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2040 - Der Galaktische Mediziner

Titel: 2040 - Der Galaktische Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwammige Empfinden ließ nach.
    Es wirkte! Zheobitt war immer noch ein Genie, das selbst den Tod in seine Grenzen verwies!
    Aber er war keineswegs in Sicherheit. Zum einen war er extrem geschwächt und kaum fähig, den kleinen Finger zu heben. Zum anderen bestand immer noch die Möglichkeit, dass die Sekundärfolgen der unbekannten Vergiftung ihn umbrachten. Er benötigte dringend medizinische Versorgung.
    Natürlich könnte er versuchen, zur Tür zu kriechen und das Wandterminal zu benutzen. Aber Zheobitt war sicher, dass es nichts fruchten würde und nur unnötig Kräfte raubte.
    Der unbekannte Attentäter - vielmehr die mit ziemlicher Sicherheit bekannte Giftmörderin Irkani Thrada - hatte sicher dafür gesorgt, dass es zu keiner Überraschung kam. Zheobitt war bekannt für seinen starken Willen, sie musste zusätzliche Vorsorge getroffen haben.
    Also war es das Beste, einfach liegenzubleiben, Kräfte zu sammeln und abzuwarten. Garantiert wollte Irkani sich persönlich von seinem Tod überzeugen, ehe sie Alarm gab. Diesen letzten Triumph würde sie sich ohne Zweifel gönnen, womöglich noch einmal auf seine Leiche spucken. „Geh auf deinen Platz, Kreyfiss!" flüsterte der Medicus. Der Blender hatte zwar in diesem Saal keinen eigenen Platz, aber er verstand, was gemeint war - er hatte sich von seinem Herrn fernzuhalten. Er verdrückte sich unter den Tisch und hielt ein Nickerchen.
    Zheobitt entspannte sich und konzentrierte sich darauf, wieder zu Kräften zu kommen. Es war nicht leicht, wachzubleiben, noch dazu, da er die Augen geschlossen halten musste. Er reduzierte das Atmen auf ein flaches Heben und Senken des Brustkorbs. So würde man auf den ersten Blick nicht erkennen, dass er noch lebte.
    Erneut dämmerte der Ara dahin, immer wieder versucht, dem drängenden Schlaf nachzugeben. Aber auch dagegen gab es Meditationstechniken, die ihm halfen, wach zu bleiben. Er hatte sie schon oft gebraucht, wenn er über besonders wichtigen Forschungen saß, die keinen Aufschub duldeten und ihn rund um die Uhr in Anspruch nahmen.
    Sie halfen ihm auch jetzt, zusammen mit Selbsthypnose. Sein Atem war ganz flach, ruhig und entspannt lag er da. Er hatte kein Zeitgefühl mehr und wusste nicht, wie lange er wartete. Aber er fühlte sich schon bedeutend kräftiger, als er das leise Zurückgleiten der Tür hörte.
    Jemand näherte sich ihm auf Zehenspitzen. Ohne Zweifel war es der Attentäter oder eben die Attentäterin. Die Gestalt umrundete ihn langsam. „Nun, Zheobitt", erklang Irkanis höhnische Stimme, „jetzt bist du nicht mehr so großmäulig. Hast du gelitten? Ich hoffe doch, sehr. Ich habe mir auch wirklich größte Mühe gegeben. Dein dummer Diener ist gleich mit draufgegangen, das er spart mir zusätzliche Arbeit. Wie hast du dich gefühlt, als du den Tod nahen spürtest? Sicher hattest du Angst, denn tief in deinem Herzen bist du ein Feigling. Du entmannst dich selbst, weil du Angst vor dem Leben hast, und nennst es Hingabe an deine Wissenschaft!"
    Sie lachte laut auf. „Du bist jämmerlich und lächerlich. Du bist wahrscheinlich noch stolz darauf gewesen, diesen Auftrag zu erhalten, wie? Du merkst ja gar nicht, wie man sich über dich lustig macht. Den Kopf wollte man dir zurechtrücken! Hast du etwa im Ernst daran geglaubt, dass du Lordmediker wirst? 0 nein, du eingebildeter Halbaffe, dieser Posten gehört mir. Niemand nimmt ihn mir weg, am wenigsten ein billiger Emporkömmling wie du! Ich spucke auf dich, und ich hoffe, das verbrennt dich auf dem Weg in die Hölle!"
    Sie traf gen au sein linkes Augenlid. Zheobitt konnte es nicht verhindern, der Reflex ließ sein Lid zucken, wenn auch kaum erkennbar.
    Aber er merkte, wie Irkani erstarrte und die Luft scharf einzog. „Du ... du lebst?"
    Vermutlich gleich nicht mehr, dachte er halb resigniert. Die Charade war aufgedeckt.
    Andererseits, spätestens bei der Untersuchung hätte sie gemerkt, dass sein Körper noch warm war. Und sie hätte natürlich diesen letzten Beweis vorgenommen, bevor sie in geheucheltem Entsetzen Alarm schlug. „Wie wahr", flüsterte er und schlug die laserstrahlenden Augen auf. „Denkst du, eine viertklassige Pfuscherin wie du, die sich auf nicht mehr als billige Effekthascherei versteht, könnte es mit mir aufnehmen?"
    „Du verdammter Kerl, wann bin ich dich endlich los?" schrie sie wutentbrannt auf. Sie stürzte sich mit spitzen Krallen auf ihn. „Verreck endlich, du Kreatur! Ich will, dass du stirbst! „Zheobitt keuchte auf, als sie mit

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