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2063 - Zikanders Körper

Titel: 2063 - Zikanders Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts, wenn er sich bloß einzureden versuchte, in Lebensgefahr zu sein um den mächtigen Nebelkrieger, den er in sich trug, auf den Plan zu rufen. Er musste schon wahre Todesangst verspüren oder in wirklicher Lebensgefahr sein wie bei dem Zweikampf mit dem Yiintari Rembatta-O-E. „Ich werde Startac den >Kuss< geben, damit er sich rascher regeneriert", meldete sich Keifan. Es war nicht die Art des Druiden, jede seiner Handlungen zu kommentieren. Er tat es diesmal lediglich, weil gerade keiner der anderen ihn sehen konnte. „Mein Orter meldet mir an mehreren Stellen starke Strahlungsquellen", sagte Trim, der sein Ortungsgerät so eingestellt hatte, dass es auf Sensordruck akustische Meldungen abgab. „Eine davon muss ganz in der Nähe sein."
    „Führ uns hin, Trim!" verlangte Caldrogyn. „Solche Emissionen bieten einen ausgezeichneten Ortungsschutz." Trim dirigierte die Kameraden den Gang hinunter und dann links in einen Seitengang. Zwanzig Meter weiter war der Ausschlag am stärksten. Die Streustrahlung kam von einer Batterie große asymmetrischer Metallblöcke, die in Klarsichtfolien verschweißt und in mehreren Reihen nebeneinander, hoch übereinander und in die Tiefe geschichtet waren. „Hier bleiben wir erst einmal und überlegen, was wir unternehmen könnten", beschloss Caldrogyn. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Geheimnisse der Ritter von Dommrath zu erforschen. Annuze Iwäre dafür vielleicht der richtige Ort, aber die Doppelstäbe haben uns entdeckt und jagen uns. Sie und ihre Auftraggeber werden nicht aufgeben, bis sie uns gefunden haben. Also wäre es am klügsten, von dieser Welt zu verschwinden - oder die Roboter zu bluffen. Indem wir unseren Tod vortäuschen oder unsere Abreise."
    „Wie willst du unseren Tod vortäuschen?" fragte Keifan. „Die Herrscher dieser Welt werden dafür eindeutige Beweise sehen wollen."
    „Keine Ahnung, wie wir das anstellen sollten, es war nur so ein Gedanke", sagte Caldrogyn. „Ebenso schwer dürfte es sein, eine Fluchtmöglichkeit zu finden. Die Raumschiffe scheinen allesamt in den Orbit beordert worden zu sein. Und selbst wenn irgendwo auf Annuze Iein Raumschiff steht, wir können nicht den ganzen Planeten absuchen."
    „Vielleicht gibt es auf Annuze Iein Portal", warf Startac ein, dessen Lebensgeister nach Keifans „Kuss" allmählich wieder erwachten. „Das wäre die einfachste Lösung."
    „Wir sind hier im Zentrums gebiet des Landes Dommrath, Startac, bis hierher reicht das Do'Tarfryddan nicht", sagte Caldrogyn überzeugt. „Nein, diese Fluchtmöglichkeit können wir vergessen. Annuze Iist bestimmt nicht ins Dommrathische Netz eingebunden. Mir gefiele die Idee, unseren Tod vorzutäuschen, am besten."
    „Ich wüsste eine viel einfachere Lösung unserer Probleme", sagte Keifan. „Ich könnte einen der Druiden, von denen Startac etliche geortet hat, um Hilfe bitten. Ich bin überzeugt, dass er mir seinen Beistand nicht verweigern würde. Kein Druide lässt einen anderen im Stich."
    „Das gilt vielleicht für das übrige Land Dommrath", meinte Caldrogyn. „Aber jeder, der auf einer Welt wie Annuze Iist, muss seinen Herren gegenüber absolut loyal sein."
    „Da kennst du Druiden aber schlecht, Caldrogyn ..."
    „Ich muss Caldrogyn zustimmen", sagte Startac. „Wir würden ein zu großes Risiko eingehen, wenn wir uns irgendwem auf. Annuze Ianvertrauten, egal wer es ist. Da könnten wir uns gleich freiwillig ergeben."
    Sie diskutierten die Möglichkeiten, wie sie den Doppelstabrobotern ihren Tod vortäuschen könnten. Caldrogyns bevorzugte Variante war, eine gewaltige Explosion zu verursachen und es so aussehen zu lassen, dass sie in dieser umgekommen waren. Es konnte aber auch gut sein, dass ihre Gegenspieler misstrauisch genug waren und Verdacht schöpften, wenn man von ihnen keinerlei Spuren fand. Dann würde die Jagd weitergehen.
    Trim beteiligte sich an dieser Diskussion nicht, er hatte keine Vorschläge zu machen. Darum sah er sich ein wenig um. Der junge Mutant schloss nicht aus, dass sich unter den Lagerbeständen etwas fand, was ihnen weiterhelfen konnte. Er hatte keine Vorstellungen, worum es sich dabei handeln könnte, aber vielleicht hatte er einen Einfall, wenn er es sah. Er bog in den Längsgang ein - und er blickte ein halbes Dutzend Doppelstabroboter, die keine zweihundert Meter mehr von ihrem Standort entfernt waren. Er kehrte zu den Kameraden zurück und meldete seine Entdeckung. „Verdammt!" fluchte Caldrogyn. „Das hat uns

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