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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was können wir tun?"
    „Keine Ahnung", erwiderte der Teleporter.
    Er ließ den Fremden, der ihm immer sympathischer wurde und dem er seine ganze Zuneigung schenken wollte, nicht aus den Augen. Er hätte ihm gern die Hand auf die Schulter gelegt oder mit irgendeiner anderen Geste gezeigt, daß er seine Freundschaft suchte. Allein die nervös auf den Schultern hin und her eilende Maus, wie er das kleine Wesen für sich nannte, hinderte ihn daran.
    Während Startac noch überlegte, wie er sich dem Hilfsbedürftigen nähern sollte, schob sich Trim an ihm vorbei und drückte seine Hand auf eine Schaltung, die über einem Tisch vor dem Holo-Würfel schwebte. Im gleichen Moment erlosch das Bild, und der Würfel verschwand.
    Die beiden Mutanten erwarteten, daß der Fremde nun aus seinem tranceähnlichen Zustand erwachte. Doch sie irrten sich.
    Der Zwei-Meter-Riese mit der Elefantenhaut ließ so etwas wie einen abgrundtiefen Seufzer hören, sackte kraftlos in sich zusammen, kippte nach vorn, fiel von seinem Stuhl und schlug schwer auf dem Boden auf. Er blieb liegen, wie er gefallen war. Wütend kreischend und fauchend raste die Maus auf seinem Rücken hin und her. „Er ist bewußtlos geworden", staunte Startac Schroeder.
     
    5.
     
    Die Spur war nicht zu übersehen. Mit brachialer Gewalt waren die beiden Fremden in den Pilzwald eingedrungen. Das von ihnen benutzte Fluggerät ha tte jedes Hindernis zermalmt und war in schnurgerader Linie durch den Pilzwald gezogen.
    Waider ließ sich von einem Fluggürtel bis über die Dächer der Pilze tragen. Er spähte über das Land und hoffte, die Fremden ausmachen zu können. Doch aus den Tälern zog Nebel herauf und beeinträchtigte die Sicht. Er beschleunigte stärker, um den Vorsprung der verhaßten Frevler wettzumachen.
    Er hatte keineswegs die Absicht, die Jagd unnötig lange auszudehnen. Im Gegenteil: Er wollte sie abkürzen. Je früher er nach ihrem Ende zum Orkanportal fliegen konnte, desto besser waren seine Chancen, der Legion zu entgehen.
    Als die Spur das Tal der Pilze verließ, öffnete sich das Land zu einer mit Geröll bedeckten Ebene, auf der nur wenige Büsche und Bäume wuchsen. Jetzt wurde es schwieriger, den Frevlern zu folgen, da deren Maschine nur noch hin und wieder gegen ein Hindernis geprallt war. Immerhin entdeckte er hier und da Beschädigungen an Bäumen und Büschen. Sie verrieten ihm, daß sie ihren Kurs geändert hatten.
    Waider kam nur noch langsam voran, verlor die Spur einige Male, und dann mußte er die Suche neu beginnen. Er vernahm die drängenden Appelle aus den Medien, die ihn dazu aufforderten, Chirittu augenblicklich zu verlassen. Schon war er nahe daran, einfach aufzugeben, als sich plötzlich eine silberne Wolke über die Instrumente seines Gleitschlittens senkte.
    Slougen!
    Sie kehrten in diesem Fall nicht zu Senka Okraider zurück, weil dieser aller Voraussicht nach gar nicht mehr auf dem Planeten weilte, sondern zu ihm.
    Waider war so überrascht und erregt, daß er kaum zu atmen wagte.
    Die Slougen gaben ihre Informationen an den Medienempfänger weiter. Ein neues Holo baute sich auf, das ihm nicht nur die Hochebene aufzeigte, sondern auch die Frequenz der Geräte, mit deren Hilfe die Fremden sich verständlich gemacht hatten, dazu den Kurs, dem er folgen mußte, um sie zu finden.
    Waider stieß einen Schrei der Erleichterung aus. Jetzt konnte es nicht mehr lange dauern, bis er die Frevler gestellt hatte.
     
    *
     
    Mit gebotener Vorsicht bemühten sich die beiden Mutanten um den bewußtlosen Koloß. Sie richteten ihn auf.
    Dabei wurden sie immer wieder von dem mausähnlichen Begleiter angegriffen. Das kleine Tier war in pausenloser Bewegung und fuhr auf ihre Hände zu, sobald sie diese nach ihm ausstreckten. Dabei entblößte es die gefährlich aussehenden Zähne und versuchte sie zu beißen.
    Mit bemerkenswerter Aggressivität und Ausdauer verteidigte das winzige Wesen seinen riesenhaften Partner, war dabei unglaublich beweglich und schnell. Schließlich lenkte Trim Marath es ab, indem er ihm seine Hände als Angriffsziel anbot. Er wartete, bis das mausähnliche Wesen so nah war, daß ein Biß unvermeidlich zu sein schien, dann zuckte er zurück, so daß die spitzen Zähne seine Haut nicht ritzen konnten.
    Startac Schroeder konnte den grauen Riesen inzwischen aufrichten, mußte ihn dann jedoch wieder freigeben. Seufzend sank der Koloß wieder auf den Boden, während sich die Maus wie im Triumph aufrichtete, den Kopf kurz anhob und die

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