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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kleinen Pfoten vor der Brust zusammenlegte, als wollte sie einen Stoßseufzer der Dankbarkeit gen Himmel schicken. „So geht es nicht", resignierte Trim. „Entweder wir lassen die beiden allein und verschwinden mit dem Gleiter da draußen, oder wir fangen die Maus und sperren sie irgendwo ein, bis wir den Fettwanst im Gleiter haben."
    „Du willst ihn hierlassen?" fragte Startac Schroeder. Sichtlich betroffen schüttelte er den Kopf. „Das können wir nicht tun. Er braucht uns doch."
    „Aber es ist auch nicht sinnvoll, wenn wir in dieser Hütte bleiben und gar nichts tun. Im Gegenteil. Ich bin sicher, daß wir uns beeilen müssen. Hast du vergessen, daß jemand die Bewohner dieses Planeten dazu aufruft, vor der ominösen Legion zu fliehen und diese Welt zu verlassen?"
    „Nein, natürlich nicht. Deshalb sollten wir zum Westlichen Orkanportal fliegen", antwortete Schroeder. „Dort könnte ein Transmitter stehen. Oder bei dem Portal handelt es sich um einen Raumhafen, von dem Evakuierungstransporter starten."
    „Transmitter ist eher unwahrscheinlich", überlegte der Yornamer. „Wie groß soll denn so ein Ding sein, damit alle Bewohner Chirittus damit weggeschickt werden können?"
    „Das kommt auf die Anzahl der Bewohner an", stellte der Teleporter nüchtern fest. Er sah sich in der Hütte nach einem geeigneten Behälter um, mit dem sie das mausähnliche Wesen einfangen konnten, ohne es zu verletzen. Er entschied sich für eine mit einem Deckel versehene Schachtel. „Bisher hatte ich nicht den Eindruck, daß dieser Planet von Millionen besiedelt ist."
    Trim lenkte die Aufmerksamkeit des kleinen, aggressiven Wesens nun wieder auf sich, während Schroeder sich ihm vorsichtig von hinten näherte und sofort zuschlug, als sich ihm eine Chance bot. Der Deckel klappte zu, und der winzige Partner des grauen Riesen tobte in der Schachtel. Sie hörten, daß er seine Zähne einsetzte, um sich durch das dünne Material zu beißen.
    Die beiden Mutanten hoben den riesigen Bewußtlosen auf, trugen ihn mühsam hinaus und legte ihn in den Gleiter. Schroeder eilte ins Haus zurück, um die Schachtel zu holen. Als er sich gleich darauf neben Marath in den Gleiter setzte, ließ er die Maus frei. Fauchend und fiepend vor Zorn rannte sie auf dem Körper des Riesen hin und her, richtete sich immer wieder mal auf die Hinterbeine auf und zeigte drohend ihre Zähne. Trim blickte sich in der Maschine um. Es gab keinerlei sichtbare Steuerelemente, weder Knöpfe oder Schalter, mit denen der Antrieb eingeschaltet werden konnte, auch kein Display eines Computers. Vor ihm befand sich lediglich ein silbern glänzender Stern, der einen Durchmesser von etwa drei Zentimetern hatte. Das war alles. „Wie sollen wir den Gleiter starten?" fragte er. Vergeblich befaßte er sich mit dem Stern, der sich weder drehen noch in irgendeine Richtung bewegen ließ. „Ich komme mir reichlich dumm vor."
    Seufzend und ächzend richtete sich der graue Koloß auf der Ruckbank des Gleiters auf. Sie wandten sich ihm zu, weil sie hofften, daß er ihnen helfen würde, erkannten aber schnell, daß er dazu nicht in der Lage war. Die Augen des Riesen blieben leer und blicklos. Er hatte seine Bewußtlosigkeit überwunden, nicht jedoch den Schock.
    Immerhin war sein mausähnlicher Begleiter nun nicht mehr ganz so angriffslustig wie zuvor.
    Er schmiegte sich an die Wange seines riesigen Partners und rieb seinen Kopf beinahe zärtlich daran, wobei er ihn mit dem Ausdruck größten Wohlbehagens in die Höhe streckte. „Wir müssen Geduld haben", sagte Schroeder. „Früher oder später wird er sich erholen, und dann hilft er uns."
    „Er braucht mir nur zu erklären, wie man die Maschine startet", entgegnete der Yornamer. „Das genügt mir schon."
    „Vielleicht hat der Gleiter eine Sprachsteuerung, so wie die meisten der Maschinen, die wir kennen", überlegte der Teleporter. „Warum sollte es hier auf Chirittu anders sein? Wenn unser Translator die Befehle in die richtige Sprache übersetzt, könnte es klappen."
    „Starten!" rief Marath in sein Multifunktionsgerät, und ein seltsames Gemisch von Lauten ertönte aus den Lautsprechern.
    Ein sanfter Ruck ging durch den Gleiter. Irgendwo im Heck begann ein Aggregat zu summen, und die Maschine schwebte in die Höhe.
    Trim lächelte verlegen, weil er nicht bereits früher auf diese Lösung gekommen war. Nach einigen Experimenten hatte er das Gefühl, die Steuerung der Maschine in den Griff zu bekommen. Nun zeigte sich, daß es

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