kurzer Zeit waren sie wieder geknackt, und der Unbekannte konnte sein Zersetzungswerk fortsetzen.
    Seine Erfolge schienen ihn übermütig zu machen, denn er gewöhnte sich an, nach jedem gelungenen Coup diesen zu unterzeichnen: „Mit den besten Grüßen von Skorgon!" begann er seine Schandtaten zu signieren.
    Manchmal nannte er sich auch „Tai Skorgon", der „Große". „Skorgon" hieß soviel wie der Verschleierte, und alle Bemühungen, den Schleier des Geheimnisses um seine Identität zu lüften, blieben vergeblich.
    Die Art, wie der Unbekannte sich bemerkbar machte und sich ins Rampenlicht setzte, deutete eher auf Geltungssucht denn auf zerstörerische Absichten hin. Es wurde mit jedem neuen Schlag deutlicher, daß man es nicht mit einem feindlichen Agenten zu tun hatte, sondern mit einem Hacker, der aus Lust an der Sache handelte, der Befriedigung dadurch fand, seine Macht zu demonstrieren, die er über das Thektran - und so über das gesamte arkonidische Imperium - hatte.
    Skorgon stellte keine finanziellen Forderungen, er reagierte nicht auf die verlockendsten Angebote, die

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