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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelandet, wenn dies nicht die Erde, eine Raumstation oder einer der künstlichen Lebensbereiche auf den Monden der Großplaneten war?
    Startac Schroeder begann sich zu regen. Als Trim sich über ihn beugte, schlug der Teleporter die Augen auf. „Wo bin ich?" kam es kaum hörbar über seine blassen Lippen. „Eine gute Frage!" spöttelte Trim Marath. „Stell dir vor, die habe ich mir auch schon gestellt."
    Wiederum erreichten sie eine Lichtung, und auf dieser standen mehrere kleine, einstöckige Gebäude mit ovalen Fenstern und Eingängen, die sich wie Muscheln öffneten.
     
    *
     
    Das energische Klingen der Merengen schreckte Waider aus seiner Andacht auf. Er sah, wie die hutähnlichen Gebilde über ihm schwankten und wie Okraider zwischen ihnen hervorschwebte, um zu ihm herabzugleiten. Leise klatschend setzten seine Füße auf.
    Waider blickte in das Gesicht des Senka. Er beobachtete, wie dessen Haare auf der Stirn und der Jochbeinregion nicht nur Inseln der Emotio nen bildeten, sondern auch erste Worte formulierten. Die Federn auf den Wulstbögen über seinen Augen hoben und senkten sich und machten dabei deutlich, wie aufgewühlt der Weise war. „Einige Slougen sind zurück", teilte Okraider ihm mit. „Sie melden, daß es noch Mettsa da Lemma gibt. Es ist noch nicht alles verloren."
    Waider hatte bis dahin auf dem Boden gekniet, um der anderen Seite des Spiegels seine Demut zu zeigen. Nun sprang er auf. „Das kann nicht sein", widersprach er. „Die Explosion war so gewaltig, daß sie alles vernichtet hat, was in ihrer unmittelbaren Nähe war. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen."
    „Wie armselig!" seufzte der Senka. „Die Mettsa sind gewachsen mit dem Blute Lemma. Es ist die Haut der Tassendama, geboren auf der anderen Seite des Spiegels, auf der dunklen Seite, die nur wenige ihrer Geheimnisse preisgibt. Und du glaubst, eine Gewalt unserer Welt könne sie zerstören oder gar vernichten?"
    „Verzeih!" wirbelten die Haare Waiders auf Stirn und Jochbeinbogen. „Ich hätte daran nicht zweifeln dürfen."
    Er hatte einen Fehler gemacht und sich damit der Verachtung des Senka ausgesetzt. Er mußte die Scharte so schnell wie möglich auswetzen, um sie vergessen zu machen. „Wo sind sie?" fragte er mit fester Stimme. „Wir brechen sofort auf", antwortete der Senka, und der Schatten des Zorns senkte sich auf sein Gesicht. „Und sollten jene noch leben, die Schande über uns gebracht haben, werden wir sie töten."
    „Sie leben nicht mehr", entgegnete Waider, während er zusammen mit dem Weisen zu einem Flugschlitten eilte, bei dem bereits der Senka Aawageida auf sie wartete. „Sie befanden sich direkt neben der Bombe, als diese explodierte. Sie sind nicht weggelaufen. Ich hätte es gesehen."
    „Wir kennen die Fremden und ihre Fähigkeiten nicht", stellte Okraider nüc htern fest. „Erst wenn wir ganz sicher sein können, daß sie tot sind, werden wir die Suche nach ihnen aufgeben. Woher wissen wir denn, daß sie nicht in der Lage sind, auf die andere Seite zu wechseln? Es gibt Wesen, die das können."
    Sie stiegen auf den Flugschlitten, und der schweigsame Aawageida startete. Er war ein ruhiger Mann, auf dessen Stirn sich niemals abzeichnete, was er empfand, und dessen Federn sich über den Augen angeblich kein einziges Mal in seinem Leben wie Schinne ausgebreitet hatten.
    Waider bewunderte ihn, denn er war nicht nur ein Weiser, sondern er konnte auch kämpfen wie kaum ein anderer. Es hieß, kein anderer Senka verfüge über so viel Energie wie er.
     
    *
     
    Die Wesen waren bullig, und keines von ihnen war kleiner als drei Meter. Als sie wie in heller Panik an dem Transportbehälter mit Trim Marath und Startac Schroeder vorbeirannten, beugten sie sich leicht nach vorn, offenbar um das Gewicht auszugleichen, das die mächtigen Hornplatten verursachten, die auf ihren Rücken lagen. Die Köpfe waren in der Relation zu den Körpern klein und saßen auf langen Teleskophälsen. Die Gesichter erinnerten an die Köpfe von terranischen Schildkröten. Sie waren flach und hatten eine weit vorgezogene Oberlippe. Die beiden Arme, die beim Laufen heftig schwangen, reichten bis zu den kurzen Stummelbeinen herab.
    Bevor Trim recht wußte, wie ihm geschah, war die aus etwa zwanzig Individuen bestehende Gruppe bereits vorbei. Er sah sie im Wald verschwinden. Sekunden später stiegen mehrere vollbesetzte Gleiter auf und entfernten sich mit hoher Geschwindigkeit.
    Auf dem weichen Boden hatten die Füße der Wesen tiefe

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