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2036 - Geheimkonferenz der Blues

Titel: 2036 - Geheimkonferenz der Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bevölkerungszahl des Planeten lag bei eineinhalb Milliarden.
    Weitere Informationen über Santanz existierten nicht. Kein Terraner hatte diese Welt jemals besucht. Auch der Terranische Liga-Dienst war nicht mit irgendwelchen Spitzeln vertreten. Die letzten dreitausend Jahre war Santanz nie in Erscheinung getreten; es war, als gäbe es für Terra diese Welt erst gar nicht. Kein Wunder bei Zigtausenden von Blues-Planeten. „Am besten wird es sein, wir ignorieren diese seltsamen Vorgänge", sagte Tiff. „Das ist religiös bedingt, schätze ich. Und das geht uns nichts an."
    Für ihn zählte nur, daß die Konferenz stattfand. Ziel der Geheimverhandlungen war, eine gemeinsame Strategie zwischen den Blues-Nationen und der Liga Freier Terraner festzulegen. Imperator Bostichs Einfluß mußten klare Grenzen gesetzt werden. Das erschien Tifflor nur möglich, wenn eine einheitliche Front zustande kam. Vierzehn Jahre lang hatte er in Mirkandol versucht, Bostichs Gegner um sich zu scharen. Es war ihm nur ansatzweise gelungen.
    Das Angebot des Santanzers Faiind Yarinsa war für ihn völlig überraschend gekommen, aber zum richtigen Zeitpunkt.
    Wenn sich die Eastside gegen Arkon stellte und ein Bündnis mit der LFT schloß, saß Arkon politisch gewissermaßen zwischen zwei Fronten. Zählte man noch weitere potentielle Verbündete wie die Posbis oder die Haluter hinzu, konnte der Einfluß des Kristallimperiums eingedämmt werden. Der machtgierige und skrupellose Imperator würde es sich in Zukunft hundertmal überlegen, ob er seinem Imperium weitere Völkerschaften einverleibte. „Ignorieren geht nicht, Tiff. Wer weiß, was da drunten los ist. Viele Jülziish sind seit dem Evolutionssprung sensible, ja teilweise sogar künstlerisch begabte Geschöpfe. Ihr Aufbauwillen, in der Zeit nach Monos übertrifft den aller anderen Milchstraßenvölker. Selbstzerstörerische Anwandlungen gehören bei ihnen nicht zu den Methoden der Selbstverwirklichung."
    „Wir werden es bald erfahren, Siramy."
    Der Terraner richtete seine Aufmerksamkeit auf die Steuerkonsole. Vom Planeten traf die erste Anfrage ein. Die Raumüberwachung hatte das 100-Meter-Schiff entdeckt und verlangte eine Identifizierung.
    Tifflor schickte sein Hologramm hinab zur Oberfläche. „Der Galaktische Rat Julian Tifflor folgt der Einladung des Galaktischen Rates Faiind Yarinsa nach Santanz. Ich bitte um Landeerlaubnis."
    „Willkommen auf der Welt der Roten Santilligenz", zwitscherte der Blue mit den grünen Rechtecken auf dem Tellerkopf. „Die Landeerlaubnis ist hiermit erteilt. Bitte folge dem Peilstrahl!"
    Der Begriff „Rote Santilligenz" war Tifflor neu. Faiind Yarinsa hatte ihn nie benutzt. Die Formulierung weckte in dem Terraner allerdings die Vermutung, daß es sich um die Regierung des Planeten handelte.
    Die AMMENHAK bremste stärker ab. Ihr Abstand zum Planeten verringerte sich in dieser Zeit von fünfzig auf zwanzig Millionen Kilometer. Minuten später schwenkte sie in eine hohe Orbitalbahn ein und setzte kurz darauf zur Landung an.
    Eines der Hologramme zeigte die Hauptstadt, die bei ihrer Gründung ganz offensichtlich für kleinere Dimensionen geplant worden war. Im Süden und Westen grenzte das Häusermeer von Khyykan an ein hohes, schroffes Gebirge. Im Osten erstreckte sich ein Binnenmeer. Im Norden lag ein Meteoritenkrater von annähernd fünf Kilometern Durchmesser. An seinem Grund hatten die Santanzer ihren Raumhafen gebaut. Und überall dazwischen erstreckte sich die Stadt. „Ich sehe Rauch", stieß Siramy Ratach hervor. „An mehreren hundert Stellen in der Stadt brennen Feuer. Die werden doch nicht ..."
    Tifflor verkniff sich einen Kommentar. Seine fast dreitausendjährige Erfahrung sagte ihm, daß sie fremde Kulturen nie mit ihren eigenen Maßstäben messen durften. Es würde immer wieder Überraschungen geben, selbst in Regionen, in denen man glaubte, alle Zivilisationen zu kennen.
    Der Raumhafen rückte in das Zentrum der Bildbeobachtung. Die Syntronsysteme der AMMENHAK zählten ein Dutzend kleinerer Schiffe. Die Funk-IDs erleichterten die Identifizierung. Es handelte sich um Einheiten der Latoser, Mantam, Tratzschoner, Weddonen, Garinach, Legnaler und anderer Völkerschaften. Von Osten näherte sich gerade ein kleiner, unbewaffneter Diskus der Gursüy und sank in den Kessel hinab.
    Hinter dem Kraterwall ragte die Hauptstadt auf. Die Santanzer bevorzugten eine turmähnliche Architektur mit pyramidenartigen Spitzen.
    Im Zentrum von Khyykan ragten

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