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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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interpretieren, zog man die Unberechenbarkeit von Frauen ins Kalkül.
     
    2.
     
    Jazemir Fandago war einer von 200.000 QuinTechs und gehörte somit zu den „Eggheads" von Quinto-Center. Diese Bezeichnung der Einsatzspezialisten für das technische und wissenschaftliche Personal konnte genauso abfällig wie wohlwollend gemeint sein. Es kam auf die Situation an.
    Jazemir Fandago war einer jener vielen Cameloter, die nach Auflösung dieser Organisation der USO beigetreten waren. Seine Eltern hatten zu den ersten Terranern gehört, die von einem Camelot-Büro der Unsterblichen angeworben worden waren.
    Er selbst war bereits auf Camelot geboren worden.
    Fandago bereute es nicht, sein Leben der USO verschrieben zu haben. Denn er hatte hier ein breites Betätigungsfeld, auf dem er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.
    Seine Freunde nannten ihn „Jazz", obwohl er mit dieser klassischen terranischen Musikrichtung überhaupt nichts am Hut hatte.
    Als Bauingenieur mit dem Spezialgebiet Statik stand er im Range eines Oberstleutnants. Er war seltener in Quinto-Center anwesend als so mancher Einsatzspezialist. Die meiste Zeit war er unterwegs, um die über die Galaxis verteilten geheimen USO-Stützpunkte zu inspizieren.
    Bei vielen der Stützpunkte handelte es sich um „Altlasten", die von der Vorgängerorganisation der Neuen USO übernommen worden waren. Sie existierten bereits seit über eineinhalb Jahrtausenden. Vieles in ihnen war zu reparieren oder zu erneuern.
    Seltener geschah es dagegen, daß er für den Bau eines neuen Stützpunktes eingesetzt würde.
    In diesem Fall handelte es sich um eine relativ kleine Station, die als Basislager für den bislang unterversorgten Hayok-Sternenarchipel dienen sollte. Sie bestand lediglich aus zwei Hangars für Space-Jets der PROTON-WIFE-Klasse, den obligaten Schutz-, Ortungs- und Funkanlagen, einem Material- und Waffenlager sowie den Unterkünften und Aufenthaltsräumen für höchstens fünfzig Personen. Der Stützpunkt war subplanetar angelegt, und zwar auf dem siebten und äußersten Planeten der bis dato völlig unbedeutenden roten Sonne Steggo.
    Aber man konnte davon ausgehen, daß dieser kleine USO-Stützpunkt noch einige Bedeutung erlangen würde. Denn einer der beiden USO-Chefs, nämlich der Oxtorner Monkey, hatte sich eingefunden, um die abschließenden Arbeiten persönlich zu überwachen.
    Jazemir Fandago hatte keine Probleme mit dieser Situation, obwohl er als stellvertretender Projektleiter fast dauernd mit Monkey zu tun hatte. Mehr als sein Vorgesetzter, Major Efrem Zodiak, denn irgendwie hatte der Oxtorner zu ihm besonderes Vertrauen gefaßt. Die beiden kamen sehr gut miteinander aus, obwohl sie gegensätzliche Charaktere waren.
    Das lag wohl daran, daß Jazemir Fandago anpassungsfähig war. Obwohl überaus redselig und humorvoll, stets lockere Sprüche auf der Zunge, beschränkte er sich im Umgang mit Monkey auf das Wesentliche. Wenn der Oxtorner fachliche Fragen hatte, Verbesserungsvorschläge einbrachte oder knappe Befehle gab, begnügte sich Jazemir Fandago mit knappen Antworten, zeigte in allen Belangen fachliche Kompetenz und befolgte Befehle ohne lange Diskussionen, sofern sie ihm als sinnvoll erschienen. Und das schien Monkey zu imponieren.
    Major Zodiak ging er dagegen tunlichst aus dem Weg, denn dieser konnte sehr geschwätzig sein und sich leicht in fachliche Monologe versteigen; es war manchmal geradezu peinlich, mit welcher Deutlichkeit der Major dabei seine Qualitäten hervorkehrte. Man brauchte nicht einmal so introvertiert wie Monkey zu sein, um das nicht zu mögen. Jazemir Fandago war ziemlich stolz darauf, daß der schwer zugängliche Oxtorner gerne mit ihm zusammenarbeitete.
    Es war am 23. August um die Mittagszeit, als ein Funkunteroffizier vor Monkey hintrat, Haltung annahm und meldete: „Eine dringende Nachricht aus Quinto-Center."
    „Danke", sagte Monkey und nahm die Depesche an sich. Er richtete seine Sehoptik kurz darauf und sah dann zu Jazemir Fandago hoch. „Von Major Roi Danton", sagte er. „Er hat wichtige Informationen für mich. Ich muß sofort nach Quinto-Center."
    „Darf ich fragen, worum es geht?" erkundigte sich Jazemir. „Das verrät er nicht. Aber ich vermute, daß es wegen der Sperrzone im Arkon-System ist."
    Jazemir war über diese Angelegenheit informiert. Die Sache hatte für einige Aufregung gesorgt. Die Arkoniden hatten vor kurzem den Raum zwischen der Bahn des 20. und 21. Arkonplaneten zum absoluten

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