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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bereich gesichtet zu haben. Und das zur gleichen Zeit.
    Das war ein Problem, das TRZ nicht so ohne weiteres lösen konnte. Daher gab die Einheit den Befehl, beide Einheiten zu vernichten und nicht abzuwarten, bis sie sich eindeutig zuordnen ließen. Zugleich schickte TRZ weitere Drohnen zur Unterstützung aus. Es war eine erfolglose Aktion, da die Maschinen schon bald nach dem Start von feindlichen Gruppen vernichtet wurden.
    TRZ ließ sich nicht beeindrucken, sondern rief aus anderen Regionen Verstärkungen ab, um sie in den Kampf gegen die Feinde zu werfen.
    Dabei löste sich der Zwiespalt nicht, in dem sich die kreative Zentrale befand. Die aufgefangenen Impulse waren so fremd wie keine andere Information jemals zuvor. Sie ließen sich nirgendwo einordnen, so als seien die Einheiten aus einer vollkommen unbekannten Welt zu ihr eingedrungen.
     
    *
     
    Im Tiefflug raste eine Staffel Roboter über die beiden Mutanten hinweg. Die Kampfmaschinen hatten die Form von zwei parallel zueinander angebrachten Stäben, die durch dünne Streben miteinander verbunden waren. Keine der Maschinen beachtete die Menschen.
    Es waren die gleichen Konstruktionen, wie sie von Morkhero Seelenquell auf Morbienne III benutzt worden waren. Erschrocken blickte ihnen Trim nach. Waren Morkhero und seine Roboter etwa dabei, diese merkwürdige Welt zu erobern?
    Trim Marath öffnete seinen Geist ganz weit. Er galt als Morkhero-Spürer, hatte als einziger zu dem seltsamen Wesen einen Kontakt herstellen können. Kein mentaler Kontakt, nichts!
    Zumindest Morkhero selbst hielt sich hier nicht auf.
    Die Schneise mündete in eine Lichtung, auf der sich zahlreiche humanoide Gestalten bewegten. Auf zerbrechlich wirkenden Stangen schwankten aus Holz gefertigte Boote über ihnen, die sich unter der Einwirkung des Windes und des Regens bewegten, als glitten sie über die Wellen eines Gewässers dahin. Erstaunt beobachtete Trim, daß die Gestalten den Boden durchwühlten und spindelförmige Behälter hervorholten, die etwa so groß waren wie sie selbst.
    Er richtete sich auf und winkte den Humanoiden zu. Sie gehörten keinem ihm bekannten Volk an, hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit jenem Wesen, das zu ihnen in das Gebäude mit der Bombe gekommen war, trugen aber nur dünne und sehr kurze Hörner auf den Köpfen und waren wesentlich kleiner.
    Die fremden Wesen begannen zu schreien und gestikulierten heftig. Einer von ihnen griff gar zu einer Waffe. Ein gleißend heller Blitz raste auf Marath zu.
    Instinktiv warf sich der Mutant auf den Boden, doch diese Reaktion wäre viel zu spät gekommen, wenn der Schütze besser gezielt hätte. So zischte der Energiestrahl meterweit an ihm vorbei. Regentropfen verdampften unter der Einwirkung der Hitze, und eine Nebelwolke bildete sich, die Trim die Sicht nahm, ihn jedoch nicht vor weiteren Angriffen schützte.
    Immer wieder blitzte es auf, und Energiestrahlen zuckten bedrohlich nah an ihm vorbei.
    Glücklicherweise verschätzten die gehörnten Wesen sich. Sie schossen blind in den Nebel hinein und hofften dabei, ihn zu treffen. Trim schimpfte vor sich hin, weil der Transportkasten sich so langsam bewegte, und er atmete erleichtert auf, als er die Lichtung endlich verließ.
    Der Kasten glitt in eine weitere Schneise hinein und brachte ihn somit aus der Gefahrenzone.
    Trim konnte sich nicht erklären, weshalb man auf ihn geschossen hatte. Seiner Ansicht nach hatte er den fremden Wesen nicht den geringsten Grund für einen derartigen Angriff gegeben.
    Der Mutant fragte sich, was die Humanoiden ausgegraben hatten. Ein Gedanke drängte sich ihm auf, der ihren Zorn aber auch nicht pla usibler machte. Zwar konnte er sich vorstellen, daß er an einer Art Friedhof vorbeigekommen und Zeuge geworden war, wie die fremden Wesen Tote in ihren spindelförmigen Särgen ausgegraben hatten, um sie an einen anderen Ort zu bringen.
    Möglicherweise war es aus ihrer Sicht ein Sakrileg, sie dabei zu beobachten.
    Meterhohe Blumen mit riesigen, kelchartigen Blüten umsäumten die Schneise zu beiden Seiten. Ein schwerer, betäubender Duft ging von ihnen aus. Trim entdeckte Schmetterlinge und Libellen auf ihnen, die etwa zwanzig bis dreißig Zentimeter lang waren. „Die Erde kann das wirklich nicht sein", sagte er verwundert.
    Immer unwahrscheinlicher kam ihm vor, daß sie in einen Simulationstank geraten waren.
    Doch wohin war Startac Schroeder dann gesprungen? Im Solsystem gab es keinen Planeten mit einer derartigen Vegetation. Wo waren sie

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